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Erscheinungsbild von Röhren über die Jahre? [Beitrag #3989] |
Di., 05 November 2013 00:35 |
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Michael von Daake
Beiträge: 115 Registriert: Februar 2013 Ort: 32429 Minden/Westfalen
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Hallo zusammen
Gibt es schon irgendwo eine Dokumentation darüber, wie sich das Erscheinungsbild der alten beschichteten Röhren über die Jahre geändert hat?
Nehmen wir zum Beispiel die REN904 von Telefunken. Die gab es in verschiedenen Glaskolbenformen, in gold- und silberfarbener Metallisierung und mit höchst unterschiedlichen Stempeln und Firmenlogos.
Hat da schon mal jemand angefangen eine Übersicht zu erstellen?
Wenn daran noch mehr Leute Interesse haben, wäre das doch ein gutes Projekt hier im Forum, wo wir anhand von Produktionscodes und Fotos gemeinsam eine solche Übersicht erstellen könnten.
Gruß
Michael
Edit: Auch das Aussehen der Verpackungen finde ich interessant. In seinem Blog stellt Thomas Mayer regelmäßig Röhrenkartons aus seiner umfangreichen Sammlung vor, das sehe ich mir immer sehr gern an. Hier mal als Beispiel die Firma Arcturus:
http://www.vinylsavor.blogspot.de/2012/08/tube-box-art-part- 8-arcturus.html
"Nehmen Sie die Menschen wie sie sind, andere gibt's nicht." Konrad Adenauer
[Aktualisiert am: Di., 05 November 2013 09:26] Den Beitrag einem Moderator melden
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Aw: Erscheinungsbild von Röhren über die Jahre? [Beitrag #3993 ist eine Antwort auf Beitrag #3989] |
Di., 05 November 2013 17:58 |
GFGF Archiv
Beiträge: 649 Registriert: Juni 2012 Ort: 09661 Hainichen
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Hallo Michael,
mal abgesehen davon, dass ich das für eine gute Idee halte, sollten wir erst einmal schauen, ob es das schon gibt.
In rm.org sind relativ viele Röhren gelistet, vielleicht auch mit Bildern und Versionen.
Hier im Forum können wir das natürlich auch- es sollte sich aber dann Jemand finden, der es auf eine "normale" html Seite überträgt, damit es dauerhafter als Information erhalten bleibt.
Hätten Sie Spass daran ???
Gruss Ingo Pötschke
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Aw: Erscheinungsbild von Röhren über die Jahre? [Beitrag #3999 ist eine Antwort auf Beitrag #3993] |
Di., 05 November 2013 21:31 |
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Michael von Daake
Beiträge: 115 Registriert: Februar 2013 Ort: 32429 Minden/Westfalen
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Hallo Ingo
Bei den "üblichen Verdächtigen" habe ich schon nach so einer Übersicht gesucht, bin aber nicht fündig geworden. Daher ja hier meine Frage in die Runde.
Was mich so reizt an so einer Übersicht ist, daß man die alten Radios damit noch originalgetreuer herrichten kann. Gerade die großen Röhren bestimmen doch wesentlich den Gesamteindruck den das Innere des Radios hervorruft.
Für meinen Katzenkopf zum Beispiel würde man mit so einer Übersicht ganz gezielt nach Röhren suchen können, die aus den Jahren 1930 - 1931 stammen, nur anhand von Fotos. Momentan kauft man meist die Katze im Sack, wenn man bei ebay sucht. Den Datumscode schreiben nur ganz wenige Verkäufer in ihre Angebote hinein.
Dann kommt unter Umständen eine Röhre mit Aufdruck "Einzelverkauf unzulässig ..." und die will ich eben nicht in meinem Katzenkopf haben, die überlasse ich lieber den Sammlern, die sich um den Erhalt der Volksempfänger bemühen.
Auch die Verpackungen müßte man bestimmten Zeitabschnitten zuordnen können. Manchmal hat man ja Glück und findet noch neue Röhren in versiegelter Verpackung. Um mal bei der REN904 zu bleiben, anbei ein Foto von allein 4 verschiedenen Verpackungen die ich bisher eingesammelt habe. Bestimmt gibt es auch noch mehr.
Bei einigen ist es einfach, da ist der Datumscode sogar auf dem Karton aufgedruckt und dann kennt man sogar den Monat der Fertigung. Hier bei dem kleinen Karton der 904 und bei der RES164d.
Aber was befindet sich in den anderen Kartons? Solange ich noch gebrauchte Röhren nutzen kann, werde ich auf keinen Fall diese Siegel aufbrechen, nur um den Datumscode auf der Röhre zu lesen. Es müßte doch zumindest ungefähr feststellbar sein, aus welchem Jahr die Röhre stammt?
Also wenn hier etwas in Gang kommt und ein paar Leute mitmachen und Fotos schicken, will ich gern versuchen, das alles in eine übersichtliche Form zu bringen. Zwar habe ich noch nie etwas mit HTML zu tun gehabt, aber frei nach Loriot, "Es muß gehen, andere machen es doch auch!"
Und die schwierige Grundlagenforschung bezüglich des Datumscodes haben ja schon längst andere erledigt und sauber dokumentiert. Dafür ist ja die Seite von HT-Schmidt und auch das Forum vom Radiomuseum eine Fundgrube.
Was wir jetzt machen müßten, ist die Zuordnung von Fotos der Röhre und möglichst auch des Kartons zu jedem Datumscode.
Es sind halt nur ziemlich viele verschiedene Röhrentypen, die manchmal über lange Zeiträume hinweg gebaut wurden. Für einen allein ist das nicht machbar, schon aus finanziellen Gründen, aber so ein Forum voller Sammler ...
Gruß
Michael
"Nehmen Sie die Menschen wie sie sind, andere gibt's nicht." Konrad Adenauer
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Aw: Erscheinungsbild von Röhren über die Jahre? [Beitrag #4396 ist eine Antwort auf Beitrag #4393] |
Do., 26 Dezember 2013 01:18 |
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Michael von Daake
Beiträge: 115 Registriert: Februar 2013 Ort: 32429 Minden/Westfalen
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Hallo zusammen
Bisher habe ich mir über die Farbe der Abschirmung auch nie Gedanken gemacht. Es war mir immer nur wichtig, daß die Röhre noch gut aussah und daß nichts von der Metallisierung abgeblättert ist.
Aber nun ist es so, daß ich im Frühling das erste wirklich seltene und kostbare Gerät für meine Sammlung bekomme, ein Telefunken 586WLK. Dafür gelten einfach ganz andere Maßstäbe, das ist nicht ein Gerät, was man regelmäßig bei Ebay kaufen kann. Da will ich nicht einfach irgendwelche funktionierenden Röhren drin haben, sondern möglichst genau den passenden Jahrgang.
Deshalb bin ich auf die Idee gekommen, daß so eine Art Röhrenkatalog eine gute Idee für Sammler hochwertiger und seltener Geräte sein könnte. So in der Art wie es Kataloge für Münzen und Briefmarken gibt, in denen jede Variante und Fehlprägung aufgelistet und abgebildet ist.
Natürlich sind auch die unterschiedlichen Kolbenformen wichtig und sollten im Bild dokumentiert werden, ebenso die Veränderungen bei den Firmenlogos.
Manch einem mag das ja auch alles albern und überzogen vorkommen, weil er sich schon seit Jahrzehnten mit dieser Technik beschäftigt und einen reichen Fundus dieser alten Röhren auf Lager hat. Als Neuling jedoch, bringe ich jeder einzelnen alten Röhre doch eine gewisse Wertschätzung entgegen und treibe auch großen Aufwand sie zu reinigen und zu pflegen. Meine Dame verdreht schon immer die Augen, wenn ein neues Päckchen in der Post ist.
Im Moment steht eine AF3 neben der Küchenspüle und wird alle 3 Tage frisch mit Butter eingestrichen. Da war wohl für Jahrzehnte ein Stück Klebeband drauf und die Reste des Klebers sind natürlich mittlerweile hart wie Stein. Mit Butter löst sich das nach einer gewissen Zeit wieder, hoffe ich.
Euch allen schöne Weihnachten
Michael
"Nehmen Sie die Menschen wie sie sind, andere gibt's nicht." Konrad Adenauer
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Aw: Erscheinungsbild von Röhren über die Jahre? [Beitrag #4397 ist eine Antwort auf Beitrag #4396] |
Do., 26 Dezember 2013 11:34 |
MonsieurTélévision
Beiträge: 288 Registriert: August 2012 Ort: Zuhause
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Guten Morgen,
Ich habe mir noch nie tiefere Gedanken darüber gemacht, in welchem Jahr
nun eine Röhre produziert wurde.
Und ob sie altersmäßig in das betreffende Gerät paßt schon gar nicht.
Dennoch finde ich das Thema Altersbestimmung/Datum-Code interessant.
Ich würde den Organisator mit Bildern unterstützen, auch wenn es für
alle Teilhabenden in Arbeit ausartet.
Ansonsten habe ich von der Homepage-Materie keine Ahnung!
Um die Sache professionell anzugehen müßten alle die bildmäßig etwas
Beitragen können nach dem gleichen Standard arbeiten.
Ich beziehe mich in meinen Überlegungen auf das Bild mit den REN 904.
Da z.B. die Röhren von/in unterschiedlichen Herstellern, Farben, Formen, Aufdrucken, Verpackungen vertrieben wurden,
sollten diese aus den jeweiligen Datensätzen
(Beispiel für Suchkriterium: REN 904/Telefunken/Baujahr 1932-34, REN 904/Telefunken/Baujahr 1935-39
und dann folgen die Datensätze: REN 904/Valvo/Baujahr 1931-36, REN 904/Valvo/Baujahr 1937-39)
erkannt werden können.
An entsprechender Stelle muß dann auch der Datum-Code aufgeführt und erklärt werden.
Ach ja, dann gibt es noch Röhren die mit unterschiedlichen Sockeln geliefert wurden, z.B. K-Röhren!
Pro Datensatz sind dann ca. 4 Bilder zu erstellen (oder mehr)
1. Bild: Röhre stehend von vorne (auch wenn der Aufdruck oben ist, dann aber ein Bild extra mit der lesbaren Aufschrift von oben) / (in der Beschreibung die Bemaßung HxBxT in mm)
2. Bild: Abbildung der Röhre mit spezifischer Aufschrift (z.B. Rö-Rückseite z.B.für "Einzelverkauf unzulässig" usw.)
3. Bild: Karton (in der Beschreibung die Bemaßung HxBxT in mm)
4. Bild: Karton aus einer anderen Perspektive abgebildet um ein z.B. anderes Logo oder ähnliches Auswahlkriterium darzustellen
Und jetzt kommts, die Bilder! Jeder fotografiert anders, das geht natürlich nicht.
Hier muß von allen Einsendern der gleiche Standard benutzt werden!!!!!!
Hier mal ein paar Tips, da ich mich schon über die Fotokünste der Kollegen aufrege,
wenn sie mir Bilder ihrer Geräte zeigen.
Um einen dreidimensionalen Gegenstand gut erkennbar darzustellen wird er in der
KAVALIERSPERSPEKTIVE abgebildet.
Dieser Begriff kommt aus der darstellenden Geometrie / technisches Zeichnen (Fachoberschule @ ) und besagt,
daß sich so ein Gegenstand von seiner besten, daher gleichzeitig mit 3 Seiten, Perspektive zeigt.
Dies bedeutet ferner, daß man, also der Fotografierer, von einem leicht erhöhten Standpunkt dann
von oben rechts nach unten links auf den zu fotografierenden Gegenstand blickt.
Bei Katalogaufnahmen nimmt man einen ca. 30°-Winkel um von oben nach unten zu blicken.
Sollte die Winkelangabe nicht exakt stimmen, bitte ich mich umgehend zu korrigieren!
Auch über den Hintergrund sollten wir uns einig sein, jeder hat wohl ein Stück
weiße Pappe, Papier, damit die Bilder dann auch bei unterschiedlichen Einsendern
vergleichbar sind.
Eure Tischdecken in Küche und Wohnzimmer, oder irgendwelche Bauteile auf der
Werkbank sollen nicht mit aufs Bild!
Ach ja, es handelt sich dabei um Makroaufnahmen die das Foto ausfüllen sollen.
Also nicht die Röhren aus 2 Meter Entfernung fotografieren.
Sinnvoll ist es auch, die Bilder in einer möglichst hohen Auflösung zur Verfügung zu stellen,
eine Anpassung an die Homepage erfolgt durch den Bearbeiter.
Seit Ihr einverstanden oder habt ihr noch sinnvolle Ergänzungen oder Änderungswünsche?
Euer
MonsieurTélévision
Beam mich hoch Scotty, in Deutschland gibt es kein AM-Radio und kein 4/3 Fernsehen mehr!
[Aktualisiert am: Do., 26 Dezember 2013 11:36] Den Beitrag einem Moderator melden
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Aw: Erscheinungsbild von Röhren über die Jahre? [Beitrag #4398 ist eine Antwort auf Beitrag #4397] |
Do., 26 Dezember 2013 15:09 |
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Michael von Daake
Beiträge: 115 Registriert: Februar 2013 Ort: 32429 Minden/Westfalen
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Hallo zusammen
Du hast Recht, die Bilder sollten natürlich halbewege vernünftig aussehen und nicht mal eben so auf der Werkbank zwischen Lötkolben und Drahtverhau entstehen.
Hier mal ganz auf die Schnelle wie es ungefähr aussehen müßte. Ich habe mir einfach ein Stück weißen Vorhangstoff gegriffen und unter dem Dachfenster fotografiert. Frei Hand, ohne Stativ.
Die Dateinamen enthalten schon einige Informationen:
Herstellerkürzel
Röhrentyp
Datumscode
Herstelldatum (Monat und Jahr) im Klartext
Aufnahmerichtung
Für die ACH1 und die RENS1294 besitze ich keine Verpackung. Da kann ich also nur je ein sinnvolles Foto beisteuern.
Für die folgende REN904 habe ich auch noch den Karton.
So kann man das ohne großen Aufwand machen. Es geht sicher noch besser und professioneller, aber ich finde wir sollten unsere Ansprüche zunächst mal nicht allzu hoch schrauben. Nachher traut sich keiner Fotos beizusteuern und dann stirbt das ganze Vorhaben, bevor es überhaupt angefangen hat.
Was jetzt jeder machen kann, auch diejenigen die keine Kamera besitzen, ist die eigene Röhrensammlung durchzuschauen, ob exakt diese Röhren vorhanden sind. Und dann hier die Herstellungscodes in den Thread schreiben, damit wir möglichst viele Daten zusammen bekommen.
Gruß
Michael
"Nehmen Sie die Menschen wie sie sind, andere gibt's nicht." Konrad Adenauer
[Aktualisiert am: Do., 26 Dezember 2013 15:22] Den Beitrag einem Moderator melden
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Aw: Erscheinungsbild von Röhren über die Jahre? [Beitrag #4405 ist eine Antwort auf Beitrag #4398] |
Do., 26 Dezember 2013 23:39 |
MonsieurTélévision
Beiträge: 288 Registriert: August 2012 Ort: Zuhause
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Hallo Michael,
Du hast meine Vorschläge sehr gut umgesetzt!
2 Dinge sind mir jedoch aufgefallen und vielleicht
können Sammler die mehr davon verstehen, noch Tips geben.
1.) Der Karton hätte um 180° gedreht abgebildet werden können, dann hätte
dieses Bild schon den Text ansatzweite lesbar gemacht. Dies natürlich nur unter der
Berücksichtigung einer optimalen Bildauswahl der Kartonbilder, Stichwort Garantietext.
Sinnvoll ist es jedenfalls eine "Vorderseite" zu definieren.
Jedenfalls sollten alle Einsender dann diese Regeln beachten.
2.) Es fällt auf, das den Bildern die keine Tiefenschärfe haben. Ich bin Analogfotografierer,
(-fotograf wäre eine Berufsbezeichnung), kann man bei Digi-Kameras/Mobil-
Telefonkameras auch die Tiefenschärfe einstellen?
Der Mangel an Tiefenschärfe wird an den unscharfen Sockelstiften und dem unteren un-
scharfen Telefunken-Schriftzug deutlich.
Ansonsten wirken die Bilder sehr professionell, der Hintergrund liefert einen guten
Kontrast zum Objekt.
KLASSE!
Euer
MonsieurTélévision
Beam mich hoch Scotty, in Deutschland gibt es kein AM-Radio und kein 4/3 Fernsehen mehr!
[Aktualisiert am: Do., 26 Dezember 2013 23:45] Den Beitrag einem Moderator melden
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Aw: Erscheinungsbild von Röhren über die Jahre? [Beitrag #4406 ist eine Antwort auf Beitrag #4405] |
Fr., 27 Dezember 2013 00:56 |
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Michael von Daake
Beiträge: 115 Registriert: Februar 2013 Ort: 32429 Minden/Westfalen
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Ja, die Schärfe geht noch wesentlich besser, wenn man ein Stativ benutzt und/oder mehr Licht zur Verfügung hat.
Aber an einem trüben Wintertag wie heute unter dem Dachfenster war es nicht besser möglich. Es ist ja das gleiche wie bei der Analogfotografie, eine kleinere Blendenöffnung verbessert die Tiefenschärfe, bedingt aber auch längere Belichtungszeit oder mehr Licht. So frei aus der Hand fotografiert ging es nicht besser, ich muß unbedingt mein Stativ heraussuchen.
Meine Kamera ist schon etwas älter, aber gut. Eine Nikon D70 hier mit Micro-Nikkor 85mm 1:3,5. Damit kann ich auch mal einen einzelnen Widerstand formatfüllend ablichten.
Morgen versuche ich mal eine Röhre ohne Metallisierung zu fotografieren, das ist sicher deutlich schwieriger. Vor allem die Stempelung auf dem klaren Glas, wenn schon mehrfach drübergewischt wurde, stelle ich mir problematisch vor.
Gruß
Michael
"Nehmen Sie die Menschen wie sie sind, andere gibt's nicht." Konrad Adenauer
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Aw: Erscheinungsbild von Röhren über die Jahre? [Beitrag #4408 ist eine Antwort auf Beitrag #4406] |
Fr., 27 Dezember 2013 15:29 |
Y_Schreiber
Beiträge: 4 Registriert: Dezember 2013
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Ja, das mit der Schärfentiefe ist nicht ganz so einfach.
Wenn man mal einen Schärfentiefe-Rechner anwirft und deine verwendeten Daten ansetzt, D70 mit Crop-Faktor-Sensor, 85mm Brennweite bei einem F-Stop von 3,5 dann ergibt sich bei einem angenommenen Objektabstand von 80cm eine Schärfentiefe von knapp 1,2cm. Selbst bei Blende 8 sind es erst 3,2cm...
Hier hilft nur ein Stativ, mehr Licht oder aber einen größeren Objektabstand und hinterher das Bild auf die richtige Größe beschneiden. Die 6 Megapixel der D70 sind hier ja ausreichend genug
Grüße
Yvonne
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Aw: Erscheinungsbild von Röhren über die Jahre? [Beitrag #4437 ist eine Antwort auf Beitrag #4435] |
Di., 31 Dezember 2013 22:52 |
MonsieurTélévision
Beiträge: 288 Registriert: August 2012 Ort: Zuhause
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Es wäre sicherlich sinnvoll, wenn sich zunächst die Sammler die gut fotografieren können
und auch sicherlich über ein gutes Arsenal verfügen diese Röhren in Bildform zusammentragen.
Steht das Grundgerüst, sollten sich auch andere Sammler mit ihren Ergänzungen melden.
Ansonsten sehe ich die Gefahr, das plötzlich 5 Sammler die gleiche Röhre anbieten und
entäuscht sind, wenn ihre in Mühe erstellten Bilder nicht online gestellt werden.
Euer
MonsieurTélévision
Beam mich hoch Scotty, in Deutschland gibt es kein AM-Radio und kein 4/3 Fernsehen mehr!
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Aw: Erscheinungsbild von Röhren über die Jahre? [Beitrag #4851 ist eine Antwort auf Beitrag #4411] |
Fr., 04 April 2014 03:14 |
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Anode schrieb am Fr, 27 Dezember 2013 22:20Hallo zusammen,
ich finde das einen klasse Thread hier. Von meiner Seite kann ich erst einmal eine RE144 beisteuern. Ich habe die Röhre schon vor Jahren fotografiert und als Herstellungsjahr 1937 aufgeschrieben. Auf den Bilden kann man den Sockelcode leider nicht erkennen.
Viele Grüße
Dirk
P.S.: Wenn man genau hinschaut, sieht man hier ein weiteres Problem der Röhrenfotografie: Oft ist der Fotograf in der Spiegelung des Kolbens sichtbar .
Die Spiegelungen kann man ausblenden, wenn man z.B. bei einer Spiegelreflexkamera ein polarisierndes Filter vor das Objektiv schraubt.
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Aw: Erscheinungsbild von Röhren über die Jahre? [Beitrag #4852 ist eine Antwort auf Beitrag #4437] |
Fr., 04 April 2014 03:23 |
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Zur Farbe der Metallisierung hätte ich noch folgende Theorie:
Es gibt Röhren, die einfach grau gespritzt sind, und dann gibt es welche, deren Metallsierung mehr ins graugrüne geht. Diese Röhren sehen dann aus, wie die Farbe der Wehrmachtsuniformen. Meiner Meinung nach hatte diese spezielle "Tarnfarbe" folgenden Grund: wenn ein militärisches Funkgerät im Felde defekt wird, und es muss repariert werden, ist es nicht so gut, wenn dann die Röhren im Sonnenlicht golden, gläsern oder silbern glänzen. So kann der Feind die Röhren gut ausmachen und gezielt schießen. Sind die Röhren aber mit "Tarnfarben" versehen, so kann der Feind die Röhren nicht an ihrem Glanz bereits kilometerweit erkennen, und der Funkgerätereparateur ist wesentlich besser vor feindlichen Kugeln geschützt.
Natürlich wurden derart "tarngefärbte" Röhren auch in zivile Geräte eingesetzt, das lässt sich aber durch die enorm große Stückzahl der mit "Tarnfarbe" versehenen Röhren begründen. Es gab einfach viel mehr Röhren mit Tarnfarben, als vom Heer benötigt wurden (Einheitslackierung). Die Überbestände wurden dann eben in zivilen Empfängern verbaut.
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Aw: Erscheinungsbild von Röhren über die Jahre? [Beitrag #4872 ist eine Antwort auf Beitrag #4869] |
Sa., 05 April 2014 12:31 |
GFGF Archiv
Beiträge: 649 Registriert: Juni 2012 Ort: 09661 Hainichen
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Wie unter anderem in der aktuellen Funkgeschichte erkennbar ist, wurden Funkgeräte während des 2.Weltkrieges zumeist in Werkstätten repariert. Soweit dies aufgrund der Gefechtsbedingungen nicht möglich war, dürfte man sich in einen Unterstand zur Reparatur zurückgezogen haben. Ein Röhrenwechsel mit Handwerkszeug mitten zwischen Einschlägen von Infanterie- und/oder Artilleriegeschossen dürfte in den Bereich besonderer Märchen einzuordnen sein.
Gruss Ingo
Ein Beweis der o.g. Behauptung sollte somit zwingend erfolgen. Bilder mit demonstrativen Betrieb von Enigma oder Funktechnik sind wohl auch nicht die Realität der damals schon recht modernen Gefechte.
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Aw: Erscheinungsbild von Röhren über die Jahre? [Beitrag #4874 ist eine Antwort auf Beitrag #4872] |
Sa., 05 April 2014 17:34 |
Getter
Beiträge: 1872 Registriert: Juli 2012 Ort: In Hör-Reichweite der au...
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Hallo Ingo,
GFGF Archiv wrote :Die Reflexionen finde ich nicht gut, aber wie bekommt man die weg?
Die Reflexionen lassen sich minimieren, aber nicht vollständig beseitigen durch Veränderung der Kameraposition in der Vertikalen - wobei dann, wenn die eine Reflektion endlich kaum mehr zu sehen ist, leider oft eine andere auftritt.
Besser : Raum mit weißer Decke (tatsächlich 'Weiß' !) wählen und mit viel Licht gegen die weiße Decke fotografieren, also bei indirekter Beleuchtung.
Nach meinen Erfahrungen dürfen es bei einem F2.8-Objektiv schon 2...3 Stück 1kW Halogenfluter sein. Bei lichtschwächeren Objektiven entsprechend mehr. Sonst wird das Ergebnis verrauscht. Weißabgleich der Kamera dann natürlich auf 3000K einstellen, nicht 2700K Glühlampenlicht, oder bei kleineren Lampen (>6x 500W Halogen) eher 2900K.
Unbedingt hochwertige Leuchtmittel verwenden, Osram/Philips/Radium, nur bei denen stimmt der Lichtstrom und die Farbtemperatur, der ganze NoName-Baumarktschund führt nur zu Frust.
Wer professionell arbeiten und mit weniger Leistung auskommen will, außerdem ggf. noch Tageslicht zumischen will, nimmt Hochdruck-Metalldampflampen Osram HMI 575 Tageslichtleuchtmittel mitsamt dazugehörender Scheinwerfer und Vorschaltgeräte, das aber ist nur für Leute praktikabel, die vierstellige Beträge dafür ausgeben können und wollen. Man kommt dann etwa mit einem Viertel bis einem Fünftel der Leistung ggü. Halogenlampen aus und hat weitere Möglichkeiten.
Ein erstaunlich guter, weniger teurer Ersatz sind Osram HQI-E/P 400W/D, solange sie noch im guten Zustand sind, also keine ausgemusterte Ware am Lebensdauerende verwenden. Mit HQI-T 400W/D und HQI-TS 400W/D geht es auch noch gut, diese sind aber aufgrund des fehlenden Leuchtstoffes sehr punktförmige Lichtquellen und hier möglicherweise unter bestimmten Bedingungen nicht ganz so günstig, meist aber auch.
Alle Lampen arbeiten an den gleichen Vorschalt- und Zündgeräten, hier kann man also experimentieren ohne große Zusatzinvestitionen.
Diese Lampen sind außerdem über den Strom in der Farbtemperatur steuerbar zwischen 5000K .... 6500K.
HQI-TS sind heißwiederzündfähig, was einen großen Vorteil bedeuten kann, wenn man mal unterbrechen muss und danach nicht lange warten will. Dann braucht man aber spezielle Fassungen und Zündgeräte, denn dafür werden 35...60kV benötigt.
Experimente mit kompatiblen Hochdruck-Metalldampflampen von Philips führten zu unbrauchbaren Ergebnissen, diese zeigten sich in puncto Farbwiedergabeindex erstaunlich schlecht, boten dafür aber etwas mehr Lichtstrom, sie sind also in anderer Hinsicht optimiert.
Einen Raum mit weißer Decke kann man sich auch mittels großer weißer Tücher (Bettlaken) und weißer Papierbahnen erzeugen, das ist aber stets nur ein Kompromiss, denn 'Weiß' ist da meist doch nicht 'Weiß'.
Grüße aus HH !
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Bild aus rm.org [Beitrag #4893 ist eine Antwort auf Beitrag #3989] |
Mo., 07 April 2014 04:38 |
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Es ging mir nicht um spezielle Wehrmachtsröhren, sondern eher um zivile Röhren, die z.T. auch in militärischen Geräten verwendet werden konnten und zum Teil auch verwendet worden sind. Ich selbst besitze eine REN904, einige RES-Röhren und eine W4080 von Valvo mit dieser Tarnfarbe.
Bei der hier gezeigten RENS1254 (Bild ist aus RM.Org) ist diese graugrünliche Farbe noch in Resten zu erkennen.
Edit Mod.: Das Bild haben wir entfernt, da es fremdem Copyright unterliegt. Eine Bitte an alle Mitglieder : Keine Bilder hochladen, an denen Ihr/Sie keine Rechte besitzt/besitzen ! Das bringt uns nur Ärger.
'Anode' hat sicher in den Tiefen seiner Festplatten ein eigenes Bild einer so gefärbten Röhre, das sucht er nun und wird es gelegentlich als Ersatz hier anhängen oder einfügen. Ok ? / BH
[Aktualisiert am: Mo., 07 April 2014 20:48] vom Moderator Den Beitrag einem Moderator melden
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Aw: Erscheinungsbild von Röhren über die Jahre? [Beitrag #4900 ist eine Antwort auf Beitrag #4877] |
Mo., 07 April 2014 15:18 |
Getter
Beiträge: 1872 Registriert: Juli 2012 Ort: In Hör-Reichweite der au...
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Hallo Ihr,
Anode wrote :mittels eines Fotozeltes
Ja, eine sehr gute Lösung für kleine Objekte !
Das ist ja genau ein Raum mit weißer Decke (und auch Seiten).
Aber beispielsweise ein größeres Rundfunkgerät passt da nicht hinein.
Ja, Stativ und lange Belichtungszeit, das funktioniert auch.
Ich selber hab's aber lieber satt hell und -zugegebenermaßen- ausschließlich für ein paar Fotos hätte ich derartigen Beleuchtungs-Aufwand auch nicht getrieben, diese Lampen sind ganz allgemein interessant.
Und immer das ganze Licht aufbauen, das tut man mal eben für beispielsweise ein eBay-Bild eines geringwertigen Objektes natürlich nicht, dauert zu lange. Diese Lampen haben aber auch für andere Zwecke einen hohen Nutzwert; jedenfalls für Personen, die in dieser Hinsicht vielleicht ohnehin leicht verrückt sind
Aber wenn's mal 'drauf ankommt', dann ist gutes Licht einfach Pflicht.
Spiegelde Röhren - mit einem vorne möglichst schlanken Objektiv durch ein kleines Loch in das Fotozelt hinein fotografieren, das minimiert wenigstens die Störung.
Grüße aus HH !
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Aw: Bild aus rm.org [Beitrag #4924 ist eine Antwort auf Beitrag #4893] |
Mi., 09 April 2014 02:00 |
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Damit kann ich leben. Selbst habe ich noch kein Bildmaterial derartig gefärbter Röhren, aber das wird irgendwann folgen... Spätestens nach dem erneuten Umzug meiner Sammlung.
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Aw: Erscheinungsbild von Röhren über die Jahre? [Beitrag #4955 ist eine Antwort auf Beitrag #3989] |
So., 13 April 2014 13:37 |
reiners
Beiträge: 32 Registriert: August 2012 Ort: Münster
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Zitat von Dirk:Ein weiteres Problem: Wie stellt man die Röhre auf, ohne dass man das später sieht. Mein rosa Schaumgummi ist da eher unprofessionell.
Hallo Dirk, ich meine, der Sockel gehört auf jeden Fall dazu. Deshalb fotografiere ich Röhren, auch wenn sie von selbst stehen, immer auch liegend. Bei Deinem gewählten Hintergrund und den guten Licht - Schatten - Verhältnissen würde man kaum einen Unterschied zu einer stehenden Röhre sehen. Man kann jedoch durch verschiedene Blickrichtungen des Kameraauges den Sockel mehr oder weniger in Erscheinung treten lassen, je nachdem was das jeweilige Bild zeigen soll.
Meine beiden Beispielfotos sind auf keinen Fall repräsentativ für gute Röhrenfotos. Waren eine spätabendliche Schnellinfo für einen Käufer!
Gruß
Reiner
Edit : Hallo reiners, habe gerade das Zitat 'repariert'. Zumindest bei mir funktioniert die Zitierfunktion, wie sie soll. Wenn's aber immer noch nicht geht, probeweise mal Cache leeren & Cookies löschen, neu einloggen und nochmal probieren, ob es dann geht. Dafür gibt's ganz unten im Forum den Testbereich zum Ausprobieren. Grüße ! / BH
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Anhang: R1 800.jpg
(Größe: 81.72KB, 2019 mal heruntergeladen)
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Anhang: R2 800.jpg
(Größe: 75.62KB, 1987 mal heruntergeladen)
[Aktualisiert am: Mo., 14 April 2014 15:25] vom Moderator Den Beitrag einem Moderator melden
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aktuelle Zeit: Di. Mai 21 19:30:25 CEST 2024
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