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Aw: unbekannter 10-fach Wechsler [Beitrag #1087 ist eine Antwort auf Beitrag #781] |
Fr., 30 November 2012 18:04 |
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Da sich keiner traut, probiere ich mich mal. Spontaner Eindruck, kann falsch sein.
Der gerade Arm mit Unterhang wirkt auf mich amerikanisch, ebenso die Drehknöpfe. Der gekapselte Antrieb erinnert stark an einen Metzner.
Gibt es wirklich gar keinen Hinweis ? Was steht auf dem Tonarm, welcher Tonabnehmer ist verbaut, hat der Antriebsblock ein Typenschild, welche Schallplatte (offensichtlich schon Vinyl) liegt auf ?
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Aw: unbekannter 10-fach Wechsler [Beitrag #1543 ist eine Antwort auf Beitrag #1540] |
Sa., 05 Januar 2013 22:21 |
GFGF Archiv
Beiträge: 649 Registriert: Juni 2012 Ort: 09661 Hainichen
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An Kölleda Wechslerarme glaube ich nicht, die waren professioneller gestaltet.
Anbei zwei Bilder einmal APS 10-49 und einmal APS 10-51, dh. Baujahre 1949 und 1951
Gruss Ingo Pötschke
APS 10-49
APS 10-51
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Anhang: APS 10-49.jpg
(Größe: 146.28KB, 1751 mal heruntergeladen)
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Anhang: APS 10-51.jpg
(Größe: 101.17KB, 1760 mal heruntergeladen)
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Aw: unbekannter 10-fach Wechsler [Beitrag #1649 ist eine Antwort auf Beitrag #1611] |
So., 13 Januar 2013 02:13 |
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Phu, der Tonabnehmer ist mit hoher Wahrscheinlichkeit ein ganz frühes DECCA. Das nannte sich damals noch gar nicht so, und war auf die Deutsche Telefunken patentiert. Es wurde nur inklusive Tonarm verkauft. Das müßte demnach ein ganz früher Telefunken TO 1000 Serie Tonarm sein, oder eine Abwandlung für Wechsler.
Problem ist, daß ich keinen kenne, der jemals einen "wirklichen" TO 1000 besessen hat. Mit dem Austausch der Nadel wurde schlichtwegs der ganze Arm ausgetauscht. Das wurde als "TO-1000-Serie" Tonarm gehandelt, und alle Tonarme dieser Serie waren 100%ig austauschbar. Für spezielle Plattenspieler gab es Adaptoren, etwa Schaltnochen für meine "Lieblingsmarke" PE.
Wenn es ist, was ich vermute, steht es hinten, im Bereich des Lagers gedruckt und / oder graviert.
Einen originalen TFK TO-1001 (gekröpft) aus 1938 konnte ich vor rund einem Jahr hier einstellen (Originalfotos):
http://old-fidelity.de/thread-2442-post-244318.html#pid24431 8
Einen originalen TFK TO-1002 (erstes Nachkriegsmodell) aus 1946 konnte ich 23.11.2008 hier einstellen (Originalfotos):
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=telefunken%20t o%201000&source=web&cd=4&cad=rja&ved=0CEwQFj AD&url=http%3A%2F%2Fwww.hifi-forum.de%2Fviewthread-26-86 55.html&ei=mfrxULCwEseNtQbOnYCQCA&usg=AFQjCNED676BX2 YTM3RyIwvBHY9VP7HXeA&bvm=bv.1357700187,d.Yms
Bei beiden Quellen ggfs. etwas scrollen, man macht sich mit solchen Themen leider nur wenige Freunde.
Damit entsteht die Frage, wer zwischen 1933 und 1939 (bei engerer Auslegung 1936 und 1938) bereits Plattenwechsler gebaut hat, und mit Telefunken cooperierte, für den entsprechenden Tonarm. Spontan fällt mir da nur noch Paillard / Schweiz ein. Hier mal ein Poserbild eines Paillard Modell 25 Wechslers aus 1944:
Auch gekapselte Motoren gab es bei Paillard.
Es gibt aber auch Widersprüche. Paillard favorisierte schon in den 1930 Jahren den "Paillard Piezo" Kristalltonabnehmer, es müßte sich demnach um eine (z.B. tropenfeste) Sonderversion handeln, Außerdem war blauer Samt ein Markenzeichen von Paillard - das läßt sich aber durch roten Samt ersetzen.
Mein früherer Paillard Experte "visi-on" ist mir leider schon vor einiger Zeit kurz nach dem Abgang aus dem AAA Board abhanden gekommen. Falls da noch jemand Kontakt hat, laßt den "visi" mal 'drübergucken.
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Servus zu später Stunde,
bekomme gerade Antwort aus Holland. Hier ein Paillard 78t Wechsler aus den 1930er Jahren von Untern, man beachte unter anderem die gekapselte Wechslermechanik:
Quelle: Netherlands Grammofoon Genootschap:
Quelle: http://www.grammofoon.com/Paillard/paillard_78t.htm
Ich denke, wir sind nahe 'dran. Was genau es ist, kann ich noch immer nicht sagen, aber ich bin ja auch nicht der Einzige hier.
Für die Restauration gutes Gelingen. Das war in jedem Fall mal ein teures Edelgerät.
[Aktualisiert am: So., 13 Januar 2013 03:49] vom Moderator Den Beitrag einem Moderator melden
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Aw: unbekannter 10-fach Wechsler [Beitrag #1692 ist eine Antwort auf Beitrag #1649] |
Di., 15 Januar 2013 19:42 |
GFGF Archiv
Beiträge: 649 Registriert: Juni 2012 Ort: 09661 Hainichen
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Die Ähnlichkeit ist faszinierend, es wird wohl ein Paillard sein. Der Eingangsübertrager ist nachgerüstet, irgendwann zu DDR-Zeiten.
Nun wäre noch der Tonarm abschließend zu behandeln, dann hat Bert ein seltenes und restaurierbares Erzeugnis in seiner Sammlung stehen.
Vielen Dank für die Beiträge.
Gruss Ingo
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