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SIEMENS Schatulle H42, wer kann helfen?? [Beitrag #12224] Sa., 27 Januar 2018 12:05 Zum nächsten Beitrag gehen
dietverkbs4 ist gerade offline  dietverkbs4
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Liebe Bastlergemeinde,

seit geraumer Zeit repariere ich eine SIEMENS Schatulle H42. Alle verdächtigen Kondensatoren und einige Widerstände wurden ersetzt, alle vorgeschriebenen Spannungen laut Schaltplan liegen an. Gerät spielt im Prinzip einwandfrei.

Nun das Problem, für das ich keine Lösung finde:

Bei bestimmten Einstellungen des Lautstärkepotis und des Bassregelpotis fängt der magische Fächer der EM80 an zu flattern mit entsprechendem Tonflattern aus den Lautsprechern.

Alle Ratschläge, die ich bisher von SIEMENS-Spezialisten unter uns erhalten habe, habe ich schon ohne Erfolg durchgeführt, einschließlich fliegendem Aufbau mit anderem Bassregelpoti. Auch die Röhren EL84, EABC80, EF89 und ECH81 wurden versuchsweise ohne Erfolg getauscht.

Die Einstellungen, bei denen dieses "Phänomen" auftritt, sind: Lautstärke relativ leise, Bassregler ganz links oder fast ganz links. Sobald ich die Lautstärke erhöhe oder die Bässe wieder rausnehme, verschwindet dieses Flattern.

Da dieser Fehler sicher nicht SIEMENS- und auch nicht Schatulle-spezifisch ist, frage ich, ist jemandem dieser Fehler schon einmal begegnet oder weiß jemand noch einen Rat?

Vielen Dank im Voraus und viele Grüße
Joachim
Aw: SIEMENS Schatulle H42, wer kann helfen?? [Beitrag #12225 ist eine Antwort auf Beitrag #12224] Sa., 27 Januar 2018 17:52 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
GFGF Archiv ist gerade offline  GFGF Archiv
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Gut, ich weiss jetzt nicht, ob Siemens Pferde vor der gleichen Apotheke parken wie die anderer Hersteller, ABER:
Schaltungstechnischer Zusammenhang zwischen EM 80 Ansteuerung und Klangregelung ist die EABC 80, ihr Sockel und alles was an den Pin`s so angelötet ist.
Ich hatte da mal einen wunderschönen Pertinaxsockel, bei dem durch Schmutz und Oel zwischen den einzelnen Pertinaxscheiben und den Kupferpin`s für die Röhre Übergangswiderstände entstanden waren, von aussen nicht sichtbar, aber ungeheuer wirkungsvoll.

Gruss Ingo Pötschke

[Aktualisiert am: Sa., 27 Januar 2018 17:53]

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Aw: SIEMENS Schatulle H42, wer kann helfen?? [Beitrag #12226 ist eine Antwort auf Beitrag #12225] Sa., 27 Januar 2018 20:29 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
röhrenradiofreak ist gerade offline  röhrenradiofreak
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Der Lade-/Siebelko kann bei manchen Geräten solche oder ähnliche Fehler verursachen. Nämlich dann, wenn der dritte Elko in der Siebkette (der bei diesem Radio u.a. mit dem Leuchtschirm der EM80 verbunden ist) keine oder zu wenig Kapazität hat. Ebenso verdächtig ist der 1µF-Kondensator in der Anodenspannungszuführung der NF-Vorstufe.

Lutz
Aw: SIEMENS Schatulle H42, wer kann helfen?? [Beitrag #12240 ist eine Antwort auf Beitrag #12226] Fr., 02 Februar 2018 12:09 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
dietverkbs4 ist gerade offline  dietverkbs4
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Danke zunächst an alle, die mir bisher geantwortet haben und mir Tipps gegeben haben.
Leider war keiner dabei, der die Ursache behoben hat bisher.
Trotzdem vielen Dank nochmals!
Gruß
Joachim
Aw: SIEMENS Schatulle H42, wer kann helfen?? [Beitrag #12241 ist eine Antwort auf Beitrag #12240] Fr., 02 Februar 2018 18:20 Zum vorherigen Beitrag gehen
röhrenradiofreak ist gerade offline  röhrenradiofreak
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Ort: östliches Niedersachsen
Sie haben geschrieben:
"Alle verdächtigen Kondensatoren und einige Widerstände wurden ersetzt..." Welche genau? Wurden auch Elkos ersetzt?
"Alle Ratschläge, die ich bisher von SIEMENS-Spezialisten unter uns erhalten habe, habe ich schon ohne Erfolg durchgeführt..." Welche Ratschläge waren das?

Wurden die Kondensatoren durch gleiche Kapazitätswerte (bzw. ähnliche heute gebräuchliche) ersetzt oder wurden abweichende Werte verwendet? Deutlich größere Kapazitätswerte können an bestimmten Stellen zu tieffrequenter Schwingneigung (sog. "Motorboating") führen.

Wurden die Ersatzbauteile an den gleichen Punkten angeschlossen wie die originalen, oder womöglich an anderen, die damit verbunden sind? Man ist manchmal versucht, den Ersatzkondensator, der viel kleiner als das Originalteil ist, an Schaltungs- oder Massepunkten anzulöten, die dichter daran liegen, anstatt seine Anschlussdrähte zu verlängern. Das kann in bestimmten Fällen ebenfalls zu unerwünschter Schwingneigung führen.

Tritt der Fehler auch im TA-Betrieb bei Wiedergabe einer externen Signalquelle auf?

Wahrscheinlich kommen Sie der Fehlerurache näher, wenn Sie mit einem Oszilloskop die Betriebsspannungen überprüfen und das NF-Signal verfolgen. Haben Sie ein Oszilloskop?

Lutz
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