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Aw: suche Röhre VBF11 [Beitrag #1102 ist eine Antwort auf Beitrag #794] |
So., 02 Dezember 2012 22:58 |
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adminHTS
Beiträge: 145 Registriert: Juni 2012 Ort: München
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Administrator
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Hallo Michael,
hier habe ich zwei Kurzartikel aus der Funkschau:
Funkschau 1947, Dezemberheft:
Da ist der Wunsch nach einer VBF11 entstanden. Dieser Artikel stellt die neuen Röhren VCH11 und VEL11 vor.
Und dann hier:
Funkschau 1948, Juliheft:
Von einer Serienfertigung der VBF11 hat man nun Abstand genommen, obwohl es vernünftige Argumente dafür gab. Der Hinweis, dass ein U-Röhren-Empfänger dem eines mit V-Röhren gleich guten Empfang bietet, könnte ein Hinweis sein, dass es eine handvoll VBF11 zum Probieren gab. Aber offensichtlich hakt es noch gewaltig in der Röhrenfertigung. Der plötzliche Tod der VBF11 kann auch mit der Einführung der Rimlockröhren (bei Telefunken Pico 8 ) Ende 1948 zu tun haben.
Gruß, Hans-Thomas
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Anhang: 1947.jpg
(Größe: 169.75KB, 2146 mal heruntergeladen)
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Anhang: 1948.jpg
(Größe: 124.77KB, 2101 mal heruntergeladen)
[Aktualisiert am: So., 02 Dezember 2012 23:06] Den Beitrag einem Moderator melden
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Aw: suche Röhre VBF11 [Beitrag #3736 ist eine Antwort auf Beitrag #1122] |
So., 29 September 2013 15:42 |
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Miro
Beiträge: 675 Registriert: August 2012 Ort: München
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Hallo zusammen,
allen Unken zum Trotz ich habe eine VBF 11 gefunden. War zwar schwierig, aber es gab diese Röhre tatsächlich.
Viele Grüße
Michael Roggisch
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Aw: suche Röhre VBF11 [Beitrag #3748 ist eine Antwort auf Beitrag #3743] |
Di., 01 Oktober 2013 16:41 |
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Miro
Beiträge: 675 Registriert: August 2012 Ort: München
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Hallo zusammen,
auf Wunsch eines einzelnen hier der Herstellungs-Code, der aber nicht wie Anode fälschlicherweise angenommen auf dem Sockel steht, sondern seitlich auf dem "Stahlumfang". B.wp.00 das entspricht V48 also Mai 1948.
Sollte jemand Interesse am Foto der VBF 11 und der Verpackung haben, hier meine Erlaubnis.
Ich hoffe, jetzt ist alles klar und dass man nicht mehr bei einer Suchaktion hier im Forum mit Fragen überhäuft wird, denn
ich brauche Antworten!
Danke auch für die Fotos vom Ocean-boy204 der VBF 11 von Valvo mit Außenkontaktsockel (Topfsockel), die ich noch nie gesehen habe. Was es alles gegeben hat, verrückt!
Danke auch für den Hinweis auf die professionelle Anwender Verpackung vom mike.
Viele Grüße an alle die hier konstruktive Mitarbeit geleistet haben.
Michael Roggisch, München
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Aw: suche Röhre VBF11 [Beitrag #3756 ist eine Antwort auf Beitrag #3736] |
Mi., 02 Oktober 2013 20:18 |
J.R.
Beiträge: 12 Registriert: Oktober 2012 Ort: 66386
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Meine Gratulation zu diesem interessanten Fund !
Ich bin allerdings nicht übermäßig davon überrascht, dass Labormuster dieser VBF11 gebaut wurden. Ein besonderer Entwicklungsaufwand war hierzu nicht erforderlich. Es handelt sich ja lediglich um eine UBF11, die man mit einem 50 mA- Heizer ausgestattet hatte. Diesen gab es aber auch schon in der VCH11 und konnte einfach übernommen werden. Aus unbekannten Gründen wurde jedoch von einer Serienproduktion abgesehen.
VBF11 - I
VBF11 - II
Von dem Außenkontaktsockel- VBF11 Labormuster mit Ballonkolben habe ich gewisse Zweifel, ob diese Röhre von Valvo stammt. Valvo produzierte bekanntlich ebenfalls Stahlröhren und hätte daher auch eine VBF11 bauen können, die außer dem Heizfaden der normalen UBF11 entspricht.
Daher käme als Hersteller eher eine Firma in Betracht, die keine Produktionseinrichtung für Stahlröhren hatte, z. B. Loewe-Opta, die verschiedene Glas-Versionen von Stahlröhren lieferten,
oder auch TeKaDe, von denen es speziell nach dem Krieg
einige
seltsame
Ersatztypen
gab.
Grüße,
Jacob Roschy
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Die Sockel sind schon an den Röhren !
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Aw: suche Röhre VBF11 [Beitrag #3757 ist eine Antwort auf Beitrag #3756] |
Mi., 02 Oktober 2013 23:05 |
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Miro
Beiträge: 675 Registriert: August 2012 Ort: München
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Hallo Herr Roschy,
danke für Ihre Ausführungen. Diese Gedanken hatte ich auch bevor ich mit der Suche begann.
Sie schreiben u.a. dass Loewe Opta keine Stahlröhrenproduktion hatte.
Ich habe aber eine EBF11 von Opta.
Ob diese Röhre nur von Opta gestempelt wurde ist mir nicht bekannt.
Grüße aus München Michael Roggisch
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Valvo Versuchsröhren [Beitrag #3764 ist eine Antwort auf Beitrag #3740] |
Do., 03 Oktober 2013 13:01 |
DiRu
Beiträge: 6 Registriert: August 2012 Ort: Berlin
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Wie von Volker gezeigt, hat Valvo tatsächlich Versuchsröhren mit Glaskolben und Außenkontaktsockel gebaut. Der Vorteil dieser Konstruktion als Glasröhre ist tatsächlich, daß man, anders als bei einer Stahlröhre, relativ einfach Änderungen an der Versuchsröhre vornehmen kann.
In "Strutt, M.J.O.: Moderne Kurzwellen-Empfangstechnik, Springer, 1939" wird ein Beispiel mit einer "Doppel-Röhre" vom Typ EF5 dargestellt.
MfG DR
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Aw: Gab es eine Serienfertigung der Röhre VBF11 ? [Beitrag #3772 ist eine Antwort auf Beitrag #794] |
Do., 03 Oktober 2013 19:07 |
ocean-boy 204
Beiträge: 529 Registriert: August 2012
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Hallo,
meine Vermutung zum Aufbau ist, das man den Quetschfußaufbau mit Topfsockel im Röhrenlabor fertigen konnte,
während man für eine echte Stahlröhre in die laufende Serienfertigung hätte eingreifen müssen (Kolbenschweissung), was man vermeiden wollte.
M.f.G.
Volker
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Aw: Gab es eine Serienfertigung der Röhre VBF11 ? [Beitrag #3777 ist eine Antwort auf Beitrag #3772] |
Fr., 04 Oktober 2013 09:25 |
J.R.
Beiträge: 12 Registriert: Oktober 2012 Ort: 66386
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Zitat: Valvo hat in der Tat Versuchsröhren mit Topfsockel und Glaskolben benutzt. Der Vorteil von Glaskolben besteht darin, daß relativ einfach Änderungen möglich waren.
In "Strutt, M.J.O.: Moderne Kurzwellen-Empfangstechnik, Springer, 1939" wird ein Bild einer solchen Versuchsröhre mit 2 Systemen einer EF5 gezeigt.
Zitat:meine Vermutung zum Aufbau ist, das man den Quetschfußaufbau mit Topfsockel im Röhrenlabor fertigen konnte,
während man für eine echte Stahlröhre in die laufende Serienfertigung hätte eingreifen müssen (Kolbenschweissung), was man vermeiden wollte.
Das ist natürlich voll plausibel. Solange es nur um eine Laborversuchsröhre für statische Messungen geht, ist ein Quetschfußaufbau ausreichend.
Dagegen handelt es sich bei der hier gefundenen Telefunken Stahl- VBF11 offensichtlich um ein voll entwickeltes Endprodukt. Die Verpackung für professionelle Anwender spricht dafür, dass die Gerätehersteller mit dieser Röhre bemustert wurden, was auch der Ursprung dieses Exemplars sein dürfte.
Zitat:Ich habe aber eine EBF11 von Opta. Ob diese Röhre nur von Opta gestempelt wurde ist mir nicht bekannt.
Da Produktionseinrichtungen für Stahlröhren teuer und aufwändig sind, aber nur sehr wenige Stahlröhren von Opta auftauchten, dafür aber auch sehr unterschiedliche Glas - Versionen, ist es sehr unwahrscheinlich, dass Opta jemals Stahlröhren hergestellt hat. Bei dieser Opta - EBF11 handelt es sich wohl um eine 2te- Wahl- Röhre, die nicht unter dem Namen des original- Herstellers verkauft werden sollte.
Grüße,
Jacob Roschy
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Die Sockel sind schon an den Röhren !
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