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Aw: Assmann Dimafon kein Ton [Beitrag #9987 ist eine Antwort auf Beitrag #9984] |
Di., 02 August 2016 16:43   |
wolters
Beiträge: 126 Registriert: August 2016
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Ich habe jetzt mal an 3 Röhren die Spannungen gemessen
EAF42 Nr1.)
Pin 1 + Pin 8 = 6,5V
Pin 2, Pin 4, Pin 5 = je 132,7V
Pin 3 = 0V
Pin 6 = 0V
Pin 7 = 6V
EAF42 Nr2.)
Pin 1 + Pin 8 = 6,5V
Pin 2 = 76,1V
Pin 3, Pin 4, Pin7 = 1,7V
Pin 5 = 30,6V
Pin 6 = 1,8V
EL41
Pin 1 + Pin 8 = 6,3V
Pin 2 = 267V
Pin 3 = 8,3V
Pin 4 = frei
Pin 5 = 252V
Pin 6 = 1V
Pin 7 = 8,3V
Die EF40 konnte ich noch nicht messen, da diese etwas "eingebaut" ist und man schlecht ran kommt.
Ich hoffe aber das die Werte der anderen Röhren schon etwas weiterhelfen können.
Liebe Grüße,
Alex
Liebe Grüße,
Alex
[Aktualisiert am: Di., 02 August 2016 16:45] Den Beitrag einem Moderator melden
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Aw: Assmann Dimafon kein Ton [Beitrag #9989 ist eine Antwort auf Beitrag #9987] |
Mi., 03 August 2016 03:43   |
Getter
Beiträge: 1855 Registriert: Juli 2012 Ort: In Hör-Reichweite der au...
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EAF42
Stift 1,8 : Heizung
Stift 2 : Penthoden-Anode
Stift 3 : Dioden-Anode
Stift 4 : G3 (Fanggitter)
Stift 5 : G2 (Schirmgitter)
Stift 6 : G1 (Steuergitter)
Stift 7 : Kathode + Abschirmung
EL41 :
Stift 1,8 : Heizung
Stift 2 : Anode
Stift 3 : nicht belegt
Stift 4 : nicht belegt G3 (Fanggitter)
Stift 5 : G2 (Schirmgitter)
Stift 6 : G1 (Steuergitter)
Stift 7 : Kathode + G3 (Fanggitter)
Die Spannungen erscheinen auf den ersten Blick nicht besonders auffällig verkehrt.
Allerdings werden sich die Spannungen im Widergabemodus von denen im Aufnahmemodus unterscheiden ! Bitte für beide Zustände die Werte angeben.
Die erste EAF42 dürfte als Triode geschaltet sein.
Was stört, ist +1V am G1 der EL41 - normalerweise ist am G1 0V (Null) bei Betrieb mit Kathodenkombination. Zunächst würde ich das ignorieren - später aber nochmal die Ursache der Spannung feststellen !
Die UG2 der zweiten EAF42 erscheint auffällig niedrig. Ist dort irgendwo ein G2-Vorwiderstand vorhanden ? Dann dessen Wert prüfen. Ohne Schaltbild ist das alles nur ein Raten, Vermuten und Stochern im Nebel.
Ein 'lauter Brumm' deutet allerdings eher darauf hin, dass der Verstärkerteil arbeitet. Ist vielleicht das Abtastsystem unterbrochen oder erreicht sein Signal die erste Verstärkerstufe nicht ? Das könnte die EF40 sein, eine typische NF-Vorstufenröhre.
Wenn nur die EL41 eingesetzt ist, darf das Gerät nicht mehr laut brummen. Ausprobieren. Nur ein sehr leises Rauschen/Brummen ist zu erwarten.
Wird nur die Röhre eingesetzt, welche direkt die EL41 ansteuert, muss das Rauschen/Brummen etwas lauter werden. Und bei der ersten NF-Vorröhre wird es am lautesten. So kann man schonmal durch Probieren die Aufgaben der jeweiligen Röhren feststellen - welche Rö tut was ?
Vermutlich eine der Röhren wird während der Wiedergabe gar nichts tun. Wenn das so ist, dann nicht darüber wundern.
Bei der betr. Rö ergibt sich also keine Änderung, ob sie nun eingesetzt ist oder nicht.
Wenn auf dem Wege eine Zuordnung möglich ist, dann funktioniert der Verstärkerteil - zumindest irgendwie - und das Signal des Abtastsystemes erreicht nicht die erste Verstärkerstufe. Ich befürchte, das ist hier der Fall : Offene Eingänge erzeugen oft ein starkes Brummen.
Brummt es deutlich stärker bei Annäherung der Hand oder eines mit der Hand berührten Schraubendrehers an das Abtastsystem ?
Ideal wäre es, stünde hier ein Schaltbild. Vielleicht hat unser GFGF-Archiv eines. Dazu am Besten direkt dort anfragen. Wenn ja, kann das Archiv es hier direkt hochladen.
Grüße aus HH !
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Aw: Assmann Dimafon kein Ton [Beitrag #9995 ist eine Antwort auf Beitrag #9992] |
Mi., 03 August 2016 23:42   |
Getter
Beiträge: 1855 Registriert: Juli 2012 Ort: In Hör-Reichweite der au...
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Hallo Alex,
wolters wrote :G2 der zweiten EAF42 geht auf ...300kΩ Widerstand weiter in der Schaltung. Ein 100kΩ Widerstand ...geht gegen Masse.
Bei der Beschaltung dürfte die niedrige G2-Spannung tatsächlich normal sein.
Auch wenn der Brumm fast weg ist nach Einbau in's Gehäuse - ich empfehle trotzdem weiterhin, den Signalverlauf vom Abtastsystem zur ersten Verstärkerstufe zu prüfen. Hat das Abtastsystem Durchgang ? (darf nur mit sehr kleinem Strom gemessen werden ! Höchstens vielleicht 1mA ! Erst in die Techn. Daten des benutzten Messgerätes sehen !)
Zwischen System und erster Verst.-Stufe liegt der A/W-Umschalter, ganz allgemein eine typische Problemstelle bei Magnetaufzeichnungsgeräten.
Man könnte mal zum Test ein dynamisches Mikrophon (nur die µphonkapsel !) an das G1 der ersten Verst. Stufe anschließen, vmtl. ist das die EF40 (dieses Gitter muss gleichspannungsfrei sein !) Wenn jetzt das in's µphon Gesprochene gut im Lautsprecher zu hören ist, dann ist der Verstärkerzug mit Sicherheit grundsätzlich funktionsfähig.
Ist der Brumm auch weg, wenn außerhalb des Gehäuses nur das G1 der EF40 an Masse gelegt wird ?
wolters wrote :Dabei muss es doch irgendwo einen Schaltplan geben.
Es muss einen gegeben haben.... Aber ob überhaupt noch ein einziger übrig ist ? Die Geräte sind viel seltener als die üblichen Geräte der Konsumelektronik, es gab auch viel weniger Werkstätten dafür - somit sind auch die Papiere dazu immer schon selten gewesen. Das hat nicht in Massen überlebt, im Gegenteil.
Hab hier mal ganz tief gegraben, aber kein momentan nutzbarer Erfolg - habe dabei das Handbuch zum Assmann TS3 gefunden, der mit EF86, ECC82x2, EL95 bestückt ist - hilft uns hier wohl auch nicht weiter. Oben das Schaltbild vom 'Dimafon Universa', das ist zu alt; meines zum TS3 hingegen zu neu.....
Grüße aus HH !
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Aw: Assmann Dimafon kein Ton [Beitrag #9997 ist eine Antwort auf Beitrag #9995] |
Do., 04 August 2016 13:04   |
wolters
Beiträge: 126 Registriert: August 2016
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Getter schrieb am Mi, 03 August 2016 23:42Hallo Alex,
Auch wenn der Brumm fast weg ist nach Einbau in's Gehäuse - ich empfehle trotzdem weiterhin, den Signalverlauf vom Abtastsystem zur ersten Verstärkerstufe zu prüfen. Hat das Abtastsystem Durchgang ? (darf nur mit sehr kleinem Strom gemessen werden ! Höchstens vielleicht 1mA ! Erst in die Techn. Daten des benutzten Messgerätes sehen !)
Zwischen System und erster Verst.-Stufe liegt der A/W-Umschalter, ganz allgemein eine typische Problemstelle bei Magnetaufzeichnungsgeräten.
Das Abtastsystem hat durchgang. Habe ich mit einem Multimeter gemessen.
Den A/W- Umschalter muss ich mir nochmal genau anschauen. Vieleicht eine Kalte Lötstelle oder Oxidschicht an den Kontakten.
Getter schrieb am Mi, 03 August 2016 23:42
Man könnte mal zum Test ein dynamisches Mikrophon (nur die µphonkapsel !) an das G1 der ersten Verst. Stufe anschließen, vmtl. ist das die EF40 (dieses Gitter muss gleichspannungsfrei sein !) Wenn jetzt das in's µphon Gesprochene gut im Lautsprecher zu hören ist, dann ist der Verstärkerzug mit Sicherheit grundsätzlich funktionsfähig.
Ist der Brumm auch weg, wenn außerhalb des Gehäuses nur das G1 der EF40 an Masse gelegt wird ?
[/quote]
Eine Mikrophonkapsel habe ich leider nicht zur Hand.
Die EF40 sehr empfindlich. Kommt man mit dem Finger oder einem schraubendreher in deren nähe, wird der Brumm lauter.
Mal schauen ob ich an das G1 rankomme da die Röhre auf einer Gummiplatte, ca. 2cm über dem Chassi gelagert ist.
Bin mal Elektrons Vorschlag gefolgt und habe den Johann Hartl angeschrieben. Vieleicht kann er mit einem Schaltplan aushelfen.
Liebe Grüße,
Alex
Liebe Grüße,
Alex
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Aw: Assmann Dimafon kein Ton [Beitrag #9999 ist eine Antwort auf Beitrag #9980] |
Do., 04 August 2016 18:34   |
wolters
Beiträge: 126 Registriert: August 2016
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Hallo miteinander.
Habe jetzt mal die Spannungen der EF40. Konnte die aber nur ohne Röhre messen, also sind alle Spannungsangaben auf die Spannungen am Röhrensockel bezogen.
EF40
Pin 1 = 6,4V Heizung
Pin 2 = 158V Anode
Pin 3 = 1,3V i.V.
Pin 4 = 0V Gitter 3
Pin 5 = 0,5V Gitter 1
Pin 6 = 152V Gitter 2
Pin 7 = 0V Kathode (?)
Pin 8 = 6,4V Heizung
Bei eingebauter Röhre konnte ich an den Pinnen wo ich rankam folgendes messen:
Pin 4 = 1,8V
Pin 5 = 0,5V
Über die anderen Kontakte ist Schrumpfschlauch gezogen.
Bei Pin 5 fängt es bei berührung mit der Messspitze an zu brummen, gehe ich mit dem Messgerät gegen Masse, wird der Brumm etwas schwächer aber bleibt bestehen, selbst wenn der Lautstärkeregler zugedreht ist.
Um es sich mal Bildlich ein wenig vorstellen zu können beschreibe ich den Audioweg mal ein wenig:
Der Audioweg geht vom Abtastsystem auf einen Schalter und von da aus auf ein " rundes Gebilde" (könnte AÜ oder EÜ sein) auf dem eine Platine mit Lötösen befestigt ist. Darauf einige Widerstände und Kondensatoren. Auf beiden seiten des Gebildes gehen je 2 Adern aus dem Gebilde heraus auf die Lötösen. und von daaus geht eines gegen Masse und jeweils ein Kabel zu je einem Lamellenschalter (sehen aus wie die Schalter in Relais). Von dem einem Lamellenschalter geht ein Kabel auf Pin 5 der EF40.
NACHTRAG:
Habe jetzt mal die Röhrenfassung der EF40 ausgebaut und von den Schrumpfschläuchen befreit. Anschliessend habe ich die Spannungen bei eingesetzter Röhre gemessen:
Pin 1 + 8 = 6,4V
Pin 2 = 44V
Pin 3 = frei
Pin 4 + 7 = 1,93V
Pin 5 = OV
Pin 6 = 83V
Liebe Grüße,
Alex
Liebe Grüße,
Alex
[Aktualisiert am: Do., 04 August 2016 19:26] Den Beitrag einem Moderator melden
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Aw: Assmann Dimafon kein Ton [Beitrag #10005 ist eine Antwort auf Beitrag #10004] |
Sa., 06 August 2016 18:26   |
Getter
Beiträge: 1855 Registriert: Juli 2012 Ort: In Hör-Reichweite der au...
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Hallo Alex,
Wo genau war der Player angeschlossen ?
Direkt an den Anschlüssen des Tonkopfes ?
Wenn ja, dann könnte der tatsächlich defekt sein.
Wenn aber der Player andernorts angeschlossen war, dann empfehle ich, doch noch einmal genau hinzuschauen, ob der Signalweg zwischen Kopf und EF40 in Ordnung ist. Wenn der Kopf nämlich tatsächlich Durchgang hat, dann ist es unwahrscheinlich, dass er schweigt und stattdessen die starke Brummempfindlichkeit auftritt.
War der Kopf abgelötet bei der Durchgangsprüfung ?
Wenn nicht, dann könnte der Eingangsübertrager einen Durchgang des Kopfes vorgetäuscht haben und Kopf ist in Wirklichkeit doch unterbrochen.
Nur in diesem Fall würde ich den Kopf ersetzen, ansonsten den Signalweg zur EF40 prüfen!
Ein Kontaktproblem in den Schaltern ist nicht unwahrscheinlich. Ebenso kann der Eingangsübertrager unterbrochen sein, primärseitig oder sekundärseitig.
Also erstmal alles ablöten und dann nochmal messen, sofern das beim Messen nicht schon der Fall war.
Grüße aus HH !
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Aw: Assmann Dimafon kein Ton [Beitrag #10008 ist eine Antwort auf Beitrag #10006] |
So., 07 August 2016 00:41   |
Getter
Beiträge: 1855 Registriert: Juli 2012 Ort: In Hör-Reichweite der au...
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Hallo Alex,
dass ein Tonkopf nicht unterbrochen ist und trotzdem schweigt und die starke Brummempfindlichkeit auftritt, das passt irgendwie nicht in mein Weltbild 
Ich schließe hier von meinen bisherigen Erfahrungen mit Magnetaufzeichnungsgeräten auf den Assmann - sollten dort beim funktionierenden Gerät tatsächlich die Verhältnisse anders liegen, als bei den üblichen Tonbandgeräten, dann habe ich mich unnötig gewundert...
Also :
Die Spannung vom Tonkopf eines Magnetaufzeichnungsgerätes ist meist sehr klein - weitaus kleiner, als diejenigen Werte, die am Kopfhörer-Ausgang eines MP3-Players auftreten - wobei man deren Wert natürlich über die Lautstärkeeinstellung variieren kann.
Sofern man den Player nicht ziemlich leise einstellt, müsste der Verstärker im Assmann daher übersteuert sein. Ist das so ? Wenn ja, dann ist der Verstärker so empfindlich, wie üblich in Magnetaufzeichnungsgeräten und die fehlende Funktion kann tatsächlich nur am magnetischen Abtastsystem liegen.
Darum hatte ich vor einiger Zeit vorgeschlagen, mit einer dynamischen Mikrophonkapsel am Verstärker-Eingang zu testen, denn so eine Kapsel liefert eine ähnlich kleine Spannung, wie ich es auch vom magnetischen Abtastsystem erwarte. Mangels einer solchen Kapsel konnte aber der Test nicht durchgeführt werden.
Also anders herum :
Wenn der Player normal laut gestellt werden muss, damit vom Assmann das Signal gut wiedergegeben wird, dann hat der Verstärker einen Empfindlichkeitsverlust oder das Signal erreicht nur stark geschwächt die EF40.
Ist der Assmann tatsächlich sehr schnell stark übersteuert beim Aufregeln der Lautstärke des Players ? Wenn ja, dann hat tatsächlich das magnetische Abtastsystem einen (mysteriösen) Fehler.
Wenn nein, stimmt mein Weltbild wieder... und dann ließe sich die Fehlersuche fortsetzen. Da gäb's noch einige leicht überprüfbare Ansatzpunkte.
Grüße aus HH !
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Aw: Assmann Dimafon kein Ton [Beitrag #10009 ist eine Antwort auf Beitrag #10008] |
So., 07 August 2016 00:48   |
Getter
Beiträge: 1855 Registriert: Juli 2012 Ort: In Hör-Reichweite der au...
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Hallo Dirk,
da haben wir zeitlich parallel geschrieben -
ja, ein starker Windungsschluss im magnetischen Abtastsystem - daran dachte ich auch, aber dazu passt nicht die starke Brummempfundlichkeit - denn dann wäre der Verstärkereingang ja kurzgeschlossen.
Aber Deine Frage, ob die Platten bespielt sind, die ist sehr berechtigt !
Vielleicht macht Alex einfach mal eine Aufnahme und plötzlich geht alles...
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Aw: Assmann Dimafon kein Ton [Beitrag #10011 ist eine Antwort auf Beitrag #9980] |
So., 07 August 2016 02:55   |
wolters
Beiträge: 126 Registriert: August 2016
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Hallo miteinander!
Das starke Brummen tritt nur auf wenn das Chassi aus dem Gehäuse ausgebaut ist. Ist es eingebaut ist der Brumm weg.
Leider hatte ich jetzt nicht auf den Ausganspegel des Players geachtet.Ich muss also den Test nochmal wiederholen, um festzustellen ob die Endstufe des Gerätes übersteuert wird oder ob das Signal abgeschwächt ankommt.
Die Platte ist bespielt und müsste, selbst wenn nichts darauf wäre, wenigstens ein markantes Knistern und Rauschen aufweisen, so wie es bei den anderen Assmann-Geräten in unserem Besitz der Fall ist.
Die 20Ω Widerstand die der Tonkopf aufweist, kommt mir auch sehr gering vor. Eine Messung an einem Tonkopf eines Nachfolgegerätes ergab etwas um die ca. 95Ω. Das könnte aber auch je nach Modell variieren und ist deshalb als Maßstab vieleicht nicht gültig?
Als ich den Tonkopf vorsichtig öffnete um nachzusehen, wie es drinnen aussieht, entdeckte ich lediglich zwei kleine gewickelte Kupferspulen.
Auf der einen Spule konnte man das verzinnte Ende der Wicklung sehen, welches auf die Spule "augeklebt" war.
Unter "aufgeklebet" meine ich mit einer Art transparenten "Kleber" , in Punktform fixiert.
Ich weiss nicht ob das so normal und üblich war / ist .
Bei dem Tonopf aus dem Typennachfolgegerät konnte ich dieses leider nicht überprüfen, da dieser Tonkopf vergossen ist.
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@Getter
Als Du schriebst:
Zitat:Da gäb's noch einige leicht überprüfbare Ansatzpunkte.
....würde ich gerne deine weiteren Tips entgegen nehmen.
Es ist für uns sehr wichtig dieses schöne Gerät wieder herzustellen.
Vielen Dank nochmals für eure Hilfe, auch von meiner Frau.
Alex
Liebe Grüße,
Alex
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Aw: Assmann Dimafon kein Ton [Beitrag #10059 ist eine Antwort auf Beitrag #10057] |
So., 14 August 2016 20:09   |
Getter
Beiträge: 1855 Registriert: Juli 2012 Ort: In Hör-Reichweite der au...
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Hallo Alex,
Danke für die Fortführung !
Damit stimmt mein Weltbild ja doch...
Der Kopf ist heil und das Gerät am Eingang des Verstärkers erheblich zu unempfindlich.
Also, auch wenn ich mich wiederhole :
Meine Hypothese : Irgendwo gibt es eine Unterbrechung auf dem Weg vom Tonkopf zum Gitter der EF40. Da Alex oben schrieb, dass schon bei Annäherung einer Schraubendreherklinge an das Gitter der EF40 diese bereits ohne Berührung deutlich reagiert, gehe ich zunächst davon aus, dass ab dem Gitter der EF40 die Verstärkung normal hoch ist.
Und wenn ich schonmal dabei bin, gleich noch eine Wiederholung :
Gleichzeitig spricht der starke Brumm gleich nach Herausnahme aus dem Gehäuse für eine Unterbrechung - irgendwo im Eingang.
Ich habe nun mal das einzige hier vorhandene Assmann-Schaltbild genommen, es ist vom TS3 von 1959. Dort findet sich zeitgemäß die EF86 statt der EF40 im Eingang.
Im TS3 gehen die Anschlüsse vom Kopf zum Einen auf Masse, zum Anderen auf einen Umschaltkontakt. Bei Stellung 'Aufnahme' geht's über den Schalter zum Bias-Oszillator (ECC82) und zur EL95, die dann als Aufsprechverstärker geschaltet ist.
Bei Stellung 'Wiedergabe' geht's über den Schalter auf einen Eingangsübertrager. Das könnte die 'runde Dose' im Bild sein, das ist nämlich ein Kleinsignal-Trafo im Mu-Metall-Abschirmbecher. Aber es könnte auch ein anderer kleiner Trafo sein, denn zumindest der TS3 hat noch einen weiteren Kleinsignal-Trafo für den Mikrophon-Eingang. Der dürfte ähnlich klein sein und müsste ebenso geschirmt sein. Vielleicht aber hat das Dimafon vom Alex nur einen Kleinsignal-Trafo; ohne Unterlagen kann man da nur raten.
Der andere Anschluss der Primärseite des Eingangstrafos vom TS3 geht auf Masse.
Also der erste Test :
a) Tonkopf ablöten b) auf 'Wiedergabe schalten c) Messen : Gibt es Durchgang an den Anschlüssen vom Tonkopf ?
Ja : Ok. Nein : Entweder der Schalter macht keinen Kontakt - oder der Eingangstrafo ist primärseitig unterbrochen, das wäre dann ganz klar ein Problem der Sorte 'Dumm gelaufen', dann braucht man nämlich einen ebensolchen Trafo aus einem anderen Gerät, der heil ist.
Die Sekundärseite des Eing.-Trafos im TS3 geht mit dem einen Anschluss über 0.1µF an Masse, der andere Anschluss geht wieder auf einen Schaltkontakt und in Stellung 'Wiedergabe' weiter über 3.3kOhm auf das G1 der EF86.
Im Falle von 'Ja' ...
...folgt der zweite Test :
a) Den Gitterwiderstand an der EF40 suchen und an der Röhren-abgewandten Seite dieses Gitterwiderstandes das Ohmmeter anschließen b) auf 'Wiedergabe schalten c) Messen : Gibt es Durchgang zu einem anderen Anschluss vom Eingangstrafo ?
Ja : Ok. Nein : Entweder der Schalter macht keinen Kontakt - oder der Eingangstrafo ist sekundärseitig unterbrochen, das wäre dann ebenso klar ein Problem der Sorte 'Dumm gelaufen', dann braucht man nämlich einen ebensolchen Trafo aus einem anderen Gerät, der heil ist.
Im Falle von 'Ja' ...
...folgt der dritte Test :
a) Den Gitterwiderstand an der EF40 prüfen. Sein genauer Wert ist unwichtig, er sollte einen Wert zwischen vielleicht 500Ohm und 5kOhm haben. b) Wenn nicht, ersetzen.
Im Falle von 'Ja'...
... kommt der vierte Test.
Hat der Eingangstrafo sekundärseitig zumindest wechselstrommäßig Massebezug ? Bitte einmal ganz genau hinschauen. Sofern der andere Anschluss des Eingangstrafos nicht direkt an Masse liegt, dann muss es einen recht großen Kondensator geben, das bedeutet hier mindestens 10nF nach Masse. Ist keiner zu finden, probeweise einen einlöten, 10nF ... 470nF.
Bitte nun diese Tests machen, dann sehen wir weiter - falls der Fehler dann immer noch nicht gefunden ist...
Da auch über einen erheblich zu hochohmigen Gitterwiderstand oder einen nur hochohmig kontaktierenden Umschaltkontakt immer noch ein Signal herüberkommt und auch ein unterbrochener Kleinsignaltrafo immer noch ein Signal durchlässt (nur eben stark gedämpft), hatte ich oben darauf gedrungen, zu erfahren, wie der Player eingestellt war und ob nicht die Wiedergabe des MP3-Players im Dimafon übersteuert und laut war, denn das hätte sie normalerweise sein müssen, wenn man den Kopfhörerausgang des Players statt des Tonkopfes anschließt - es sei denn, der Player lässt sich auf ein sehr kleines (ungewöhnlich kleines) Ausgangssignal einstellen und er war entsprechend eingestellt.
Mit der gegenüber der Ausgangsspannung eines Tonkopfes um Zehnerpotenzen zu hohen Ausgangsspannung des normal oder gar laut eingestellten MP3-Players kommt man bei solchen Empfindlichkeitsproblemen wie Unterbrechungen oder hochohmige Kontakte im Eingang nämlich zwangsläufig zu falschen Rückschlüssen. Daher meine Empfehlung zu Anfang, es mit einem dynamischen Mikrophon zu ersuchen ! Das liefert (ungefähr, grob betrachtet) die gewünschte kleine Spannung bei gleichzeitig ähnlichem Quellwiderstand wie der eines Tonkopfes.
Sofern sich die Eingangsschaltung des TS3 vom Dimafon auf dem Tisch des Alex deutlich unterscheidet, muss ein Schaltbild dafür beschafft oder dessen Schaltbild aufgenommen werden - mühsam, aber anders kommt man sonst nicht weiter.
Grüße aus HH !
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Aw: Assmann Dimafon kein Ton [Beitrag #10062 ist eine Antwort auf Beitrag #10059] |
Mo., 15 August 2016 14:43   |
wolters
Beiträge: 126 Registriert: August 2016
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@ Michael
Danke für deine Antwort! Jetzt weiss ich zumindest was es ist. 
@Getter
Danke! Da kommen wir dem Problem schon sehr nah!
Zitat:Also der erste Test :
a) Tonkopf ablöten b) auf 'Wiedergabe schalten c) Messen : Gibt es Durchgang an den Anschlüssen vom Tonkopf ?
Ja : Ok. Nein : Entweder der Schalter macht keinen Kontakt - oder der Eingangstrafo ist primärseitig unterbrochen, das wäre dann ganz klar ein Problem der Sorte 'Dumm gelaufen', dann braucht man nämlich einen ebensolchen Trafo aus einem anderen Gerät, der heil ist.
Habe jetzt den Tonkopf abgelötet und an den Anschlüssen auf Durchgang geprüft. Das Messgerät sagt keinen Ton (habe auch hinter dem Schalter gemessen). Habe die Messung auch am Vergleichgerät durchgeführt und dieses hat Durchgang.
Also scheint der Fehler gefunden zu sein.
Werde mal den Übertrager austauschen und sehen ob es dann wieder geht und diese Odysse ein gutes Ende hat. Also ist Daumendrücken angesagt.
Zitat:Sofern sich die Eingangsschaltung des TS3 vom Dimafon auf dem Tisch des Alex deutlich unterscheidet, muss ein Schaltbild dafür beschafft oder dessen Schaltbild aufgenommen werden - mühsam, aber anders kommt man sonst nicht weiter.
Wenn ich Zeit dazu finde werde ich mich wohl mal daran machen das Schaltbild aufzunehmen. Es ist echt eine Katastrophe ohne Schaltplan im Dunkeln zu stochern.
---------------------------UPDATE-------------------------
Ich habe jetzt den Übertrager getauscht und siehe da, die Wiedergabe funktioniert wieder aber......
wenn ich den Lautstärkeregler weiter aufdrehe gibt es eine art Rückkopplung. Da muss ich noch schauen woran das jetzt wieder liegt.Vermutlich ist der Übertrager ein etwas anderes Modell.
Aber das größte Problem der mangelnden Wiedergabe wurde dank Getter´s Fehlersuchanleitung behoben und das ist schonmal eine menge Wert!
Besten Dank an Getter! 
---------------------------UPDATE-2-----------------------
Das Problem der Rückkopplung ist auch behoben. Ich habe die Beschaltung der Platine so erweitert wie es bei dem Referenzgerät der Fall ist.
Nun kann man den Lautstärkeregler bis zum Anschlag aufdrehen ohne das eine Rückkopplung eintritt.
Liebe Grüße,
Alex
Liebe Grüße,
Alex
[Aktualisiert am: Mo., 15 August 2016 17:43] Den Beitrag einem Moderator melden
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Aw: Assmann Dimafon kein Ton [Beitrag #10066 ist eine Antwort auf Beitrag #10064] |
Di., 16 August 2016 02:55   |
Getter
Beiträge: 1855 Registriert: Juli 2012 Ort: In Hör-Reichweite der au...
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Hallo Alex,
zuerst möchte ich nochmal in meiner üblichen Penetranz die anfangs beobachtete starke Brummempfindlichkeit nach Ausbau aus dem Gehäuse thematisieren - ich hatte mehrfach geschrieben, dass mir das sehr verdächtig vorkommt, es deutet normalerweise auf einen offenen Eingang. Ist diese starke Brummempfindlichkeit außerhalb des Gehäuses jetzt viel kleiner oder sogar ganz weg ?
--_--_--_--_--_--_--_--
Nun zum Mikrophon - wie verhält es sich denn am anderen, funktionierenden Gerät ? Lässt sich mit diesem derzeit vorhandenen µPhon am anderen Gerät eine normal ausgesteuerte Aufnahme machen oder ist das Aufgenommene auch dort nur sehr leise ?
Ist das zum Test verwendete µhon ein Kondensatorµphon ? Der Assmann erwartet an seinem Eingang vermutlich ein dynamisches Tauchspulenµphon, das liefert mit einer Quellimpedanz von ca. 200Ohm eine sehr kleine Spannung, grob im Bereich 0.3 ... 2 mV. Diese Spannung wird dann auf den Eingangstrafo gegeben. Ist der in Ordnung ? Bitte auch den mal messen, primär- und sekundärseitig.....
Falls der µPhon-Eingangsübertrager im Assmann ebenfalls defekt ist oder sonst irgendeine Unterbrechung / hoher Übergangswiderstand im Eingang vorliegt, dann könnte nämlich die deutlich höhere Ausgangsspannung eines Kondensatorµphones auch hier zu einem Fehlschluss führen und Funktion vortäuschen, wo Unterbrechung vorliegt ! Das hatten wir ja nun gerade, siehe oben....
Bitte die angefragten Punkte 'abarbeiten' und dann die Ergebnisse rückmelden.
Bis bald...
Grüße aus HH !
[Aktualisiert am: Di., 16 August 2016 04:12] Den Beitrag einem Moderator melden
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Aw: Assmann Dimafon kein Ton [Beitrag #10068 ist eine Antwort auf Beitrag #10066] |
Di., 16 August 2016 14:44   |
wolters
Beiträge: 126 Registriert: August 2016
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Hallo Miteinander!
Also ich habe den EÜ2 durchgemessen und konnte keine Unterbrechungen feststellen. Die Vergleichsmessung am Referenzgerät weisst einen Unterschied von einigen Ohm auf.
Da ich leider nicht weiss welche die Primär und welche die Sekundärseite des Übertragers ist habe ich sie mir "Seite 1" und "Seite 2"
bezeichnet, wobei die "Seite 2" richtung Mikrofonbuchse geht.
Gerät 1.
Seite 1: 135Ω
Seite 2: 0,4Ω
Ref. Gerät
Seite 1: 120Ω
Seite 2: 1,2Ω
Wenn ich die Werte vergleiche kommen die mir schon seltsam vor und ich würde sagen, das der EÜ2 im Gerät 1. defekt ist.
Was sagt Ihr dazu?
---------Update---------
Habe den EÜ2 gegen den aus dem Referenzgerät getauscht aber es hat nichts dran geändert das die Aufnahme immernoch sehr leise ist.
Liebe Grüße,
Alex
Liebe Grüße,
Alex
[Aktualisiert am: Di., 16 August 2016 20:10] Den Beitrag einem Moderator melden
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Aw: Assmann Dimafon kein Ton [Beitrag #10073 ist eine Antwort auf Beitrag #10068] |
Do., 18 August 2016 01:48   |
Getter
Beiträge: 1855 Registriert: Juli 2012 Ort: In Hör-Reichweite der au...
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Hallo Alex,
dann werde ich nun mal das einzige vorhandene Assmann- Service- Manual, nämlich das zum TS3 durchsuchen. Vielleicht steht da etwas drin bezüglich des Mikrophones. Das Manual ist allerdings tatsächlich ein solches, da hätte man auch das Telefonbuch einer mittleren Stadt drin unterbringen können... Wird also etwas dauern. Ich melde mich...
Bis bald...
Grüße aus HH !
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Aw: Assmann Dimafon kein Ton [Beitrag #10075 ist eine Antwort auf Beitrag #10073] |
Do., 18 August 2016 14:20   |
wolters
Beiträge: 126 Registriert: August 2016
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Hallo Getter und vielen Dank für deine Mühe! 
Ich habe auch mal gesucht und bezüglich des Mikrofones ein paar Angaben gefunden. http://www.tonbandmuseum.info/dimafon-wartungsbuch-teil-2.ht ml
Könnte es unter anderem daran liegen das das Mikrofon ein Kristallmikrofon ist?
Habe gestern auch mal ein anderes Mikrofon getestet mit dem selben resultat, das zu leise aufgenommen wird.
Werde heute nochmal im Gerät schauen ob sich da was finden lässt.
---------Update--------
Ich habe mal die Mikrofonbuchse (5-pol Tuchel) des ersten Gerätes mit der des Referenzgerätes verglichen. Die Verdahtungen waren unterschiedlch. Habe dann die Buchse im ersten Gerät so verdrahtet wie es im Referenzgerät der Fall ist. Ausserdem habe ich an den Pin´s 2+3 je einen Kondensator mit 1nF extern in Reihe am Stecker angelötet, um den kapazitiven Quellwiderstand zu simulieren (Denkfehler?).
Resultat ist momentan, dass die Aufnahme ein wenig lauter geworden ist als sie zuvor war.
Es ist aber leider ein heller Brumm im Hintergrund zu hören der mit der Stellung des Lautstärkereglers lauter bzw. leiser wird.
Dieser Brumm ist nicht vorhanden wenn man eine Platte abspielt die mit einem anderen Gerät (Assmann Universa 640) aufgenommen wurde.
Liebe Grüße,
Alex
Liebe Grüße,
Alex
[Aktualisiert am: Do., 18 August 2016 17:00] Den Beitrag einem Moderator melden
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Aw: Assmann Dimafon kein Ton [Beitrag #10110 ist eine Antwort auf Beitrag #10108] |
Mi., 24 August 2016 23:59   |
Getter
Beiträge: 1855 Registriert: Juli 2012 Ort: In Hör-Reichweite der au...
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Hallo Alex,
ja, ich plane durchaus noch, hier so dieses & jenes hinzuzufügen. Aber derzeit muss ich die endlich vorhandenen regenfreien Tage unbedingt draußen nutzen...
Zwischendurch vielleicht schonmal einen NF-Generator beschaffen, sofern nicht vorhanden. Benötigt wird eine kalibrierte Einstellbarkeit von ca. 0.3mV bis zu einigen Volt. 300Hz bis 5kHz reicht völlig, also ein Gerät aus dem analogen Telekommunikationsbereich reicht aus, sowas ist gut und günstig verfügbar.
Grüße aus HH !
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Aw: Assmann Dimafon kein Ton [Beitrag #10113 ist eine Antwort auf Beitrag #10111] |
Do., 25 August 2016 16:29   |
Getter
Beiträge: 1855 Registriert: Juli 2012 Ort: In Hör-Reichweite der au...
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wolters wrote :Wofür benötige ich diesen NF-Generator?
Zur weiteren Reparatur dieses Dimafones. Vielleicht hilft das ja bei der Überwindung gewisser häuslicher Widerstände 
Solche Geräte gibt es aber auch leihweise. Oder auch in historischer und dekorativer Ausführung. Aber dann brauchen die idR erstmal selbst eine Überholung, brächte uns hier also nicht weiter.
Grüße aus HH !
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