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Grundig Kontrollmonitor s/w [Beitrag #5499] Mi., 25 Juni 2014 01:12 Zum nächsten Beitrag gehen
Anode ist gerade offline  Anode
Beiträge: 1232
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Ort: Riemerling

Hallo zusammen,

seit vielen Jahren besitze ich den Grundig Monitor laut Bildern im Anhang. Leider fehlt das Typenschild, es wurde irgendwann entfernt. Ich suche zu dem Gerät einmal die Typenbezeichnung (BG21 steht mit Filzstift geschrieben auf der Rückseite; kann sein, dass ich das war Embarrassed) und die Unterlagen, wie z.B. das Schaltbild. Evtl. gehört der Monitor auch zu einem Grundig Fernauge (Videokamera). Das Gerät hat neben der Bildröhre M21-12W noch eine weitere Röhre als Hochspannungsgleichrichter.

Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand weiter helfen könnte.

Viele Grüße

Dirk

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index.php?t=getfile&id=2408&private=0
index.php?t=getfile&id=2410&private=0

P.S.: Man entschuldige bitte die schlechte Bildqualität und die Unordnung auf dem Tisch.



Dirk Becker / Anode

[Aktualisiert am: Mi., 25 Juni 2014 01:13]

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Aw: Grundig Kontrollmonitor s/w [Beitrag #5502 ist eine Antwort auf Beitrag #5499] Mi., 25 Juni 2014 13:12 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
MonsieurTélévision
Beiträge: 287
Registriert: August 2012
Ort: Zuhause
Grundig hat die Fernaugen auch als zusammengeschaltete
Industriefernsehanlagen verkauft.
Da diese Anlagen auftraggeberspezifisch erstellt
wurden, fehlt mir der Überblick.
Meine Fernaugen-Anlagen sind älter und darüber
hinaus besitze ich leider keine Unterlagen.

MonsieurTélévision Rolling Eyes


Beam mich hoch Scotty, in Deutschland gibt es kein AM-Radio und kein 4/3 Fernsehen mehr!

[Aktualisiert am: Mi., 25 Juni 2014 13:13]

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Aw: Grundig Kontrollmonitor s/w [Beitrag #5507 ist eine Antwort auf Beitrag #5502] Mi., 25 Juni 2014 21:56 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Anode ist gerade offline  Anode
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Ort: Riemerling

Herr Hans-Joachim Elvert war so freundlich mir die Unterlagen per Mail zuzusenden. Herr Elvert schreibt:
Zitat:
Als ehemaliger Mitarbeiter des HR erinnere ich mich, dass diese Geräte zur Beobachtung von ein- und abgehenden Leitungen (Außenstudios, Ü-Wagen ...) benutzt wurden (preisgünstigere Alternative zu Studiomonitoren der FESE). Anfangs waren es BG 17 im Schaltraum. Aber auch BG21 bis BG59 waren im Einsatz.
Ihr im Bild gezeigte Frontlayout deckt sich mit der Darstellung des angehängten Prospektblattes. Die Sichtblende konnte man sicher optional kaufen. Das kann ich aber nicht mit Bestimmtheit sagen.

Die Unterlagen kann ich später hier hochladen. Ich möchte mich auch an dieser Stelle ganz herzlich für diese Informationen über den mir über die Jahre etwas ans Herz gewachsenen Monitor bedanken.

Viele Grüße

Dirk Becker




P.S.: Die im Signalteil verwendeten BF115 Transistoren können durch heute besser erhältliche BF255 ersetzt werden.


Dirk Becker / Anode

[Aktualisiert am: Mi., 25 Juni 2014 21:57]

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Aw: Grundig Kontrollmonitor s/w [Beitrag #5513 ist eine Antwort auf Beitrag #5507] Do., 26 Juni 2014 22:01 Zum vorherigen Beitrag gehen
Getter
Beiträge: 1864
Registriert: Juli 2012
Ort: In Hör-Reichweite der au...
Monitore dieser Serien sind mir auch schon über den Weg gelaufen.

Ein Gerät mit genau dem oben gezeigten Aussehen war auch dabei, ich bin mir relativ sicher, dass es ebenfalls BG21 hieß - allerdings war es für Betrieb mit externem Netzteil gebaut !
Es benötigte 12V bei erstaunlich hoher Stromaufnahme, mehr als 3A bei sehr hohen Anforderungen an die Rausch- und Brummfreiheit der Versorgungsspannung sowie ausgesprochen präziser Einhaltung der Betriebsspannung - ein Betrieb mit nur 0.5V Differenz nach oben oder unten hatte bereits eine ganz andere Bildbreite und -Höhe zur Folge.

Für Batteriebetrieb zB. im Ü-Wagen kann das Gerät also nicht vorgesehen gewesen sein, außerdem benötigte es separat 6.3V potentialfrei für die BR-Heizung und noch irgendeinen Teil der Schaltung. Einfach per Vorwiderstand oder Spannungsregler die 6.3 aus den +12 ableiten, das ging nicht, die Spannung musste potentialfrei sein.
Ich erinnere nicht mehr alle Details, aber ich weiß noch sehr genau, dass ich extra ein PC-Schaltnetzteil umgebaut hatte - die Regelung für die +5 umdimensioniert und auf die +12-Schiene gelegt; außerdem dem Wandlertrafo noch einige separate Windungen hinzugefügt, um potentialfrei die 6.3V zu erzeugen, die auch wieder sehr genau stimmen und störarm sein mussten - ich erinnere, dass die Erzeugung der 6.3 innerhalb des Schaltnetzteilkäfigs separat geschirmt werden musste, vorher hatte ich Störstreifen im Bild.

Extrem anspruchsvoll, das Teilchen !

Ja, dann funktionierte es brav, das Gerät.
Und wurde dadurch irgendwie langweilig Rolling Eyes

Und weg war er wieder !

Außerdem hatte ich noch einen derartigen Monitor mit 43cm oder 44cm-Röhre, den hatte ich aber gleich zerlegt, gar nicht erst in Betrieb genommen - der hatte ein eingebautes Netzteil, wie der oben gezeigte.

Zu guter Letzt noch mehrere BG61 - von denen hat einer überlebt, weil den gleich jemand als Monitor gebrauchen konnte, den gibt's also noch (wird aber jetzt wohl auch nicht mehr gebraucht, wenn also Interesse daran besteht, könnte ich mal nachfragen)
Ich erinnere, dass die BG61 fast gar nicht benutzt worden waren, kamen aus einer Forschungseinrichtung zur Fernüberwachung irgendwelcher Versuche, wurden dort wohl nur wenige Wochen, höchstens Monate benutzt, dann jahrzehntelang weggestapelt.
Funktionierten sofort nach jahrzehntelanger Pause, ohne Elko-Beschwerden oder sonstige Probleme, eben genau so, wie man es von hochwertiger Elektronik erwarten darf.
Warum schreibe ich das hier ?

Zu den BG61 habe ich das komplette Service-Handbuch,
Extrem komplizierte Schaltung, unglaublich aufwändig, nicht mit einem TV zu vergleichen.

Wenn also Interesse daran oder an dem einen überlebenden BG61 besteht.....

Er hat vorn einen Lichtschutztubus, abnehmbar. Ebenfalls eingebautes Netzteil. Schutzklasse I, aber Signal- Ein- und Ausgänge sowie gesamte Innenschaltung natürlich erdfrei.

Grüße aus HH !

Edit 27.06. : Tppfehlerbeseitigung... / BH

[Aktualisiert am: Fr., 27 Juni 2014 17:22]

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