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Aw: Eigenbau? [Beitrag #14786 ist eine Antwort auf Beitrag #13551] |
Sa., 06 Juni 2020 23:34 |
Getter
Beiträge: 1871 Registriert: Juli 2012 Ort: In Hör-Reichweite der au...
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Lustig ist hier die EL6 - das ist eine EL12 auf Topfsockel, also eine 18W- Endröhre für 72mA Anodenstrom mit ca. 9W Ausgangsleistung.
Das schafft der kleine Netztrafo nicht, der Selengleichrichter wäre bald geschmolzen und dem kleinen Lautsprecher täte das auch gar nicht gut.
Ich wage mal die These, dass da allenfalls eine EL3, eher noch eine EL8 hinein gehört.
Trotzdem könnte es einigermaßen gut gehen, aber nur dann, wenn die EL6 völlig verbraucht ist und damit nur noch 20... höchstens 30mA Anodenstrom zustande kommen oder wenn ein für die EL6 viel zu großer Widerstandswert als Kathodenwiderstand eingebaut ist.
Grüße aus HH !
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Aw: Eigenbau? [Beitrag #14797 ist eine Antwort auf Beitrag #14789] |
So., 07 Juni 2020 23:01 |
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Anode
Beiträge: 1232 Registriert: Juni 2012 Ort: Riemerling
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Da in den Geräten damals das genutzt wurde, was gerade da war, ist eine EL6 durchaus vorstellbar. Der Staub auf der Röhre zeigt, dass sie jedenfalls schon einmal eine Weile im Gerät steckt. Der Trafo muss eigentlich nur den Heizstrom packen, der Anodenstrom ergibt sich aus dem gewählten Arbeitspunkt (sieht nach der Schaltung aber tatsächlich nach dem Standard aus). Das ist jetzt aber auch nur eine Hypothese. Ich würde den Strom in die Anode einmal messen und schauen, wie warm Selengleichrichter und Trafo werden. Trafo und Lautsprecher erscheinen mit im Vergleich zur Skala gar nicht mal so klein.
Ich bin mir auch nicht sicher, welchen Strom der Selengleichrichter liefern kann, das könnte tatsächlich kritisch sein.
In dem aufgenommenen Schaltplan stimmt aber noch nicht alles, das sollte so ähnlich sein wie auf Seite 131 in EL6. Also der Ausgangstransformator muss zwischen Netzteil und Anode der Endröhre hängen.
Was noch gegen die EL8 spricht, ist dass diese erst 1949 herausgekommen ist. Da war die Zeit der Kleinserien schon wieder vorbei. Als es die EL8 gab, konnte man auch alle anderen Röhren wieder kaufen. Ansonten könnte die EL3 aber auch noch ins Gerät passen.
Dirk Becker / Anode
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Aw: Eigenbau? [Beitrag #14799 ist eine Antwort auf Beitrag #14797] |
Mo., 08 Juni 2020 00:02 |
ocean-boy 204
Beiträge: 529 Registriert: August 2012
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Hallo,
möglicherweise ist der Selen Gleichrichter hochohmig geworden und erwärmt sich deswegen so stark. Wie hoch ist denn die Anodenspannung?
M.f.G,
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Aw: Eigenbau? [Beitrag #14806 ist eine Antwort auf Beitrag #14799] |
Mo., 08 Juni 2020 17:25 |
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Bernd_S
Beiträge: 87 Registriert: Januar 2014 Ort: Schwangau
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Hier die Werte: Rk = 100 Ohm; Ra 1,5 KOhm;
Bei Netzspannung 200V: Va 245V, Bei Nezuspannung 220V: Va= 267V; Bei Netzspannung 250V:Va=285V
Bei Netzspannung 200V: Ia 51,5 mA; Bei Netzspannung 220V: Ia 57mA, Bei Netzspannung 250V Ia 63mA
Bei längerem Betrieb (>30Min) 200V Temperatur Gleichrichter: an wärmster Stelle (Kern) ca. 64°, bei 180V ca 55°C ; Trafo 25-30°C
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Aw: Eigenbau? [Beitrag #14807 ist eine Antwort auf Beitrag #14806] |
Mo., 08 Juni 2020 23:02 |
ocean-boy 204
Beiträge: 529 Registriert: August 2012
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Hallo,
wenn die Anodenspg. 267V beträgt, wird der Selengleichrichter in Ordnung sein. Ursache kann dann noch der Anoderstrom der Endröhre sein. Ich würde den Kathodenwiderstand auf 150-180 Ohm erhöhen.
M.f.G.
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