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Antennenweiche GA Anlage [Beitrag #8723] |
Mo., 23 November 2015 13:40 |
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EMUD
Beiträge: 107 Registriert: Oktober 2013 Ort: Nettersheim
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Hallo liebe Kollegen,
hier mal ein ganz anderes Thema : Antennenweichen, die zwischen die Gerätedose in der Wand und das Rundfunkgerät geschaltet wurden.
Es geht mir in erster Linie um AM, also Lang,Mittel- und Kurzwelle. Scheinbar haben "normale", ältere Geräte keine genormte Eingangsimpedanz.
Da nicht viele Benutzer in der Lage waren, eine ausreichend lange Antenne aufzubauen, wurde durch eine hohe Impedanz des Antenneneingangs auch die Anpassung an kürzere Antennen möglich und man hatte einen brauchbaren Empfang.
Nun stellt sich die Frage nach der Impedanz an der Antennenbuchse? Ich habe bisher sogut wie keine Quelle gefunden ...
Die nächste Frage stellt sich bei der Antennenweiche, früher wurde LMK noch verstärkt in die Gemeinschaftsantennenanlage eingespeist (z.B. mit 20dB), später nur noch durchgeleitet mit - 1dB (immer bezogen auf den Verstärker). Die Frage ist hier nach der Geräteweiche, hat diese einen Anpassübertrager enthalten (wie mancherorts behauptet), um die Impedanz des RF Gerätes für AM anzupassen?
Eine Innenschaltung einer solchen Geräteweiche wäre sicherlich interessant.
Mit besten Dank fürs Nachdenken und Nachsehen
EMUD, der Größte unter den Kleinen
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Aw: Antennenweiche GA Anlage [Beitrag #8732 ist eine Antwort auf Beitrag #8723] |
Mi., 25 November 2015 10:26 |
mike jordan
Beiträge: 138 Registriert: Juli 2012 Ort: Nordbayern
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[img ]index.php?t=getfile&id=4501&private=0[/img]
Werte von Antenneneingaengen bei LW,MW und KW Bei Rundfunkempfaegern.
Die unterschiedlichen Eingangswerte der Empfänger werden insofern beachtet, weil sie mit einer Normantenne, auch Kunstantenne benannt, richtig ist „Antennennachbildung" gemessen werden.
Zitat: (wie mancherorts behauptet),
Es ist richtig so und nicht nur behauptet. (koennte auch ich gewesen sein)
Im Antennenkopf unterhalb der Rute, sitzt neben Überspannungsableitern,
ein Topfkern hochwertig verkoppelt und kapazitätsarm. Der übersetzt eine kapazitive Impedanz der RUTE auf circa 60 bis 75 Ohm reel, mit einem Übertrager mit reelen 2000 bis 2500Ohm auf 60 bis 75 Ohm. Das sind 20 bis 30dB.
Circa deshalb weil die Rute zwar immer die gleiche Kapazität aufweist,
die Impedanz von 150Khz bis 1700 Khz logischerweise sich ändert.
Soll das auch bei KW funktionieren, muss oder war selten (vor 1950) eine zusätzlicher KW-Trafo eingebaut.
Unten im Kopf der gleiche Übertrager der die 60 bis 75 Ohm um diese 20 bis 30dB hochtransformiert und damit wieder diese 2000 bis 2500Ohm im Mittel herstellt.
Diese Art Kabel, wurde in Einzelanlagen (D=0dB)und GAs mit ca. -12 bis -18 dB Auskoppeldämpfung in der Dose, benutzt.
Kabel ohne den Übertrager und nur einer AM/FM Weiche eigentlich nur wenn fachmännisch, nur bei Anlagen mit AM-Verstärker.
Hans M. Knoll
Der Momentensammler
[Aktualisiert am: Mi., 25 November 2015 22:23] vom Moderator Den Beitrag einem Moderator melden
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Aw: Antennenweiche GA Anlage [Beitrag #8735 ist eine Antwort auf Beitrag #8732] |
Mi., 25 November 2015 12:39 |
röhrenradiofreak
Beiträge: 479 Registriert: Februar 2013 Ort: östliches Niedersachsen
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Die meisten heute noch existierenden Antennenanlagen dürften nicht für AM-Empfang ausgestattet sein. Breitbandkabel-Anschlüsse sowieso nicht.
Aber auch wenn eine Gemeinschaftsantennenanlage für AM-Empfang eingerichtet ist, ist dieser wegen der Störungen durch die angeschlossenen modernen Geräte mit ihren Schaltnetzteilen und anderen Störquellen sicher kein Vergnügen.
Die Rundfunk-Empfängerweichen, die ich bisher gesehen habe, enthalten keinen solchen Übertrager. Brauchbarer Empfang ist damit also nur gegeben, wenn die Antennenanlage einen ausreichend leistungsfähigen AM-Verstärker hat.
Die ggf. vorhandene Ferritantenne des Radios muss abschaltbar sein. Sonst empfängt man auf zwei Wegen: über die Ferritantenne und über die externe Antenne, was nicht nur zu Auslöschungen führen kann. Auch ergibt die Addition eines störverseuchten mit einem ungestörten Signal wieder ein gestörtes Signal.
Anliegend die Innenschaltungen von zwei Empfängerweichen, die bei mir herumliegen. Beide stammen vermutlich aus den 60er oder 70er Jahren. Die obere trägt die Herstellerbezeichnung E+M, die untere die Typenbezeichnung RF260 ohne Herstellerangabe. Wie man sieht, wurde die Impedanzanpassung für den AM-Empfängereingang einfach durch einen Widerstand vorgenommen, was ungefähr 20 dB schlechter ist als die von mike jordan gezeigte Ausführung mit Übertrager.
Lutz
[Aktualisiert am: Mi., 25 November 2015 12:40] Den Beitrag einem Moderator melden
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Aw: Antennenweiche GA Anlage [Beitrag #8736 ist eine Antwort auf Beitrag #8735] |
Mi., 25 November 2015 13:43 |
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EMUD
Beiträge: 107 Registriert: Oktober 2013 Ort: Nettersheim
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Hallo Lutz,
ja, die heutigen GA Anlagen reichen unter 5MHz das Signal nicht mehr zum Empfänger durch, also für Mittel- und Langwelle ungeeignet.
Aber auch die Vorgänger waren aufgrund der schlechten Anpassung der Weiche (der Z wurde entweder garnicht oder über einen angepasst)
schon nicht optimal. Wenn man jedoch eine ordentlich aufgebaute GA Antennenanlage hat, wird man meiner Meinung nach weniger Probleme mit den
zahlreichen Störquellen (Schaltnetzteile, Energiesparlampen, LED Lamen etc.). Eine entsprechend hoch angebrachte Antenne, deren Leitung
sorgfältig geschirmt und die gut angepasst ist, ist schon sehr hilfreich. Das beweisen ja die Funkamateure im 160m Band.
Auch ich habe einige dieser Geräteweichen seziert, meist waren diese mit einem Tiefpass für AM und einem Hochpass nebst Symmetrierübertrager für UKW ausgestattet. Die obere Konstruktion, die auf deinem Foto zu sehen ist, kann so nicht fuktionieren, da die niedrigen Frequenzen über den Symmetrierübertrager kurzgeschlossen werden. Die untere Weiche ist wohl die extreme Sparlösung, funktioniert sicher eher schlecht als recht.
Meine Anfrage geht auch eher in die Richtung, eine kleine Verteileranlage mit einem Messsender als Quelle und mehreren Rundfunkgeräten zur Vorführung zu schalten. Daher mein Interesse an den Kennwerten und Komponenten. Leider ist die Mittel- und Langwelle ja an vielen Stellen kaum noch Störungsfrei empfangbar, daher die Gedanken zu einer Ersatzlösung.
Das Problem mit der eingebauten Ferritantenne, die ja ab ungefähr Mitte der 50er eingebaut wurde, sehe ich auch, es stellt sich jedoch die Frage, wie sehr sich die Charakteristik der Ferritantenne sich ändert, wenn man eine Antenne anschließt.(Bedämpfung des Kreises)
Besten Dank
Rudi
EMUD, der Größte unter den Kleinen
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Aw: Antennenweiche GA Anlage [Beitrag #8740 ist eine Antwort auf Beitrag #8736] |
Mi., 25 November 2015 18:38 |
röhrenradiofreak
Beiträge: 479 Registriert: Februar 2013 Ort: östliches Niedersachsen
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Die Charakteristik der Ferritantenne ändert sich durch den Anschluss einer Außenantenne nicht. Aber wenn die Ferritantenne einen Störpegel empfängt, weil in der Nähe ein störendes Gerät steht, gehen die Störungen durch den Anschluss der Außenantenne nicht weg. Nur wenn der von der Außenantenne gelieferte Nutzsignalpegel deutlich größer als der von der Ferritantenne empfangene Störsignalpegel ist, werden die Störungen überdeckt, so dass ggf. ein ungestörter Empfang möglich ist.
Lutz
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Aw: Antennenweiche GA Anlage [Beitrag #8742 ist eine Antwort auf Beitrag #8740] |
Do., 26 November 2015 09:21 |
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EMUD
Beiträge: 107 Registriert: Oktober 2013 Ort: Nettersheim
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Hallo Lutz,
sicher, wenn eine GA Anlage einen aureichend hohen Pegel liefert, werden die Störungen , welche über eine Ferritantenne eingekoppelt werden,
kaum noch zu hören sein. An der Antennendose könnten im optimum 80dBuV anliegen (wenn ich richtig gerechnet habe, 1mV). Bei Tests war dieser Pegel so hoch, das die Störungen in den Hintergrund traten.
Nochmal zu den Antennenweichen :
Von einem ehemaligen Entwickler aus dem Bereich Antennentechnik habe ich erfahren, das es die AM Weichen mit eingebautem Übertrager zur Anpassung nicht nur von Kathrein, sonder auch von Wisi Gab. Auch hier war es ein Schalenkern, der 60 (75) Ohm auf etwa 1800 Ohm anpasste.
Gruß
Rudi
EMUD, der Größte unter den Kleinen
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Aw: Antennenweiche GA Anlage [Beitrag #8744 ist eine Antwort auf Beitrag #8742] |
Do., 26 November 2015 10:30 |
röhrenradiofreak
Beiträge: 479 Registriert: Februar 2013 Ort: östliches Niedersachsen
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80 dBµV sind 10 mV.
Wenn der ganze Aufbau nur dazu dient, das Signal eines "Heimsenders" auf mehrere Radios zu verteilen, hat man die Möglichkeit, eine weniger gestörte Frequenz zu wählen. Mit einem Messsender ist das problemlos möglich.
Lutz
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Aw: Antennenweiche GA Anlage [Beitrag #8749 ist eine Antwort auf Beitrag #8745] |
Do., 26 November 2015 15:02 |
röhrenradiofreak
Beiträge: 479 Registriert: Februar 2013 Ort: östliches Niedersachsen
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Die Struktur der Verkabelung hängt davon ab, wie das Gebäude aufgebaut ist und welche Möglichkeiten für die Kabelführung z.B. in Form von Leerrohren vorgegeben sind. Sehr oft ist die Hintereinanderschaltung der Dosen kabelsparender.
Allerdings ist diese anfälliger als eine sternförmige Struktur, bei der alle Dosen einzeln mit einer zentralen Verteilung verbunden sind. Denn bei einer Unterbrechung an einer Dose sind die dahinter geschalteten Dosen ohne Signal. Mögliche Gründe dafür gibt es etliche: zum Beispiel, jemand renoviert seine Wohnung, baut dazu alles, was an bzw. in den Wänden hängt, ab und denkt nicht an die Nachbarn, die an der selben Leitung hinter seinem Anschluss hängen.
Deshalb wählt man oft einen Kompromiss und baut die Anlage zwar in Durchschleiftechnik auf, schaltet aber nicht zu viele Dosen hintereinander, damit bei einer Unterbrechung nicht zu viele Anschlüsse betroffen sind. Eine andere Möglichkeit ist, z.B. in jeder Etage eines Hauses einen Verteiler anzuordnen, an dem die Dosen sternförmig angeschlossen werden... sofern die dafür erforderliche Kabelführung möglich ist.
Es gibt aber auch Anlagen, die nur in Sternstruktur aufgebaut werden können: zum Beispiel eine Satellitenempfangsanlage mit mehreren Teilnehmern (sofern nicht eine spezielle "Einkabellösung" gewählt wird).
Lutz
[Aktualisiert am: Do., 26 November 2015 15:07] Den Beitrag einem Moderator melden
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Aw: Antennenweiche GA Anlage [Beitrag #17542 ist eine Antwort auf Beitrag #8732] |
Do., 16 Februar 2023 10:56 |
ECC808
Beiträge: 2 Registriert: November 2019
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Sehr geehrter Herr Knoll
In Ihrem Beitrag zeigen Sie die nach DIN 45310 genormten Impedanzen für den Antennen-Eingang bei LMK. Darf ich Sie höflich fragen, aus welcher Variante von DIN 45310 diese Daten entstammen? (Ich kenne August 1974 und Dezember 1985; diese beide Varianten verlangen aber bereits Anschlussbuchsen nach DIN 45315, währenddessen "Ihre" Ausgabe noch Bananenbuchsen nach DIN 41587 aufführt.)
Herzlichen Dank.
Nicolin Salis
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