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Ergänzung zu Blaupunkt RKS 649 [Beitrag #7272 ist eine Antwort auf Beitrag #7269] |
Mo., 30 März 2015 08:59   |
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roehrenfan10
Beiträge: 269 Registriert: November 2012 Ort: 09380 Thalheim/Erzgeb.
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Hallo,
folgende Ergänzungen noch dazu:
1. zu Röhrenbestückung: Gleichrichterröhre AZ 11
2. Frequenzbereich läuft von 410 kHz bis 520 kHz, siehe Skalenbild.
MfG
roehrenfan10
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Aw: Ergänzung zu Blaupunkt RKS 649 [Beitrag #7276 ist eine Antwort auf Beitrag #7274] |
Di., 31 März 2015 07:33   |
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roehrenfan10
Beiträge: 269 Registriert: November 2012 Ort: 09380 Thalheim/Erzgeb.
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Hallo,
zur Einschätzung, das der Wobbler so um 1939/40 hergestellt sein müsste, bin ich auf Grund der Röhren von Osram S50. Wenn das Gerät um 1945 herum hergestellt worden wäre,
dann gab es doch da schon moderne Stabi-Röhren wie die STV's. Die EF 12, ECH 11 und/oder AZ11 sind ja nach 1945 auch produziert worden und könnten ausgetauscht sein.
Ich werde das Gerät nochmals öffnen und mal bestimmte Bauteile, wie Kondensatoren, fotografieren, denn diese haben eine Form, wie ich sie nach 1945 nicht gesehen habe.
MfG
Holger Drechsel
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Aw: Ergänzung zu Blaupunkt RKS 649 [Beitrag #7289 ist eine Antwort auf Beitrag #7288] |
Do., 02 April 2015 22:23   |
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roehrenfan10
Beiträge: 269 Registriert: November 2012 Ort: 09380 Thalheim/Erzgeb.
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Hallo,
ich halte aber 1939 für wahrscheinlicher, da ich es auf die Osram S50 beziehe.
Wenn die Fertigung 1949 wäre, würden Stabis der Reihe STV 150/30 oder ähnlich
zum Einsatz gekommen sein und nicht 4 Stück S50. Der Typ heißt übrigens 649, wie aus dem Typenschild zu ersehen ist.
Zum Vergleich würde ich den Selektograf SO 11 von TPW Thalheim vorschlagen, der
um 1949/50 produziert wurde (bei RMorg zu sehen).
MfG
roehrenfan10
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Aw: Ergänzung zu Blaupunkt RKS 649 [Beitrag #7293 ist eine Antwort auf Beitrag #7292] |
Sa., 04 April 2015 00:46   |
ocean-boy 204
Beiträge: 529 Registriert: August 2012
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Hallo,
Niwatrop Kondensatoren sind mir nur aus Nachkriegs-Geräten bekannt. Auch die dreisprachige Elko-Beschriftung spricht dafür.
Die S50 waren wohl Restbestände oder stammen aus aufgelösten Depots.
M.f.G.
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Aw: Historisches Wobbelmessgerät von Blaupunkt [Beitrag #7294 ist eine Antwort auf Beitrag #7269] |
Sa., 04 April 2015 07:48   |
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roehrenfan10
Beiträge: 269 Registriert: November 2012 Ort: 09380 Thalheim/Erzgeb.
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Hallo,
um das wirkliche Alter des Gerätes zu bestimmen, das Herr Eckardt bei RMorg mit
1939 angegeben hat, wäre es am besten, er würde sich dazu äußern. Er muss doch
Unterlagen wie z.B. einen Prospekt / Bedienungsanleitung etc. gehabt haben, sonst
hätte er diese Seite bei RMorg nicht anlegen können.
MfG
roehrenfan10
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Aw: Historisches Wobbelmessgerät von Blaupunkt [Beitrag #7354 ist eine Antwort auf Beitrag #7294] |
Di., 07 April 2015 21:54   |
Getter
Beiträge: 1855 Registriert: Juli 2012 Ort: In Hör-Reichweite der au...
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Hallo roehrenfan10,
ja, irgendwelche Unterlagen wird er sicher gehabt haben, aufgrund derer er die Seite angelegt hat.
Aber offensichtlich keine Unterlagen, aus denen ein Herstelldatum sicher ableitbar gewesen wäre, denn dann hätte er dieses sichere Herstelldatum angegeben.
Er hat aber nur ein grob geschätztes Fertigungsjahr angegeben, darum die beiden Fragezeichen.
Demzufolge hat ihm keine Information zum Fertigungszeitraum vorgelegen.
Und diese grob geschätzten Fertigungsjahre liegen im rmorg bei Mess- und Laborgeräten oft recht erheblich neben den realen, wie ich schon oft anhand vorhandener Geräte feststellen konnte. Da liegen schonmal gern 10 Jahre dazwischen...
Grüße aus HH !
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Aw: Historisches Wobbelmessgerät von Blaupunkt [Beitrag #7356 ist eine Antwort auf Beitrag #7354] |
Di., 07 April 2015 22:45   |
Getter
Beiträge: 1855 Registriert: Juli 2012 Ort: In Hör-Reichweite der au...
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ocean-boy 204 wrote :Niwatrop Kondensatoren sind mir nur aus Nachkriegs-Geräten bekannt.
- dem kann ich mich vollständig anschließen. Ähnlich den Wima Tropydur, welche auch erst in den frühen 1950ern erschienen. Allerdings könnten die originalen Cs in den 1950ern durch diese Niwatrop ersetzt worden sein...
roehrenfan10 wrote :Wenn die Fertigung 1949 wäre, würden Stabis der Reihe STV 150/30 oder ähnlich
zum Einsatz gekommen sein
Nein, diese Mi.-Stabis wurden erst später, vielleicht ab 1954 eingesetzt.
Ganz allgemein sind deutsche Messgeräte aus den späten 1940ern / frühen 1950ern sehr oft noch komplett mit Vorkriegsrö bestückt.
Selbst bei Siemens, R&S, Philips. Man denke mal an GM3152, (bei rmorg angegeben mit '1940 ??'), die vorliegende Service-Doku der ersten Version (noch ohne ../XX) allerdings ist datiert 1946. Selbst der GM3156/01 (vorliegende Service-Doku datiert 1953) ist noch vollständig mit Topfsockelrö bestückt, und das beim Röhrengiganten Philips ! Da waren die Rimlockröhren doch bereits schon wieder veraltet und Noval wäre eine zeitgemäße Bestückung gewesen, Philips aber bringt das 'Update' GM3156/01 mit Vorkriegsröhren auf den Markt !
Also, da kann aus einem bestimmten Stabi-Typ nichts abgeleitet werden. Das war alles teuer, Restbestände wurden eingebaut, nicht weggeworfen.
Nochwas : Ist Euch aufgefallen, dass das Gerät die Betriebsart 'Frequenzmodulation' hat ? Sogar der Hub ist einstellbar, 0...45kHz.
Aber es kennt keine 10.7MHz. Frage : Wurde bei frühen UKW-Geräten von Blaupunkt möglicherweise auch für FM eine ZF im Bereich 470kHz verwendet ? Solche Blaupunkte hab ich nie instand gesetzt, das müssen andere beantworten.
Leider ist die Auflösung der Innenaufnahmen viel zu schlecht, da sieht man ja nur Klötzchen. Sonst wäre vielleicht mehr zu sehen....
Nachtrag 08. April 2015, 17:51 Uhr :
Es kann eigentlich nicht sein, dass man überhaupt nur kurzzeitig daran gedacht hat, auch für FM die ZF bei 470kHz anzusiedeln - die benötigte ZF-Bandbreite oberhalb 75kHz ggü. 9kHz in der Betriebsart AM macht das praktisch unmöglich. (Allenfalls bei Schmalband-FM im reinen Sprechfunk wäre sowas theoretisch möglich)
Möglicherweise war das Wort 'Wobbeln' damals nicht allgemein geläufig, so verwendete man bei Blaupunkt stattdessen das Wort 'Frequenzmodulation' für die Wobbel-Betriebsart ?
Aber warum ist dann der Hub so sehr weit einstellbar - bis 45kHz ? Die manuelle Verstimmung ist einstellbar bis ca. 13kHz, was bei einer AM-Rundfunk-ZF Sinn ergibt. Aber im Wobbelmodus 45kHz ?? Ergibt für mich keinen Sinn... Das ergäbe vielleicht Sinn, wenn man mit dem Gerät auch Vorkreise, etc. abgleichen könnte - das aber kann man nicht, denn dieser Messsender kann ja nur Frequenzen im Bereich 410...520kHz abgeben. Die Betriebsart der f-Mod. gibt also weiterhin Rätsel auf.
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Mindestens ein Bild der MPs mit lesbarer Aufschrift wäre wirklich nützlich ! Die sind doch gut fotografierbar an einer Ecke plaziert. Sie dürften original sein, wie Dirk schon schrieb, weil damals Bosch <=> Blaupunkt. Und sie dürften original sein, weil sie selbst heute noch nur äußerst selten defekt werden, also normalerweise niemand sie auswechselt. Mit ihrer Zentralbefestigung durch 1xM8 sind sie zudem verdrehbar, so dass wirklich die gesamte Aufschrift fotografierbar sein sollte.
[Aktualisiert am: Mi., 08 April 2015 17:51] Den Beitrag einem Moderator melden
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