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Kleinradios bei GRUNDIG (u. A.) 1952 bis 1954 [Beitrag #261] Di., 14 August 2012 10:00 Zum nächsten Beitrag gehen
mike jordan ist gerade offline  mike jordan
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Schaltungtechnik der Kleingeraete von Grundig in den Jahren 1952 bis 1954
Oder: vom einfachen Flankensuper zum vollwertigen Standard FM- Super mit Ratiodetektor
Im allgemeinen kann man bei vielen Sammlern beobachten, dass wenn Sie sich überhaupt mit Geraeten aus den frühen 50 ziger Jahren befassen, dann sind das die Spitzen-Geraete. Das ist insofern einzusehen, da es dazu kaum intimer Fachkenntnisse in Schaltungstechnik bedarf, um eine Auswahl zu treffen. Ein Spitzensuper ist eben das Beste im allgemeinen und auch das der jeweiligen Firma. Wer sich daran haelt , liegt in jedem Falle richtig. Hoechstleitungen was den technischen Hoechstststand und die Verarbeitungs-Qualitaet angeht, sind dort vereint. Auch findet sich dort das Beste, was Ingenieurgeist im Stande ist hervorzubringen. Dort wo aber jede Mark zweimal umgedreht werden musste, (bei Kunden und Hersteller) gibt es oft raffiniertes und manchmal auch obscures zu sehen. Was aber leicht uebersehen wird. Dieser Beitrag hat einen konkreten Anlass. Die Type 941W gab es in zwei Versionen mit fliessendem Uebergang vom „Flankensuper" zur anderen Version mit Ratiodetektor, ohne den Namen zu ändern.Ein Tatbestand, der Verwirrung auslösen kann.

Nachdem im Jahr 1952 bei kleinen und einfachen Geraeten noch die multiplikative Mischung mit der ECH42 vorrangig war, gab es 1953 in der Mehrzahl schon diverse Loesungen in der Mischstufe bei FM. Da wurde schon vorwiegend von der additiven Mischung mit einer Pentode (EF42, EF80) oder einer Triode (EC92) Gebrauch gemacht. Diese Varianten gab es ausserdem mit und ohne Pentoden- Vorstufe. Seltener auch schon mit einerTriode. Mit zunehmender Senderdichte konnte aber auch schon länderübergreifend UKW Empfang gemachtwerden. Dabei war es nicht mehr egal wie gut der Empfaenger im Hinblick auf Rauschen war. Aus Bezirksempfang wurde mehr oder weniger Fernempfang. Auch die Einbauantennen mit ihren kleinen Klemmenspannung verlangten nach rauscharmen Eingangsschaltungen.
Nachdem Grundig Ende 1952 mit dem 810W ein billiges Gerät das bei UKW darauf Ruecksicht nahm herausbrachte, wurde bei Grundig die ECH (42/81) nur noch fuer die AM-Breiche und als ZF-Verstaerker benutzt. Wenn diese aber nur bei AM als Mischer arbeitete, musste noch eine weitere Roehre wie die EF42, EF80 oder die EC92 für das FM- Eingangsteil dazu genommen werden. Ein Aufwand der bei einem billigen Geraet schon wesentlich die Kosten mitbestimmte.
Im Juli 1953 brachte Grundig deshalb die Type 940W heraus. Dort wurden alle drei Fälle , rauscharm und keine Roehre mehr als die Geräte mit multiplikativer Mischung bei FM und die rauscharme additive Mischung realisiert.
Wie geht das nun?
Statt der schon allgemein üblichen EC92 als „selbstschwingende Mischstufe" wurde dafuer einfach das Trioden System der E C H 81 hergenommen.
Das H- System arbeitete wie bei den Geräten mit EC92 usw., als FM ZF-Verstärker.
Dazu eine EF41 als ZF- Verstärker und eine E B C 41 waren das ganze Empfangsteil.
Das war so im ganzen schon eine recht gute und preiswerte Loesung der oben aufgezeigten Probleme.
Von grossem Nachteil war die Tatsache, dass als FM- Demodulator noch von der „Flankengleichrichtung „ die noch aus der Anfangszeit von UKW in Deutschland stammt, Gebrauch gemacht wurde. Diese Variante mit allen seinen Nachteilen wie: keinerlei Störunterdrückung, und wesentlich höheres Rauschen war damals (1953) schon als antiquiert anzusehen!
Der Druck des Marktes war offensichtlich so gross, dass schon imDezember 1953 mit dem 941W der Nachfolger fuer nur 1,50 DM mehr ( 178.- zu 179,50) den 940W ablöste. Dieser hatte jetzt das was dem 940 fehlte.
Er bekam die EABC80 statt der EBC41 und damit einhergehend den Ratiodetektor. Ausserdem noch ein grösseres Gehäuse. In Presstoff als 941W und in Holz als 941WH Das war jetzt schon das alles was ein Radio 1953 haben musste.
War das schon das Ende ?
Die Mischung mit einer Hexode war durch Lizenzen die an Telefunken zu entrichten waren preislich belastet. Telefunken besass das Patent von Kramolin auf die multiplikative Mischung mit einer Hexode und lies sich das gut bezahlen. Insider behaupteten, dass Telefunken mit Patenten, mehr Geld verdient hat als mit allem Anderem. Das galt 1933 und auch noch 1953.
Die Firma Valvo brachte da nun einen Vorschlag, der in USA überhaupt nicht Neues war, die Mischung mit einer Pentode. Allerdings brauchte man dazu einen Röhrentyp, bei dem das g3 nicht an Katode lag wie bei der EF41. Die neue EF89 hatte dieses Feature. ( 9 statt 8 Pins)
Soweit meine Kentnisse zurückreichen, hat diese Idee von Valvo auch die Firma Graetz in einer seiner „Comedias" 1955 eingebaut.
Im April 1954 erschien nun bei Grundig noch ein Typ 941W, der jetzt diese besagte Schaltung benutzte. Die arbeitete bei AM: mit einer EF89 als Mischer, der EC92 als Oszillator, noch einer EF89 als ZF-Verstärker, sowie der E A BC80 als Dioden -Demodulator. Bei FM: mit der EC92 als selbstschwingende, additive Mischstufe. Die erste EF89 als ZF-Vertärker, die zweite ebenfalls als ZF-Verstärker und der EABC80 als Ratiodetektor. Es war damit eine vollwertige Empfängerschaltung entstanden die nahezu perfekt war.
Nahezu ? Ja, für KW war diese Schaltung absolut ungeeignet!
In der Folge gab es bei Grundig noch viele Typen die mit dieserTechnik ausgestattet wurden.
955, 1055 usw.
Hans M. Knoll
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Die 3 Anlagen zeigen diese drei Schaltungsversionen.
Um die Schaltungen mit und ohne ECH81 visuell besser vergleichen zu können, eine orig. Grundig-Schaltung aus dem Jahr 1954, 2030W 3D

  • Anhang: 941W.png
    (Größe: 296.66KB, 1687 mal heruntergeladen)
  • Anhang: 941W mit EC92.png
    (Größe: 168.57KB, 1533 mal heruntergeladen)
  • Anhang: 940W.png
    (Größe: 228.09KB, 1455 mal heruntergeladen)
  • Anhang: 2030W_3D.png
    (Größe: 312.48KB, 1445 mal heruntergeladen)


Der Momentensammler

[Aktualisiert am: Sa., 05 Januar 2013 14:07] vom Moderator

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Aw: Kleinradios bei GRUNDIG 1952 bis 1954 [Beitrag #292 ist eine Antwort auf Beitrag #261] Mi., 22 August 2012 17:11 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
hartmut_1 ist gerade offline  hartmut_1
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Ort: N 47° 42′ 7", E 7...

Hallo Hans,

Danke für die sehr schöne Zusammenfassung der frühen "Kleinen" von Grundig!
In einem Punkt möchte ich aber widersprechen - "aus dem Vollen zu schöpfen", verlangt meiner Meinung nach weniger Ingenieurskunst, als mit begrenzten Mitteln etwas brauchbares zu schaffen.
Aber das hast Du ja indirekt auch schon geschrieben...
Nur eine Frage:
Waren die Störstrahlungsvorschriften damals lockerer oder wie hat man es geschafft, dass man ohne Vorstufe zurechtkam?
(Dass die Empfindlichkeit von einer Vorstufe auch profitiert hätte, steht ja ausser Frage, aber man musste ja sparen.)
Danke und Gruss

Hartmut.
Aw: Kleinradios bei GRUNDIG 1952 bis 1954 [Beitrag #295 ist eine Antwort auf Beitrag #292] Mi., 22 August 2012 21:16 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Eckhard ist gerade offline  Eckhard
Beiträge: 53
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Hallo,

anbei ein Artikel über die 1959 eingeführten Funkstörungsgrenzwerte nach DIN 0875 aus 12.1959.
In dem Diagramm sind die vor 1959 gültigen Grenzwerte gestrichelt eingetragen. Die hatten ab 1949
Gültigkeit.

Gruß
Eckhard
Aw: Kleinradios bei GRUNDIG 1952 bis 1954 [Beitrag #872 ist eine Antwort auf Beitrag #295] Di., 06 November 2012 10:32 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
hartmut_1 ist gerade offline  hartmut_1
Beiträge: 105
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Ort: N 47° 42′ 7", E 7...

Danke!
Aw: Kleinradios bei GRUNDIG 1952 bis 1954 [Beitrag #1516 ist eine Antwort auf Beitrag #292] Fr., 04 Januar 2013 16:05 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Anonymous
Phu, ein interessantes Thema, kann ich die Klappe nicht halten.

Warum ausgerechnet Grundig ? Sicherlich, als Wahlbayer muß man Grundig einfach mögen, aber suche ich feine UKW Technik der frühen Stunden, sehe ich doch eher nach Graetz nach Altena. Der Graetz 154 aus 1950 war seiner Zeit schaltungstechnisch mindestens um 3 bis 4 Jahre im Voraus. Von Tonfunk soll es ein schaltungstechnisch ähnliches Gerät gegeben haben, das ich aber noch nie auf dem Tisch hatte. Einen 154er Graetz besitze ich.

index.php?t=getfile&id=655&private=0

index.php?t=getfile&id=656&private=0

Die damals größeren Firmen Grundig oder Mende usw. hatten massive Bauchschmerzen, ihre Fertigung nach UKW umzustellen. Von Grundig gab's noch in 1952 einen UKW Pendler mit ECF 12 aufpreispflichtig als Extra bis ins Spitzengerät.
Edit Mod.: Diese Aussage darf nach derzeitigem Wissensstand aus mehreren Gründen sehr angezweifelt werden. Bekannt ist nur ein Einbau-Pendler-Zusatz von Grundig, Typ '76W' mit EF42, EF41. Mehr dazu hier : http:// www.gfgf.org/Forum/index.php?t=msg&th=490&start=0&am p;S=9d504a7bbe1b26875451c1e207d88ff8
Ende Edit Mod. /BH

Sicherlich, der Superregenerativempfang hatte schon was, sobald man in den Bereich möglichst kurioser Schaltungstechnik gelangen will, und da ist auch einiges in Vergessenheit, aber halt nicht viel mehr. Mende, z.B., versuchte irgendwie die gerade erst eingeführten, eigentlich leistungsfähigen "Achtkreiser" nun irgendwie auf UKW zu pfuschen, 186 W, z.B., ist so eine Nummer, die jedem Sammler & Techniker Bauchschmerzen bereitet. Viele kleine & finanzschwache Unternehmen gingen an der ersten UKW Welle in die Pleite, es waren zunächst hauptsächlich finanzstrakre Mittelständler, die aus ihren nur manchmal leistungsfähigen UKW Geräten ein Ansehen machen konnten.

Ein Einschnitt kam in der Tat mit Modelljahr 1952/53. Nicht des Jahrgangs und auch nicht des neuen Wohlstandes wegen, sondern in diesem Modelljahr kam das Fernsehen (wieder). Ein oberwellenreicher UKW Pendler in der Nachbarschaft eines frisch gebackenen Fernsehgeräte Besitzers, und der nachbarschaftliche Streit war vorbestimmt. Jahrgang 1952/53 war das Jahr des UKW Bausteins. Die Firmen konstruierten einen (jeweils einzigen) UKW Tunerbaustein, der an einer speziellen Stelle des Unternehmens getrennt gefertigt wurde, der nur einmal postalisch zugelassen werden mußte, und der in alle Geräte des Jahrgangs verbaut wurde. Unternehmen wie Telefunken & Valvo boten ihre UKW Bausteine auch Dritten zum Einbau an, sodaß die UKW Fertigung auch für Mittelständler nunmehr deutlich vereinfacht wurde.

Der Grundig 810 kam just in diesem Modelljahr 1952/53, der 940 erst im Modelljahr 1953/54.

Link: Grundig Werbung 1952/53: http://grundig.pytalhost.com/grundig53/

Hier mal ein Schaltplan zum 810er: index.php?t=getfile&id=657&private=0

index.php?t=getfile&id=658&private=0

Der 810er verwendet aus zulassungstechnischen Gründen den gleichen UKW Baustein mit seiner einen EC 92 wie (fast) alle anderen Grundig bis 1955 auch. Der 810er verwendete keinen Flankendemodulator, sondern ein "Flanken Audion" mit Röhre ECL 113. Das ist in soweit bedeutend, als der 810er auch auf UKW die sog. Audionverzerrungen macht. Es handelt sich darüber hinaus (mit dem späteren 840) um den letzten mir bekannten, in D. industriell gefertigten AM Zweikreiser.

EIN 940er Grundig kam, wie beschreiben, Modelljahr 1954, und nutzte, ähnlich dem 186er Mende, seine ECH bis ins UKW. Sein "echter" Flankendemodulator war qualitativ ein Gewinn gegen das Flankenaudion des 810. Vom 940er gab es keine mir bekannten Abwandlungen. Naja, der 942er hatte Holzgehäuse. Aber das war ja auch schon kein 940er mehr.

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Der Ansatz, bei UKW die Triode der ECH zur Mischung zu verwenden, und ihre Heptode als Antennenstufe, geht meines Wissens nicht gerade auf Grundig, sondern vielmehr auf die Telefunken zurück. Die Gerätegattung wird in meiner Sammlung von einem TFK Allegro Fertigungsjahr 1951/52 vertreten. Grundig hatte zu dieser Zeit noch Pendlerzusätze im Angebot. Die Telefunken Schaltung funktioniert zuverlässig, bei urbanem Wohnen bekommt man die gängigen Sender der Stadt kraftvoll & trennscharf, das Rauschen hält sich in Grenzen, der Klang ist gut. Man gewinnt allerdings nichts. Wie der Schaltplan zeigt, braucht man eine Extra Röhre für die UKW ZF, nebst einem sehr aufwendigen Wellenschalter. Hätte man statt der zusätzlichen ZF Röhre eine zusätzliche ECC 81 im UKW Baustein verwendet, hätte man mehr gewonnen.

index.php?t=getfile&id=659&private=0

index.php?t=getfile&id=660&private=0

Der Ansatz, auf die ECH zu verzichten, und statt dessen das Bremsgitter einer EF 89 zu multiplikativen Mischung "anzblasen" stammt meines Wissens von Braun, konkret zum SK-2. Während Grundig in den Typen wie 87 und 92 (usw.) den UKW Baustein mit einem sehr aufwendigen Silberkontakt Schalter zur additiven Mischung umschaltete, ging es bei Braun darum, mit einem einfachen, unkomplizierten, zuverlässigen Drehschalter als AM-FM Wellenschalter auskommen zu können.

index.php?t=getfile&id=661&private=0

index.php?t=getfile&id=662&private=0

Soweit wir noch ins Ausland abschweifen, ja, der "Deutsche Weg" mit Triode/Hexode wurde oft als Politicon verurteilt und man suchte nach Auswegen. Philips brachte die Oktode. Dabei wird die Kathode auf ganzer Fläche auch für den Oszillator benützt, im Bereich der Kofferradios setzte sich die Schaltung bald durch. Später kam man zu der Erkenntnis, daß der Effekt "Oszillator unter Röhre" sich z.B. mit einem ECO Oszillator emulieren läßt. Man braucht dann nur eine Hexode (ohne Triede), um eine Oktode zu simulieren, oder kann z.B. das dritte Gitter einer Penthode aus dem ECO "anblasen". Man kommt zu vergleichsweise einfachen Schaltungen, die außerhalb Deutschlands bald zum Standard wurden. Sie alle hier zu besprechen würde mir jedes Maß sprengen.

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Für Grundig Freunde hier noch meine Doku zum 1953er bis 1955 Grundig UKW Baustein, bestückt mit einer einzigen EC 92. Mit einem Vorsicht an alle Restauratoren: Es ist ein Teerkondensator im UKW Baustein 'drin, und wirklich Leistung hat er nur, wenn man nach jedem Röhrentausch die Neutralisation perfekt abgleicht:

index.php?t=getfile&id=663&private=0

index.php?t=getfile&id=664&private=0

[Aktualisiert am: Mi., 10 August 2016 17:31] vom Moderator

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Aw: Kleinradios bei GRUNDIG 1952 bis 1954 [Beitrag #1542 ist eine Antwort auf Beitrag #1516] Sa., 05 Januar 2013 22:14 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
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Ort: 09661 Hainichen

Meine Herren,

bevor hier von einem Moderator noch was gelöscht werden muss und die berühmt-berüchtigte Aussage kommt, dass man dann eben nichts mehr schreibt, möchte ich doch im Interesse der jungen Mitglieder des Forums anmerken, dass wir das Fachwissen der "alten Hasen" dringend brauchen und uns gern belehren lassen.
Zur Auflösung des hier entstehenden "gordischen Knotens" schlage ich vor, Gibbis Antwort als einen eigenen Thread fortzuführen unter dem Titel "frühe UKW Geräte und Probleme um die Einführung von UKW"
Das könnte richtig interessant werden.

Geschimpfe brauchen wir auch nicht, dass können wir Anderen überlassen.
Das Umbauen würde ich dann morgen vornehmen.

Viele Grüße

Ingo Pötschke
Aw: Kleinradios bei GRUNDIG 1952 bis 1954 [Beitrag #1545 ist eine Antwort auf Beitrag #1542] Sa., 05 Januar 2013 22:29 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Anonymous
Vielen Dank für's "Entschärfen" und an dem bereits neu entstandenen thread möchte ich mich nun vorsichtig sinnig beteiligen. Mein Vorschlag wäre, es jetzt so zu belassen. Die Abschweifungen nach TFK und Braun entstanden aus Schaltungsdetails, die im Eröffnungsbeitrag an Grundig zugesprochen wurden, aber m.W. anderswo ihre Wurzeln haben. Letztlich endet mein Beitrag ja wieder mit einer Doku des Grundig UkW Bausteins der betreffenden Jahre, der Faden wurde also nicht verloren.
Aw: Kleinradios bei GRUNDIG 1952 bis 1954 [Beitrag #3397 ist eine Antwort auf Beitrag #1545] Do., 25 Juli 2013 23:09 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Getter
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Ort: In Hör-Reichweite der au...
Anonymous wrote :
Zitat:
Von Grundig gab's noch in 1952 einen UKW Pendler mit ECF 12

Bevor weitere Verwirrung entsteht, hier der Link zur Klärung des Sachverhaltes :
http:// www.gfgf.org/Forum/index.php?t=msg&th=490&start=0&am p;S=9d504a7bbe1b26875451c1e207d88ff8
Ergebnis :
Bislang wurde kein einziges Gerät benannt, was diese Aussage stützt.
(Falls doch jemand ein solches kennt, gerne einem Moderator/Administrator mitteilen, wir prüfen den Sachverhalt und ergänzen gegebenenfalls.)
Grüße aus HH !
Aw: Kleinradios bei GRUNDIG 1952 bis 1954 [Beitrag #4092 ist eine Antwort auf Beitrag #3397] Di., 19 November 2013 23:42 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Getter
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Registriert: Juli 2012
Ort: In Hör-Reichweite der au...
Nachtrag :

Der bislang bekannte und von Grundig eingebaute Pendler (mit EF41, EF42) findet sich beispielsweise im Vorsatzgerät 106W :
http://www.radiomuseum.org/r/grundig_106w.html
Dieser Einbau-Pendler aus dem 106W wurde natürlich auch zum Nachrüsten für Rundfunkgeräte von Grundig angeboten, die noch nicht über ein werksseitig eingebautes UKW- Teil verfügen.
Es mag sein, dass es sich dabei um einen Lizenzbau eines Philips-Pendlers handelt, es gibt jedenfalls einen zumindest äußerlich sehr ähnlichen Philips-Pendler.

Wo es nun diesen Pendler zum Nachrüsten gab und Grundig bereits parallel das weit hochwertigere Empfangsteil mit der E/UCF12 für echte UKW-Superhets fertigte, warum sollte dann Grundig noch zusätzlich einen UKW-Pendler mit E/UCF12 fertigen ? Das gäbe doch schon wirtschaftlich gar keinen Sinn, denn Grundig war dafür bekannt, gerade auf große Stückzahlen Wert zu legen, um kostengünstig anbieten zu können.

Grüße aus HH !

P.S. Ich wärme das Thema nochmal etwas auf, weil mir gerade der 106W aufgefallen ist, der mir hier als Abschluss der Grundig-Pendler-Diskussion passend erscheint und die Pendler zum Thema 'Kleinradios' passen, allerdings zu Jahrgängen vor denen, auf die sich dieser Thread eigentlich bezieht.
GRUNDIG Pendler 76W und 106W [Beitrag #10028 ist eine Antwort auf Beitrag #4092] Mi., 10 August 2016 17:45 Zum vorherigen Beitrag gehen
Getter
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Ort: In Hör-Reichweite der au...
Zweiter Nachtrag :

Das Grundig- Einbau- Zusatzgerät in Pendlerschaltung mit EF42, EF41 zum nachträglichen Einbau in vorhandene Rundfunkgeräte trägt die Typenbezeichnung ' 76W ':
http://www.radiomuseum.org/r/grundig_76w.html
Das eigenständige UKW-Vorsatzgerät (also mit eigenem Netzteil und Gehäuse, Skala, etc.) ist das bereits oben erwähnte 106W.

-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_

Eine Anmerkung betreffend die nach derzeitigem Wissensstand zu erwartende Nicht-Existenz eines angeblichen Grundig-ECF12-Pendlers wurde in den Beitrag von 'Anonymous' vom Fr, 04 Januar 2013 16:05 eingefügt.
Dieses Forum soll keine falschen Informationen verbreiten, solche Foren mit Mischungen aus korrekten und falschen Infos gibt es schon genug - viel zu viele ! - im Netz. Bitte fragwürdige Aussagen stets thematisieren oder uns direkt melden, damit wir klären oder zumindest als unklar markieren können !
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