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Aw: Reibrad für Telefunken gesucht (wahrscheinlich 60er Jahre) [Beitrag #12234 ist eine Antwort auf Beitrag #12231] |
Do., 01 Februar 2018 23:44   |
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Miro
Beiträge: 662 Registriert: August 2012 Ort: München
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Hallo Sophia,
der Plattenspieler ist ein Telefunken Musikus D.
Das sogenannte Reibrad heißt in der Stückliste "Zwischenrad".
Im Musikus befindet sich eine Kristalltonkapsel Type TTS
Dazu gehört der Nadelträger Type TTU
Ich hoffe etwas geholfen zu haben.
Leider konnte ich mich erfolgreich anmelden.
Grüße und viel Erfolg
Michael Roggisch
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Aw: Reibrad für Telefunken gesucht (wahrscheinlich 60er Jahre) [Beitrag #12352 ist eine Antwort auf Beitrag #12236] |
Sa., 03 März 2018 16:45   |
Hörer
Beiträge: 198 Registriert: August 2014 Ort: Frankfurt am Main
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Hallo Sophia,
ein Reibrad mit griffiger Gummischicht dürfte heute schwer zu bekommen sein, die noch erhaltenen sind genau so alt.
ABER: bei einem Wasser- oder Sanitärinstallateur nachfragen, ob er einen passenden Gummidichtungsring von einem Waschbeckenablauf hat, der um das Blechteil des Reibrades herumpasst. Wenn ja: das alte Gummi entfernen und mit "Pattex classic" den neuen Gummiring aufkleben.
Wenn Sie mir die Maße des Reibrades angeben (Durchmesser Mitelloch und außen), kann ich auch nach einem evtl. passenden Reibrad aus einem Tonbandgerät schauen.
Evtl. passt auch das Reibrad vom Telefunken Plattenwechsler TW504, einem etwas neueren Nachfolger, die sind heute eher noch zu finden.
Übrigens: die Firma Wilhelm Krechlok war in Luckenwalde (damals DDR) ansässig und hat Tonmöbel für den Export nach Westdeutschland gebaut. Das Radio dürfte von Stern- Radio Sonneberg (ebenfalls DDR) sein. Der Plattenspieler wurde dann in Westdeutschland eingebaut. Solche Geräte wurden meistens über Versandhäuser (Neckermann, Quelle) vertrieben.
Mit freundlichem Gruß
Ronald
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Aw: Reibrad für Telefunken gesucht (wahrscheinlich 60er Jahre) [Beitrag #12415 ist eine Antwort auf Beitrag #12408] |
Sa., 10 März 2018 19:30   |
Hörer
Beiträge: 198 Registriert: August 2014 Ort: Frankfurt am Main
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Hallo Sophia,
vor dem Besuch beim Installateur noch folgender Hinweis: Der evtl. passende, neue Gummiring darf nicht wesentlich breiter als der alte sein. Die Drehzahlen des Plattentellers werden daduch umgeschaltet, dass das Reibrad in der Höhe versetzt wird und dann auf einem unterschiedlichen Durchmesser der Motorachse reibt. Ist der Reifen zu breit, springt die Rolle u.U. auf eine falsche Drehzahl.
Sollte kein passendes Gummi zu finden sein, könntes Du noch folgendes probieren: Drücke mit dem Fingernagel in den Originalgummi des Reibrades. Wenn der Gummi nachgibt,
hat er noch etwas Elstizität. Dann hilft evtl. auch das Aufrauhen des Gummirings mit Schleifpapier, Körnung 320 oder feiner. Ist der Gummi knochenhart, hilft da erst einmal nichts, es gab aber mal einen Tip, das Rad eine Zeitlang in in eine Chemikalie einzulegen, ich weiß aber nicht, was das war.
Ich hoffe, dass Du Erfolg hast!
Schöne Grüße, Ronald.
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Aw: Reibrad für Telefunken gesucht (wahrscheinlich 60er Jahre) [Beitrag #14490 ist eine Antwort auf Beitrag #12415] |
Fr., 06 März 2020 12:53   |
Tonmann
Beiträge: 117 Registriert: Oktober 2013 Ort: Borken
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Ich grüße Euch!
Wie auf dem ersten Bild ersichtlich, wurde die "Felge" des Rades in zwei Hälften um den Gummiring montiert und die Krampen dann umgebogen.
Für Tonbandmaschinen war das viel zu unpräzise, die wurden auf das Kernstück vulcanisiert und danach bei hoher Drehzahl auf Maß geschliffen.
Bei dem Zwischenrad müsste man den Außendurchmesser und die Achsbohrung wissen, um suchen zu können.
Ich habe nur was mit 45mm und 3mm Bohrung liegen.
Alternativ kann man auf einer Drehbank das Rad bauen und außen mit Nuten für einen Rundschnurring ausdrehen, den man aus'm Baumarkt in der Abteilung Gas-Wasser-Fäkalien bekommt.
Es gibt mit etwas Glück solche Vierkantringe als Dichtung bei Mädler, die haben alles im Katalog:
https://www.maedler.de/
Gruß,
Rudolf
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Aw: Reibrad für Telefunken gesucht (wahrscheinlich 60er Jahre) [Beitrag #14534 ist eine Antwort auf Beitrag #12231] |
So., 22 März 2020 02:47  |
Getter
Beiträge: 1855 Registriert: Juli 2012 Ort: In Hör-Reichweite der au...
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Hallo,
Hörer wrote : es gab aber mal einen Tip, das Rad eine Zeitlang in in eine Chemikalie einzulegen, ich weiß aber nicht, was das war.
"Gummi" ist nicht gleich "Gummi", die Welt der Elastomere ist sozusagen ein eigenes Universum, von dem ich leider ebenfalls kaum Ahnung habe.
Bedingung für jegliches Auffrischen ist eine noch nicht rissige Oberfläche ohne Druckstellen, die durch langen Stillstand entstanden sein können. Falls das der Fall ist :
1) Einlegen in Olivenöl für vielleicht eine halbe Stunde - aufpassen, wenn das Material aufquillt, sofort aufhören ! Evtl. muss aber auch länger gewartet werden.
2) Sauberwischen, ein paar Tage oder länger weglegen
3) Ein paar Minuten in kochendes Wasser legen
Das KANN, muss nicht zum Erfolg führen, hängt sehr von der Sorte des Elastomeres ab.
Ich weiß auch nicht, wie langzeitstabil derartig behandelte "Gummis" sind.
Grüße aus HH !
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