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Lupe für DDR-Fernseher mit runden Bildröhren [Beitrag #5541] |
So., 29 Juni 2014 10:13 |
MonsieurTélévision
Beiträge: 287 Registriert: August 2012 Ort: Zuhause
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Hallo liebe Sammlerkameraden,
Ich habe zur flüssigkeitsgefüllten Lupe einige Fragen.
1.) Wann erstmalig wurden diese Lupen angeboten?
2.) Gehört tatsächlich Wasser hinein oder doch besser Salatöl?
In Frankreich wird Öl genommen (Ducretet), in Russland offenbar
auch wegen der Frost- und damit Bruchgefahr.
3.) In welche Richtung ist das Fußgestell zu installeren?
Ich habe die Lupe mit der Positionierung des Ständers nach hinten
bekommen. So montiert muß ein Fernsehgerät auf den Bügel gestellt
werden, damit die Lupe nocht vorne überkippt.
Montiert man den Bügel anders herum, wird die Kopflastigkeit durch
den Bügel abgefangen und die Lupe ist selbstehend.
Dies hat den Vorteil das sie leichter vor dem Fernsehempfänger
justirt werden kann und zum Putzen leicht bei Seite gestellt
werden kann.
4.) Was hat sie früher gekostet und wie groß war die Nachfrage? Wenn mehrere
Personen davor sitzen gibt es bereits Nachteile bei den seitlich
sitzenden Zuschauern.
5.) Wie wir die Flüssigkeit gewechselt? Schraubverschluß)
Vielen Dank,
MonsieurTélévision
Beam mich hoch Scotty, in Deutschland gibt es kein AM-Radio und kein 4/3 Fernsehen mehr!
[Aktualisiert am: So., 29 Juni 2014 10:52] Den Beitrag einem Moderator melden
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Aw: Lupe für DDR-Fernseher mit runden Bildröhren [Beitrag #5603 ist eine Antwort auf Beitrag #5541] |
So., 06 Juli 2014 21:02 |
Klaus (FTL)
Beiträge: 94 Registriert: September 2012 Ort: Freital
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Hallo Monsieur,
da ich leider nicht zu Hause war, hier meine Hinweise zur Lupe:
In einer rfe in den 50'er Jahren wurde die Lupe vorgestellt.
Es wurde definitiv Wasser eingefüllt, evl. auch destilliertes.
Ich kenne tatsächlich Leute denen diese Linse geplatzt ist, weil eingefroren.
Mit großer Wahrscheinlichkeit aber nicht in der aktiv benutzten Zeit, sondern
danach z.B. auf dem Dachboden gelagert.
Der Bügel gehört unter den Fernseher. Das steht dann stabil da und nimmt keinen Platz
nach vorn (in den Raum) in Anspruch. Das man beim Rembrandt nicht mehr an alle Knöpfe
kommt, scheint eben so zu sein. Beim Rubens sollte es besser sein.
Ob die Wassereinfüllung oben oder unten hin gehört weiß ich nicht. Für mich spricht
aber oben für einen "dichteren" Betrieb.
Wäre schön, wenn sic noch ein paar Leute mehr erinnern würden.
Viele Grüße
Klaus
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Aw: Lupe für DDR-Fernseher mit runden Bildröhren [Beitrag #5690 ist eine Antwort auf Beitrag #5689] |
Di., 22 Juli 2014 07:50 |
MonsieurTélévision
Beiträge: 287 Registriert: August 2012 Ort: Zuhause
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Ich sage:
DANKE!
Ich bin sicher, daß auch viele andere Sammlerkameraden diese Informationen
als hilfreich ansehen!
Zwischen den Zeilen lesend gewinnt man jedoch den Eindruck, daß die Tester
mit dem Verkaufspreis nicht ganz einverstanden waren.
Heute ist diese Lupe sehr selten anzutreffen, daher meine Frage an die älteren
Kollegen die in der DDR gelebt haben; war die Lupe ein Verkaufserfolg, wurde
sie vom Kunden angenommen?
Um das Thema Lupe etwas breiter zu treten, in England und den USA gab es auch
Lupen, diese wurden für teilweise Bildröhren mit noch kleinerem Durchmesser
angeboten, oft aus der Zubehörindustrie.
Freistehend kenne ich nur die Lupe für den Pilot/1948(USA).
Die russische Lupe ist freistehend und daher kippsicher, die tschechische
hat ein Riesengestell, es entspricht der Grundfläche des Fernsehers,
die französische Vollglas!-Lupe (LMT) wird über ihr Gestell in zwei Öffnungen
des Gehäuses geschoben, daher ebenfalls kippsicher.
Bei Ducretet war sie werksseitig mit dem Gerät verbunden, nicht demontierbar.
Eine Krankheit war es in England Lupen mit Schrauben am Fernsehempfänger zu
befestigen.
Über solche damit verbundenen Löcher dürfen wir Sammler uns heute ärgern.
Einer meiner Vorkriegsfernseher hat zwei 7mm Bohrungen, auch mein Bush TV-1
blieb von einer solchen Verschlimmbesserung nicht verschont!
In den mir anderen bekannten Ländern spielten Lupen keine Rolle, sei es das
sie erst spät zur Fernsehtechnologie kamen oder kleine Bildröhren aus Prinzip
ablehnten (Italien).
Japan hätte sie "nötig" gehabt, aber mir sind sie dort nicht durch Werbeanzeigen
begegnet. Unvergessen für mich ist ein Foto mit einem Herren der im Bahnhof zu
Zeiten des japanischen Versuchsfernsehens sich über die Absperrung beugt um auf
der kleinen 7" Bildröhre etwas zu erkennen!
Gruß,
MonsieurTélévision
Beam mich hoch Scotty, in Deutschland gibt es kein AM-Radio und kein 4/3 Fernsehen mehr!
[Aktualisiert am: Di., 22 Juli 2014 08:15] Den Beitrag einem Moderator melden
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Aw: Lupe für DDR-Fernseher mit runden Bildröhren [Beitrag #5718 ist eine Antwort auf Beitrag #5712] |
So., 27 Juli 2014 10:11 |
röhrenradiofreak
Beiträge: 482 Registriert: Februar 2013 Ort: östliches Niedersachsen
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So einen "Beamer-Vorsatz" habe ich ungefähr Mitte der 80er Jahre in einer Diskothek gesehen. Der Fernseher hatte eine Bildschirmgröße von etwa 45 cm und die Optik etwa 15 cm. Damit wurden farbige Muster projiziert, aber der Effekt hielt sich sehr in Grenzen, da es im Bereich der Tanzfläche nicht dunkel genug war.
Ich kann mich außerdem an Farbfolien aus den 60er Jahren erinnern. Unten grün, in der Mitte gelb oder hautfarben, oben blau, so sollten sie aus einem Schwarzweißbild ein Farbbild machen.
Lutz
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