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Musikschrank TeKaDe Wp477 [Beitrag #10573] |
Mo., 05 Dezember 2016 18:06 |
raffa1212
Beiträge: 29 Registriert: Dezember 2016 Ort: Hainau
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Hall o liebe Mitglieder,
ich habe zu Hause ein altes Röhrenradio mit Schallplattenspieler stehen. Es handelt sich dabei um das Model "Wp477" des Nürnberger Herstellers "TeKaDe" und stammt voraussichtlich aus dem Jahre 1955/56.
Es stammt von meinem Großvater, welcher lange für ein solche Gerät gespart haben muss.
Leider wurde es in den Jahren ab 1985 nur sehr selten benutzt, eigentlich gar nicht.
Vor drei Jahren haben wir wegen dem Pflegefall meiner Großmutter(mein Großvater ist schon lange nicht mehr unter uns) das Haus ausgeräumt und ich beschloss damals, dass ich dieses wunderschöne Gerät wieder zum Laufen bringe, denn leider macht es seltsame Geräusche in Form eines Rauschens. Es lief eine Zeit lang sehr gut(wenn man das so nenne kann)aber dann fing es an zu Rauschen. Das Rauschen tritt nur etwa für 6-10 Sekunden auf, dann verschwindet es wieder für etwa zwei Minuten. Der Intervall, in dem aus rauschfrei läfut, wird aber immer kürzer, sodass man nach etwa 10 Minuten Betriebszeit keinen brauchbaren Klang mehr zu hören bekommt. Außerdem höre ich mittlerweile auf dem UKW-Bereich gar nichts mehr, womöglich eine Röhre oder Kondensator kaputt.
Aber darum soll es gar nicht gehen, denn für die Technischen Probleme habe ich bereits einen Eintrag im "HIFI-Forum" erstellt.
Mich würde es einfach nur interessieren, ob es sich bei dem oben genannten Gerät eventuell um eine Rarität handelt. Schließlich finde ich im Internet gerade einmal einen Eintrag dazu im Radioforum und das Bild ist nicht mal echt.
Bei der Reparatur würde mir ein Schaltplan wahrscheinlich ebenso helfen, also vielleicht kann mir da ja jemand weiterhelfen.
Übrigens handelt es sich bei dem integrierten Schallplattenspieler um einen "ELAC PW5"
Im Anschluss daran noch zwei Bilder.
Gruß,
Raphael
[Aktualisiert am: Mi., 07 Dezember 2016 22:59] vom Moderator Den Beitrag einem Moderator melden
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Aw: Musikschrank TeKaDe Wp477 [Beitrag #10574 ist eine Antwort auf Beitrag #10573] |
Mo., 05 Dezember 2016 22:49 |
ocean-boy 204
Beiträge: 529 Registriert: August 2012
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Hallo,
wie man im RM.org Eintrag zum Wp477 nachlesen kann, ist in der Truhe das Radiochassis vom W476 verbaut.
Das findet sich auch im RM.org:
http://www.radiomuseum.org/r/tekade_w476_w_476.html
Das Radio ist mit 279 DM in der unteren bis mittleren Preisklasse angesiedelt und ein Standardgerät.
Die Truhe wird selten sein, da TeKaDe auch eher ein kleiner Radio-Hersteller war, aber keine Rarität.
Das Gerät benötigt eine "Kondensator Kur", d.h. Ersatz aller Papierkondensatoren. Vorher sollte man es nicht mehr einschalten da kapitale Schäden wie durchgebrannter Netztrafo entstehen können.
MfG
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Aw: Musikschrank TeKaDe Wp477 [Beitrag #10578 ist eine Antwort auf Beitrag #10574] |
Di., 06 Dezember 2016 19:08 |
raffa1212
Beiträge: 29 Registriert: Dezember 2016 Ort: Hainau
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Moment. Der Musikschrank kostete 698 DM. Das ist doch wohl deutlich mehr.
Also ich gehe doch stark davon aus, dass es sich um eine Rarität handelt. Vielleicht irre ich mich auch gewaltig.
Gibt es jemanden, der mir das relativ sicher sagen kann und sich eventuell mit der Firma Tekade auskennt?
mfg
Raphael
[Aktualisiert am: Di., 06 Dezember 2016 19:08] Den Beitrag einem Moderator melden
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Aw: Musikschrank TeKaDe Wp477 [Beitrag #10579 ist eine Antwort auf Beitrag #10578] |
Di., 06 Dezember 2016 19:30 |
röhrenradiofreak
Beiträge: 482 Registriert: Februar 2013 Ort: östliches Niedersachsen
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Der Preis von 279 DM bezieht sich auf das Tischgerät mit gleichem Chassis. Das Schrankgerät war natürlich teurer, schließlich hat es ein größeres Gehäuse und zusätzlich einen Plattenspieler eingebaut.
Musikschränke wurden einerseits in einer großen Modellvielfalt, andererseits aber meist nicht in so großen Stückzahlen hergestellt wie Tischgeräte.
Daraus kann man meiner Meinung nicht ableiten, dass es sich um eine besondere Rarität handelt. Wenn der Schrank technische oder designerische Besonderheiten aufweisen würde, wäre das vielleicht der Fall. Aber Geräte in dieser Art gab es von vielen Herstellern.
Lutz
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Aw: Musikschrank TeKaDe Wp477 [Beitrag #10603 ist eine Antwort auf Beitrag #10573] |
Di., 13 Dezember 2016 19:36 |
Hörer
Beiträge: 217 Registriert: August 2014 Ort: Frankfurt am Main
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Hallo Raphael,
ich hatte vor längerer Zeit auch einmal einen TeKaDe W576. Bei Betrachtung des Bildes fällt mir auf, dass im ZF- Verstärker, zwischen den beiden Bandfilterkästen, eine Röhre EF80 steckt. Diese ist verkehrt, dort gehört eine EF89 hinein. Wenn auch die EF80 dieselbe Stiftbelegung wie die EF89 hat, hat sie dennoch sehr abweichende elektrische Werte. Das könnte dazu führen, dass der gesamte Zwischenfrequenzverstärker ins Schwingen gerät und mit zunehmender Erwärmung zu dem erwähnten Rauschen führt. Ich würde die Röhre austauschen, vielleicht ist die alte originale EF89 noch vorhanden.
Nebenbei: Alle Röhren in meinem Gerät trugen den Aufdruck "TE KA DE", wie auf dem folgenden Bild angegeben:
Diese Röhren habe ich nur in dem TeKaDe Gerät gefunden, sonst nirgendwo, auch wenn es natürlich standardisierte Typen sind. Von der Ansicht des inneren Aufbaues her wurden sie von Valvo (Philips Hamburg) hergestellt.
Mit freundlichem Gruß
Ronald
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Anhang: Roehren.JPG
(Größe: 204.23KB, 2018 mal heruntergeladen)
[Aktualisiert am: Mi., 14 Dezember 2016 22:45] vom Moderator Den Beitrag einem Moderator melden
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Aw: Musikschrank TeKaDe Wp477 [Beitrag #10624 ist eine Antwort auf Beitrag #10603] |
Sa., 17 Dezember 2016 20:21 |
raffa1212
Beiträge: 29 Registriert: Dezember 2016 Ort: Hainau
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Hallo,
vielen Dank. Genau dieser Fehler mit der Röhre ist mir heute aufgefallen. Ich habe heute übrigens alle Papierkondensatoren ausgetauscht.
Leider ist mir bei dem magischen Auge ein Kabel abgefallen, und jetzt weiß ich nicht, wo es hingehört. Ich habe es zuerst falsch angelötet und damit Qualmen verursacht. Ich glaube nicht, dass es etwas kaputt gemacht hat, da es nur etwa 5 Sekunden eingeschaltet war.
Jedenfalls muss ich jetzt wissen, wo esnrichtig angelötet werden muss. Am besten geht dies ja mit einem Schaltplan, den ich nicht besitze.
Daher die Frage, woher ich einen solchen bekomme, denn die Firma TeKaDe existiert ja heute nicht mehr. Kennt da jemand eine Möglichkeit?
Die Röhren in meinem Gerät sind alle.von Valvo.
Gruß,
Raphael
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Aw: Musikschrank TeKaDe Wp477 [Beitrag #10633 ist eine Antwort auf Beitrag #10630] |
So., 18 Dezember 2016 21:32 |
raffa1212
Beiträge: 29 Registriert: Dezember 2016 Ort: Hainau
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Nicht nötig, ich habe die Stelle gefunden, an der ich es anlöten muss, da ich Reste des alten Kabels entdeckt habe.
Beim Einschalten gibt es von dieser Seite keine Probleme mehr.
Jetzt habe ich ein ganz anderes Problem:
Beim Einschalten brummt das Geräte leicht, nach etwa 7 Sekunden wird das Brummen immer lauter und nach etwa 15 Sekunden schalte ich das Gerät immer ab, weil ich Angst habe, es könnte dadurch kaputt gehen.
Vorher war dieses derartige Brummen(etwa 110 Hz) noch nicht da, daher kann es ja eigentlich nicht am Siebelko liegen, sondern vielleicht eher an den Kabeln oder vielleicht an der Erdung?
Die Kabel zu den Lautsprechern waren an eine art Spule angeschlossen, es sind drei Kabel. Eines davon ist die Erdung, eelche am Chassis befestigt war, die anderen beiden habe jch nach der Farbe angeschlossen, aber ich kann mich nicht erinnern, ob das vorher auch so war.
Kann dieses Brummen durch falsches Anklemmen der Lautsprecher kommen oder nur durch den Siebelko oder gar durch das Netzteil? Einen Elko habe ich mir bestellt, so wie die EF89.
Viele Grüße,
Raphael
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Aw: Musikschrank TeKaDe Wp477 [Beitrag #10638 ist eine Antwort auf Beitrag #10633] |
Mo., 19 Dezember 2016 22:13 |
röhrenradiofreak
Beiträge: 482 Registriert: Februar 2013 Ort: östliches Niedersachsen
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Also ich fasse mal zusammen:
Durch einen Kurzschluss einer Zuleitung zum magischen Auge fing es irgendwo an zu qualmen. Es ist weder bekannt, welche Zuleitung das war, noch was gequalmt hat (obwohl ich eine Vermutung habe). Und es ist auch nicht klar, ob das zu einem Schaden geführt hat, was leicht möglich ist.
Nun kommt dazu, dass einige Kabel (zum Lautsprecher) möglicherweise falsch angeschlossen wurden.
Und im Gerät steckte eine falsche Röhre. Das bedeutet, dass schon einmal jemand an dem Gerät gearbeitet hat, dem es entweder an Möglichkeiten (korrekte Röhrentype) oder an Wissen mangelte. Zu Erwähnen wäre in diesem Zusammenhang, dass die EF89 eine der Röhren ist, die am seltensten ausfallen. Deshalb kann ich nicht richtig nachvollziehen, warum ausgerechnet diese Röhre ersetzt wurde. Wer weiß, was für Eingriffe sonst noch an dem Gerät gemacht wurden.
Ich denke, jetzt ist ein Punkt erreicht, an dem es keinen Sinn macht, auf dieser Basis weiterzumachen. Sonst wird ein Fehler nach dem anderen zusätzlich in das Gerät hineingebaut. Ich empfehle vielmehr dringend, die weitere Fehlersuche einem Fachmann zu überlassen.
Lutz
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Aw: Musikschrank TeKaDe Wp477 [Beitrag #10640 ist eine Antwort auf Beitrag #10638] |
Di., 20 Dezember 2016 17:37 |
raffa1212
Beiträge: 29 Registriert: Dezember 2016 Ort: Hainau
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Hallo Lutz,
langsam sehe ich das ein. Es hat wahrscheinlich wirklich keinen Sinn mehr, dass ich selbst an diesem Gerät herumbastle und es dadurch nur noch mehr beschädige.
Die EF89 muss deswegen gewechselt werden, weil diese dort gar nicht verbaut ist. Stattdessen steckt an dieser Stelle eine EF80, was nach einiger Zeit zu dem Rauschen geführt hat(wurde ja schon diesem Thema erwähnt. Daher hilft es das ganze Thema zu lesen).
Gibt es vielleicht in diesem Forum einen Fachmann, der sich zur Verfügung stellen könnte, mir zu helfen?
Wohnort: 56357 Hainau
Vielen Dank!
[Aktualisiert am: Di., 20 Dezember 2016 18:00] Den Beitrag einem Moderator melden
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Aw: Musikschrank TeKaDe Wp477 [Beitrag #10644 ist eine Antwort auf Beitrag #10640] |
Mi., 21 Dezember 2016 14:53 |
raffa1212
Beiträge: 29 Registriert: Dezember 2016 Ort: Hainau
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Manche von euch mögen mich vielleicht jetzt erschlagen, aber ich habe soeben den Siebelko gewechselt, dadurch brummt das Radio immerhin nicht mehr, stattdessen höre ich aus dem Gerät ein ganz natürliches, leises surren.
Nur leider höre ich auch keine Musik aus dem Gerät.
Es könnte sich dabei um eine Röhre handeln, aber ich baue erstmal die richtife ein, und dann sehen wir weiter. Vielleicht meldet sich ja jemand, der dieses Problem kennt.
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Aw: Musikschrank TeKaDe Wp477 [Beitrag #10648 ist eine Antwort auf Beitrag #10644] |
Mi., 21 Dezember 2016 18:40 |
röhrenradiofreak
Beiträge: 482 Registriert: Februar 2013 Ort: östliches Niedersachsen
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Raten, was die Ursache sein könnte, bringt hier nichts, nur eine systematische Fehlersuche.
Erste Prüfung: Radio auf TA schalten und bei etwa halb aufgedrehtem Lautstärkeregler eine Messstrippe o.ä. an die beiden äußeren Pole der Plattenspielerbuchse halten. Führt das bei einem der beiden zu einem deutlich hörbaren Brummen?
Wenn nein, liegt ein Fehler im NF-Teil vor. Wenn ja, liegt der Fehler im Empfangsteil.
Nun wären Spannungsmessungen am laufenden Gerät angesagt. Sind ein Multimeter und ausreichende Kenntnisse für den Umgang mit den lebensgefährlich hohen Spannungen im Gerät vorhanden?
Lutz
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Aw: Musikschrank TeKaDe Wp477 [Beitrag #10652 ist eine Antwort auf Beitrag #10648] |
Mi., 21 Dezember 2016 23:09 |
raffa1212
Beiträge: 29 Registriert: Dezember 2016 Ort: Hainau
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Also erstmal Danke für die schnelle Antwort. Ich besitze zwar ein Multimeter, doch kenne ich mich damit nicht gut genug aus, um bei lebensgefährlichen Spannungen zu arbeiten, demnächst ziehe ich einen Elektriker aus meinem Bekanntenkreis hinzu, dieser wird sicher weiterhelfen können, ich werde mich dann melden.
Raphael
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Aw: Musikschrank TeKaDe Wp477 [Beitrag #10653 ist eine Antwort auf Beitrag #10652] |
Do., 22 Dezember 2016 10:34 |
raffa1212
Beiträge: 29 Registriert: Dezember 2016 Ort: Hainau
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Also ich würde mir es durchaus zutrauen, soetwas durchzuführen.
Was ist denn mit 'den äußeren beiden Polen des Plattenspielers' gemeint? Etwa die Kabel des Plattenspielers, welche man in den Verstärker steckt?
Raphael
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Aw: Musikschrank TeKaDe Wp477 [Beitrag #10657 ist eine Antwort auf Beitrag #10653] |
Do., 22 Dezember 2016 19:56 |
röhrenradiofreak
Beiträge: 482 Registriert: Februar 2013 Ort: östliches Niedersachsen
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Ich hatte geschrieben "an die beiden äußeren Pole der Plattenspielerbuchse halten". Wenn das nicht zu verstehen ist, dann hat es wohl wenig Sinn, hier weiterzumachen.
Lutz
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Aw: Musikschrank TeKaDe Wp477 [Beitrag #10658 ist eine Antwort auf Beitrag #10657] |
Fr., 23 Dezember 2016 10:33 |
raffa1212
Beiträge: 29 Registriert: Dezember 2016 Ort: Hainau
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Also zwei Messstrippen an zwei Pole, also jeweils eine Strippe an einen Pol.
Nur ist die Frage, was ich dabei mit dem Multimeter messen soll(Volt, Ampere, Ohm)?
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Aw: Musikschrank TeKaDe Wp477 [Beitrag #10661 ist eine Antwort auf Beitrag #10659] |
So., 25 Dezember 2016 10:32 |
raffa1212
Beiträge: 29 Registriert: Dezember 2016 Ort: Hainau
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Hallo erstmal,
also ich habe mal an beide Pole einen Schraubenzieher drangehalten und berührt
Also eher gesagt einen Phasenprüfer(wollte auf Nummer sicher gehen). Ich habe KEIN Brummen gehört, Lautstärke war natürlich aufgedreht.
Was mich allerdings ein wenig beunruhigt ist, dass der Phasenprüfer leicht geleuchtet hat(an beiden Polen), was ja eigentlich bedeutet, dass dort Spannung herrscht.
Ich hoffe natürlich, dass man es überhaupt mit einem Phasenprüfer testen kann.
Gruß,
Raphael
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Aw: Musikschrank TeKaDe Wp477 [Beitrag #10662 ist eine Antwort auf Beitrag #10661] |
So., 25 Dezember 2016 10:47 |
röhrenradiofreak
Beiträge: 482 Registriert: Februar 2013 Ort: östliches Niedersachsen
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Das leichte Leuchten des Phasenprüfers hat keinerlei ernste Bedeutung. Deshalb wird er auch "Lügenstift" genannt und hat bei Reparaturen an Radios nichts zu suchen.
Wer's nicht glaubt, der nehme ein modernes Gerät ohne Schutzleiter, wie z.B. einen DVD-Player, und halte den Phasenprüfer an dessen Gehäuse. Wenn das Gerät nicht mit anderen, geerdeten Geräten verbunden ist, wird der Phasenprüfer auch leuchten.
Wenn bei der Prüfung überhaupt kein Brummen hörbar war, arbeitet der NF-Verstärker nicht. Nun wäre erst einmal sicherzustellen, dass der Lautsprecher richtig angeschlossen ist (siehe oben), und die Spannungen an der Röhre EL84, Stifte 3, 7 und 9, sowie der Röhre EABC80, Stift 9, zu messen.
Lutz
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Aw: Musikschrank TeKaDe Wp477 [Beitrag #10664 ist eine Antwort auf Beitrag #10663] |
So., 25 Dezember 2016 12:47 |
raffa1212
Beiträge: 29 Registriert: Dezember 2016 Ort: Hainau
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Danke erst einmal für die schnellen Antworten.
Das Messen der Stifte an den Röhren muss ja logischerweise im laufenden Betrieb vorgenommen werden.
Es ist einfacher dies zu tun, wenn da Chassis ausgebaut ist, doch dann kann ich die Lautsprecher ja nicht anschließen.
Darf man das Gerät auch ohne Lautsprecher betreiben?
Gruß´,
Raphael
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Aw: Musikschrank TeKaDe Wp477 [Beitrag #10666 ist eine Antwort auf Beitrag #10663] |
So., 25 Dezember 2016 14:25 |
röhrenradiofreak
Beiträge: 482 Registriert: Februar 2013 Ort: östliches Niedersachsen
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Elektron schrieb am So, 25 Dezember 2016 11:08Manchmal befinden sich auch Kondensatoren im Netz-Eingangsbereich die einen kleinen Ableitstrom erzeugen der mit dem Phasenprüfer erkennbar ist.
Bei diesem Gerät nicht. Aber der Ableitstrom, der durch die Kapazitäten im Netztrafo entsteht, reicht schon aus, um den Phasenprüfer aufleuchten zu lassen. Das führt dann zu falschen Schlussfolgerungen und unter Umständen unnötigen Reparaturversuchen. Unter anderem deshalb hat der Phasenprüfer bei Messungen oder Prüfungen an einem Radio nichts zu suchen.
Lutz
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Aw: Musikschrank TeKaDe Wp477 [Beitrag #10667 ist eine Antwort auf Beitrag #10666] |
So., 25 Dezember 2016 15:09 |
raffa1212
Beiträge: 29 Registriert: Dezember 2016 Ort: Hainau
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Okay, dann weiß ich darüber ja schon mal Bescheid.
1.)
Nochmal zum Messen:
Der Sinn dieser Messung ist ja, dass man feststellt, ob an der Röhre überhaupt Spannung ankommt.
Wo steckt man die Messstrippen des Multimeters denn dann idealerweise hinein? Etwa unter dem Chassis ? Oder darf ich die Röhre entfernen und die Stäbe hineinstecken, wo normalerweise die Röhre steckt? Also eine muss ja dann an den Pin, und die andere dann an das Chassis? Ich weiß, dass dies Anfängerfragen sind, doch irgendwoher muss ich es ja lernen.
2.)
Ich habe gerade festgestellt, dass ein Kabel, an dessen Ende sich eine Buchse befindet, nicht richtig angeschlossen ist, bzw. sich dort ein mir unbekanntes Bauteil befindet, welches nur auf einer Seite angeschlossen wurde. Ich sende dazu mal ein Bild.
[img]index.php?t=getfile&id=5641&private=0[/img]
[img]index.php?t=getfile&id=5642&private=0[/img]
3.) Auch ein Bild von meinem Multimeter folgt nun.
[img]index.php?t=getfile&id=5643&private=0[/img]
Gruß,
Raphael
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Aw: Musikschrank TeKaDe Wp477 [Beitrag #10668 ist eine Antwort auf Beitrag #10661] |
So., 25 Dezember 2016 17:57 |
ocean-boy 204
Beiträge: 529 Registriert: August 2012
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raffa1212 schrieb am So, 25 Dezember 2016 10:32Hallo erstmal,
also ich habe mal an beide Pole einen Schraubenzieher drangehalten und berührt
Also eher gesagt einen Phasenprüfer(wollte auf Nummer sicher gehen). Ich habe KEIN Brummen gehört, Lautstärke war natürlich aufgedreht.
Diese Prüfung sollte mit Schraubenzieher oder z.B. Pinzette statt Phasenprüfer wiederholt werden, weil der Phasenprüfer dafür nicht taugt.
MfG
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Aw: Musikschrank TeKaDe Wp477 [Beitrag #10670 ist eine Antwort auf Beitrag #10669] |
So., 25 Dezember 2016 20:17 |
raffa1212
Beiträge: 29 Registriert: Dezember 2016 Ort: Hainau
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Vielen Dank für eure Antworten.
Also erst einmal zu den Kondensatoren:
Diese habe ich erst selbst vor Kurzem angelötet, also kann es rein theoretisch ssein, dass dort etwas nicht passt, jedoch habe ich sehr gründlich gearbeitet und einen Kondensator nach dem anderen gewechselt, wodurch es doch eigentlich relativ unwahrscheinlich ist, dass ein Fehler verursacht wurde.
Zweite Sache:
Soll ich die DIN Buchse dann einfach ablöten oder sie vollständig abschirmen? Morgen werde ich dann erstmal den Brummtest an der TA Buchse durchführen, bis dahin noch einen schönen Abend.
Viele Grüße,
Raphael
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Aw: Musikschrank TeKaDe Wp477 [Beitrag #10671 ist eine Antwort auf Beitrag #10670] |
Mo., 26 Dezember 2016 10:42 |
röhrenradiofreak
Beiträge: 482 Registriert: Februar 2013 Ort: östliches Niedersachsen
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Erst einmal den Fehler suchen. Erst wenn dieser beseitigt ist, zusätzliche Arbeiten machen. Denn solange das Gerät nicht funktioniert, erhöht jede zusätzliche Arbeit das Risiko, dass weitere Fehler entstehen und zunächst nicht entdeckt werden. Je mehr Fehler ein Gerät hat, desto schwieriger wird es oft, diese zu finden.
Lutz
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Aw: Musikschrank TeKaDe Wp477 [Beitrag #10674 ist eine Antwort auf Beitrag #10672] |
Mo., 26 Dezember 2016 15:40 |
raffa1212
Beiträge: 29 Registriert: Dezember 2016 Ort: Hainau
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Den Brummtest habe ich soeben wiederholt, allerdings kam ich auf dasselbe Ergebnis, wie gestern auch.
Mir ist allerdings eine weitere Sache aufgefallen: Die Röhre EABC80 scheint nicht richtig zu heizen.
Bei den anderen Röhren sieht man sehr deutlich eine glühende Stelle(vermutlich die sog. Heizung), nur eben nicht bei der EABC80
Nur wird sie dennoch warm, aber bei weitem nicht so heiß wie die EL84.
Vielleicht lässt sich der Fehler dadurch ja weiter einkreisen.
Gruß,
Raphael
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Aw: Musikschrank TeKaDe Wp477 [Beitrag #10675 ist eine Antwort auf Beitrag #10674] |
Mo., 26 Dezember 2016 16:27 |
röhrenradiofreak
Beiträge: 482 Registriert: Februar 2013 Ort: östliches Niedersachsen
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Die EL84 ist eine Endstufenröhre, die viel mehr Leistung verheizt als andere Röhren. Dass sie viel heißer wird, ist deshalb normal.
Bei manchen Röhren sieht man das Glühen des Heizfadens kaum. Daraus kann man also nicht unbedingt schließen, die Röhre sei defekt.
Dass die EABC80 warm wird, bedeutet zunächst einmal nur, dass der Heizfaden nicht unterbrochen ist. Aber sie könnte durchaus noch andere Defekte haben. Um herauszufinden, ob diese Röhre in Ordnung ist, gibt es folgende Möglichkeiten:
- Test der Röhre mit einem Röhrenprüfgerät (das aber sicher nicht zur Verfügung steht)
- Test der Röhre in einem anderen, funktionierenden Radio (steht eines zur Verrfügung?)
- Austausch gegen eine funktionierende Röhre gleichen Typs. Aber erstens ist fraglich, ob eine solche zur Verfügung steht, zweitens halte ich es gut für möglich, dass das Radio noch andere Fehler hat (siehe oben), so dass dieser Test womöglich kein zweifelsfreies Ergebnis bringen wird.
- Messung der Spannung an Stift 9.
Also bitte nicht einen Gedanken nach dem anderen ins Spiel bringen, sondern die Spannungen messen, wie ich es gestern vorgeschlagen habe.
Lutz
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Aw: Musikschrank TeKaDe Wp477 [Beitrag #10678 ist eine Antwort auf Beitrag #10675] |
Di., 27 Dezember 2016 09:58 |
raffa1212
Beiträge: 29 Registriert: Dezember 2016 Ort: Hainau
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Moin,
damit ich die Spannung messen kann, muss ich das Chassis komplett ausbauen und eine Verbindung zu den Lautsprechern herstellen. Allerdings habe ich derzeit noch zwei Probleme:
1) An dem Gerät wird ja noch der Plattenspieler (ELAC PW5) über den Netztrafo mit Strom versorgt
Jetzt ist die Frage, ob dies auch wie die Lautsprecher, im Betrieb zwingend erforderlich ist.
2)Die Spannung an der Röhre wird ja von unten gemessen. Nur wie soll ich das im laufenden Betrieb anstellen? Wie macht ihr das denn?
Raphael
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Aw: Musikschrank TeKaDe Wp477 [Beitrag #10680 ist eine Antwort auf Beitrag #10678] |
Di., 27 Dezember 2016 10:26 |
röhrenradiofreak
Beiträge: 482 Registriert: Februar 2013 Ort: östliches Niedersachsen
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Der Plattenspieler braucht nicht angeschlossen sein, die Kabel dorthin können also abgelötet werden. Aber bitte genau markieren bzw. notieren, wo sie angeschlossen waren.
Zum Kontaktieren der zu messenden Röhrenstifte gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Chassis ausbauen und so lagern, dass die Unterseite gut zugänglich ist. Mit einer Messspitze oder Klemmprüfspitze ("Hirschmannklemme") die zu messenden Anschlüsse kontaktieren.
2. Röhre herausziehen, einen sehr dünnen Draht um den Röhrenstift schlingen und die Röhre wieder einstecken. Diese Methode ist dort sinnvoll, wo man an die Anschlüsse auf der Chassisunterseite nicht herankommt.
Natürlich müssen in beiden Fällen Kurzschlüsse zum Chassis oder zu benachbarten Bauteilen bzw. deren Anschlussen vermieden werden. Und die elektrische Sicherheit möchte ich noch einmal erwähnen: Dass die Spannungen im Gerät im lebensgefährlichen Bereich liegen, hatte ich ja schon geschrieben.
Lutz
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Aw: Musikschrank TeKaDe Wp477 [Beitrag #10684 ist eine Antwort auf Beitrag #10680] |
Di., 27 Dezember 2016 11:17 |
raffa1212
Beiträge: 29 Registriert: Dezember 2016 Ort: Hainau
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Gut.
Ich habe dann selbst nur noch eine kurze abschließende Frage, bevor ich endlich mit der Messung beginnen werde:
Muss mein Multimeter(5050e),
auf Wechselstrom(AC) oder auf Gleichstrom(DC) gestellt werden, und wie müssen dann die Kabel gesteckt werden. Roland, du kennst das Gerät doch.
Gruß,
Raphael
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