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Funke W20 Messgeräte [Beitrag #5604] Mo., 07 Juli 2014 10:37 Zum nächsten Beitrag gehen
Radtke ist gerade offline  Radtke
Beiträge: 10
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Ort: Gütersloh
Teste derzeit ein Funke W20. Das rechte Instrument für Ua und Ug2 geht nur bis etwa Mitte Skala obwohl die Spannungen an der Röhre und an den Potis richtig anstehen. hat da jemand eine Idee?

Udo Radtke
Aw: Funke W20 Messgeräte [Beitrag #5605 ist eine Antwort auf Beitrag #5604] Mo., 07 Juli 2014 13:31 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
adminHTS ist gerade offline  adminHTS
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Administrator
Hallo Udo,

da gibt es grundsätzlich 2 Möglichkeiten:

1. Der Zeiger kann sich nicht frei bewegen und hängt in der Skalenmitte. Meist ist dann Dreck im Luftspalt zwischen Magnet und Spulenrahmen, der dann relativ leicht mit dem Haftstreifen eines PostIt-Zettels vorsichtig herausgefischt werden kann. Bitte keinen Tesafim verwenden. Der klebt an und beim Entfernen wird das Messwerk zerstört. Es funktioniert wirklich nur der PostIt-Zettelhaftstreifen. Auf größte Sauberkeit ist zu achten. Versuch auf eigenes Risiko.

2. Das Messwerk zeigt ungenau an. Die Ursachen liegen in einem verringerten Magnetismus des Messwerkmagneten oder hochohmig gewordenen Vorwiderständen zu dem Messwerk. Bei geringerem Abweichen empfehle ich die Neuberechnung und den Austausch der Vorwiderstände. Der etwas höhere Strombedarf durch das Messwerk fällt in der Regel nicht ins Gewicht.

Viele Grüße, Hans-Thomas
Aw: Funke W20 Messgeräte [Beitrag #5606 ist eine Antwort auf Beitrag #5605] Mo., 07 Juli 2014 17:04 Zum vorherigen Beitrag gehen
Getter
Beiträge: 1871
Registriert: Juli 2012
Ort: In Hör-Reichweite der au...
Hallo Herr Radtke,

erstmal :
Willkommen hier !

Nun zum Problem :
Ergänzend zu dem, was Hans-Thomas schon geschrieben hat, eine Frage :

Werden denn Ua/Ug2 bis etwa zur Mitte der Skala korrekt angezeigt ? Oder steigt der angezeigte Wert noch etwas weiter an, wenn man etwas auf das Instrument klopft ?
Wenn ja, dann hängt das Instrument mechanisch - Schmutz im Luftspalt, wie von Hans-Thomas beschrieben, oder ein Lagerungsproblem, oder ganz einfach eine gewölbte Skala oder heruntergesackte Glasscheibe, an der der Zeiger hängt -- oder verzogene Zink-Spritzgussteile im Instrument, betrifft einige Serien, nicht alle, dann braucht man ein neues Instrument (leider !)

Oder werden auch in der ersten Hälfte der Skala bereits Werte angezeigt, die nur etwa der Hälfte des realen Wertes entsprechen ?

Dann ist entweder der magnetische Nebenschluss im Instrument verrutscht (ist nur angeklebt, kann sich nach 50+ Jahren durchaus gelöst haben) - oder ein Vorwiderstand, manchmal auch ein Poti im Instrumentengehäuse hat sich verändert. (Seltener und normalerweise nur beim Hauptinstrument kann es auch mal einen Windungsschluss der Drehspule geben, das geschieht aber nur nach grober Überlastung, die beim Ua/Ug2-Instrument ohne einen vorhergegangenen Eingriff in das Gerät kaum zu erwarten ist)

Das sind die üblichen Funke-Probleme.

Wenn man ohnehin gerade dabei ist : Abschließend Diodenschutz direkt parallel zur Drehspule einbauen bei allen drei Instrumenten, insbesondere beim Hauptinstrument, um möglichen zukünftigen elektrischen Zerstörungen durch Fehler vorzubeugen.

Grüße aus HH !
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