|
|
| Aw: Identifizierung eines Radiochassis ? [Beitrag #6991 ist eine Antwort auf Beitrag #6990] |
Fr., 30 Januar 2015 21:59   |
 |
audion
Beiträge: 130
Registriert: August 2012
Ort: Jena
|
|
|
|
Hallo Herr Biesler,
meine ersten Eindrücke dieses Musikschrankes, eine genaue Identifizierung noch nicht möglich:
- Es handelt sich um ein Gerät aus DDR-Produktion, wahrscheinlich eines kleineren Handwerksbetriebes.
- Erkennbar sind der UKW-Spulensatz U3a von Georg Neumann, Creutzburg (GN) mit 2x EF80 + Bandfilter, 2 FM-Bafi mit 2x EF85 (80?), dann EABC80, also übliche Bestückung für 9 FM-Kreise.
- AM-Spulensatz SSp136 (KML) von GN, dazu der AM/FM-Doppeldrehko aus Schalkau, 2 AM-Bafi mit ECH11(?Telefunkenbauform oder OSW-Röhre?) und EBF11, also 6-Kreis Standard.
- Die NF mit EABC80, EF11 und adaptierter EL11 (12?)= EL84 mit Zwischensockel. Dazu EM11.
- Die Skala ist eine reine AM-Skala KML und deutet eigentlich auf ein damals übliches Bausatz-Radiochassis (z.B. von Borbs, Leipzig), was natürlich auch von Handwerksbetrieben für Kleinserien genutzt werden konnte.
- Netztrafo auch typischer IKA-Trafo.
Um den Hersteller oder gar den Typ zu erkennen, bedarf es noch genauerer Nachforschungen...?? Auf jeden Fall ist dieser Schrank keine Serienproduktion eines namhaften DDR-Betriebes. Baujahr um 1952/53.
Soviel fürs Erste
Beste Grüße
Wolfgang Eckardt
... und vergessen Sie nicht, die Antenne zu erden!
[Aktualisiert am: Fr., 30 Januar 2015 22:20] Den Beitrag einem Moderator melden |
|
|
|
| Aw: Identifizierung eines Radiochassis ? [Beitrag #6992 ist eine Antwort auf Beitrag #6991] |
Sa., 31 Januar 2015 08:12 |
GFGF Archiv
Beiträge: 649
Registriert: Juni 2012
Ort: 09661 Hainichen
|
|
|
|
Ich kann mich Wolfgangs Meinung nur anschließen, weil:
- Kondensatoren und Widerstände verschiedener Jahrzehnte, meist Vorkrieg
- Seilscheibe aus Holz
- Lampenfassungen aus dem Bastlerbedarf
- keinerlei vernietete Sockel etc. am Chassis
- zum Teil unsaubere Bohrungen bzw. nicht verwendete Bohrlöcher im Chassis
- Lautsprecherstoff nicht gerade verklebt (an den Rändern)
Ich würde es als geschickte Bastlerarbeit einordnen, einzelne Baugruppen hat Wolfgang bereits definiert.
Die Art und Weise des Schrankaufbaues entspricht keiner kommerziellen DDR-Musiktruhe (-Schrank).
Bastlerarbeit kann ja trotzdem Dorftischler mit zugeliefertem Chassis vom bewanderten ehemaligen Funker aus der Nachbarschaft bedeuten.
Gruss Ingo Pötschke
|
|
|
|
|
|
|
|
Das GFGF-Forum
Suche
Hilfe
Mitglieder
Registrieren
Anmelden
Startseite
