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Selektograf SO 80 [Beitrag #9659] So., 22 Mai 2016 15:20 Zum nächsten Beitrag gehen
roehrenfan10 ist gerade offline  roehrenfan10
Beiträge: 269
Registriert: November 2012
Ort: 09380 Thalheim/Erzgeb.
Hallo,

hier ist einer der ersten Selektografen von TPW. Er besteht aus Wobbelsender, Meßsender und Oszillograf. Das Gerät umfasst die Frequenzen 100 bis 1700 kHz, 5,8 bis 16 MHz und 85 bis 102 MHz.

Von diesem Gerät existieren 2 Varianten, die sich nur bei den Stabi-Röhren unterscheiden:

Variante 1 (bis ca. Ende 1955):
10 Röhren: 6 x ECC 81, EZ 80, B6S1, 2 x GR 100DM 5p AKS

Variante 2 (ab ca. 1956):
10 Röhren: 6 x ECC 81, EZ 80, B6S1, StR 150/30 und StR 90/40

Vorgestellt wird die Variante 1, die Variante 2 besitze ich leider nicht, deswegen auch keine Gegenüberstellung der Varianten.

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index.php?t=getfile&id=5099&private=0 index.php?t=getfile&id=5100&private=0

index.php?t=getfile&id=5101&private=0 index.php?t=getfile&id=5102&private=0

index.php?t=getfile&id=5103&private=0 index.php?t=getfile&id=5104&private=0

Viele Grüße
roehrenfan10


Aw: Selektograf SO 80 [Beitrag #9661 ist eine Antwort auf Beitrag #9659] Mo., 23 Mai 2016 23:05 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Getter
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Ort: In Hör-Reichweite der au...
Hallo roehrenfan10,
danke für die Bilder !

Gefertigt wurde das Gerät demnach ab 1955/1956.

Das Gehäuse scheint aus Guss gefertigt zu sein - Al-Guss, Fe-Guss oder etwa Zn-Guss ?

Der Einsteller 'Eichkreis' in Verbindung mit der Eichtaste stellt vermutlich die Skaleneichung korrekt ein ? Aber wie geht das, dazu braucht man doch irgendeine Referenz ?

Alle anderen Einstellungen geschehen ja von vornherein ohne jegliche Kalibrierung.

Und mal wieder eine Merkwürdigkeit am Rande, findet man auch bei Funke : Wenn für 110/125V eine Netzsicherung von 1.6A angegeben wird, dann wäre doch bei 220V eine solche von 0.8A zu verwenden - angegeben ist aber 1.0A. Beim Funke W19 sind es sogar 1.6A/1.2A - viel zu hohe Werte, die im Fehlerfall mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht rechtzeitig auslösen, bevor der Transformator unbrauchbar wird.
Auch beim Selektograf vermute ich, dass ein Wert von vielleicht T 0.63A oder sogar T 0.5A richtig wäre. Mit einem Echteffektivwert-Strommesser lässt sich das schnell feststellen, zB. mit einem Dreheisen-Strommesser.

Grüße aus HH !
Aw: Selektograf SO 80 [Beitrag #9665 ist eine Antwort auf Beitrag #9661] Di., 24 Mai 2016 07:47 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
roehrenfan10 ist gerade offline  roehrenfan10
Beiträge: 269
Registriert: November 2012
Ort: 09380 Thalheim/Erzgeb.
Hallo Getter,

das Gehäuse ist aus Alu-Guss, mit so fein gekräuselter Grün-Grauer Farbe.

Alles weitere kannst du der angehängten Betriebsanleitung (für 1955) entnehmen.

Grüße aus dem Erzgebirge
Holger Drechsel
Aw: Selektograf SO 80 [Beitrag #9667 ist eine Antwort auf Beitrag #9665] Di., 24 Mai 2016 23:33 Zum vorherigen Beitrag gehen
Getter
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Ort: In Hör-Reichweite der au...
Vielen Dank !
So ist es eine richtig gute, runde Gerätevorstellung !

Bei der sichtbaren Materialstärke hätte alles andere als Al-Guss ein enormes Gewicht des Gerätes zur Folge. Daher meine Frage.
Bei zwei Stück Torn.E.b habe ich kürzlich mit Erstaunen festgestellt, wieviel größer das Gewicht einer Ausführung aus 1944 (Zinkguss) gegenüber dem einer Ausführung aus 1939 (Al-Guss) ist - beinahe das Doppelte.

Diese gekräuselte Farbe wird allgemein als 'Schrumpflack' bezeichnet; evtl. gelegentlich auch als Runzellack oder Kräusellack. (Darüber gab es im radiomuseum einmal gewisse Meinungsverschiedenheiten, zu denen ich aber nur gesagt hätte, dass doch einfach jeder die Bezeichnung auswählen möge, die ihm/ihr am Besten gefällt...)

Grüße aus HH !
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