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| Wega Herold 1001, gefertigt ab 1952 [Beitrag #9793] |
Do., 16 Juni 2016 18:07 |
Getter
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Andernorts in diesem Forum habe ich bereits den Wega 'Jubilar' aus 1949 vorgestellt :
https:// www.gfgf.org/Forum/index.php?t=msg&th=3811&start=0&a mp;
Nur drei Jahre später gefertigt, zeigt der 'Herold 1001' bereits enorme Fortschritte gegenüber dem Gerät aus 1949 :
* eingebauter UKW-Teil mit Vorstufe und additiver Mischung
* FM-Demodulation per Ratiodetektor
* ganz anderes Netzteil mit Selengleichrichter und damit zusammen hängend
* ein Permanentmagnet-dynamischer Lautsprecher
* ganz neues Design
* aktuelle Röhrentypen statt der Vorkriegs-Stahlröhren im 'Jubilar'.
In den AM-Bereichen ist auch der 'Herold 1001' ein Sechskreis-Empfänger.
6 Röhren : ECC81 ECH81 EF85 EABC80 EM11 EL41
Die ECC85 kam erst ab Ende 1953, weshalb sich hier noch die ECC81 befindet. Diese ist vor allem wegen des fehlenden Schirmes zwischen der Vorstufen- und der Mischer-Anode später durch die ECC85 ersetzt worden.
Ebenso kam die EF89 erst ab Ende 1953, somit findet sich hier noch die EF85. Die EF89 besitzt gegenüber der EF85 im Wesentlichen geringere Kapazität G1/A und geringere Verstärkung, bietet damit besseres Verhalten in puncto Stabilität im Betrieb (oft keine Neutralisation nötig), dazu besseres Verhalten im geregelten Zustand.
Sie ist optimiert für schmalbandige Verstärkung in einer Umgebung mit eher höheren Impedanzen, sprich Rundfunk-ZF-Verstärkung.
Die EF85 hingegen ist eher ein Breitband-Verstärker mit hoher Verstärkung. Neben den genannten Stabilitäts-Aspekten und den anderen Kapazitäten ist sie eher für niederohmigere, breitbandigere Umgebungen ausgelegt. Im herabgeregelten Zustand können bei Verwendung der EF85 in hochohmiger Umgebung die Filterkurven beeinflusst werden.
Somit wurde die EF85 andernorts weiterhin verwendet, zB. in der TV-Bild-ZF vor Erscheinen der EF183, aber im Rundfunkgerät durch die EF89 schnell abgelöst.
Im Netz finden sich bislang fast keine oder gar keine guten Bilder dieses Gerätes im guten Zustand, das soll hiermit anders werden. Der nahezu perfekte Erhaltungszustand auch dieses Gerätes bietet sich für Fotos an.
   
Der Hydra-Elko ist (wie üblich) schlecht - nicht nur weist er Kapazitätsverlust auf, sondern auch ein viel zu hoher ESR und überhöhter Reststrom war messbar. Konsequent und in jeder Disziplin unbrauchbar, das schafft nicht jedes Fabrikat. Bei Hydra und NSF jedoch habe ich einen solchen Zustand schon oft festgestellt. Andererseits muss natürlich beachtet werden, dass solche Bauelemente niemals für fast 65 Jahre Lebensdauer gefertigt wurden, die vorgesehene Lebensdauer von 10...20 Jahren haben auch die Hydra und NSF in aller Regel problemlos erreicht, sonst wären sie ja schon damals ausgewechselt worden und heutzutage nicht mehr in den unrestaurierten Geräten anzutreffen.
Zusätzlich war - wie üblich - der Ersatz aller Papier-Cs nötig. Nennenswerte, also unübliche weitere Probleme ergaben sich nicht.
Das Gerät befindet sich in einem kombinierten Holz- und Bakelitgehäuse und wiegt etwa 10 kg.
Wie immer, so werden auch diese Bilder erheblich größer dargestellt, wenn auf die jeweiligen Dateinamen hierunter geklickt wird. Ein weiterer Klick auf das im neuen Fenster geöffnete Bild zeigt dieses anschließend oft noch größer.
Auch diese Bilder bitte NICHT ohne Rücksprache mit mir andernorts verwenden, nicht ungefragt auf andere Websites hochladen, etc. Danke.
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Anhang: WEGAHER1.JPG
(Größe: 302.29KB, 983 mal heruntergeladen)
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Anhang: WEGAHER2.JPG
(Größe: 335.57KB, 883 mal heruntergeladen)
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Anhang: WEGAHER3.JPG
(Größe: 216.45KB, 978 mal heruntergeladen)
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Anhang: WEGAHER4.JPG
(Größe: 178.35KB, 961 mal heruntergeladen)
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Anhang: WEGAHER5.JPG
(Größe: 168.31KB, 1006 mal heruntergeladen)
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