Bezugspunkt für die Messung der Anodenspannung einer Röhre [Beitrag #17874] |
Di., 03 Oktober 2023 11:02 |
Schwarz-Funker
Beiträge: 15 Registriert: Oktober 2022 Ort: Heidelberg
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Liebe Radiofreunde,
bitte entschuldigt eine etwas laienhafte Frage - ich bin in der Röhrentechnik noch nicht so lange zu Hause ...
Wenn ich anhand der Angaben im Schaltplan die Spannungen eines Radios überprüfen möchte, dann messe ich bisher sämtliche Spannungen gegen Masse. In einem alten Radiobuch habe ich nun gelesen, dass die Anodenspannung einer Röhre nicht gegen Masse, sondern gegen die Kathode gemessen werden soll.
Wenn im Schaltplan nicht anders angegeben, kann ich dann davon ausgehen, dass alles, auch die Anodenspannung, gegen Masse gemessen wird? Oder war es für die Radiotechniker von einst selbstverständlich, dass bei der Messung der Anodenspannung ein anderer Bezugspunkt gilt, so dass das gar keiner Erwähnung wert war? Was meint denn nun eigentlich die Anodenspannungsangabe im Schaltplan und wie wird die Anodenspannung "richtig" gemessen?
Danke für eure Hilfe und viele Grüße vom "Schwarz-Funker"
Roland Schwarz
Erkenntnisgewinn ist der einzige Gewinn, der nicht der Besteuerung unterliegt!
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Aw: Bezugspunkt für die Messung der Anodenspannung einer Röhre [Beitrag #17876 ist eine Antwort auf Beitrag #17874] |
Di., 03 Oktober 2023 19:20 |
W. Holtmann
Beiträge: 6 Registriert: August 2022
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Guten Abend Roland
Formal richtig, die Ua einer Röhre -unabhängig von der Schaltung- ist auf die Katode bezogen.
Aber, in den Schaltplänen der Radios weicht man aus praktischen Gründen davon ab und bezieht alles gegen Masse und wird oftmals so angegeben. Das ist viel "servicefreundlicher" !!
Beispiel: Also eine EL84 misst an der Anode gegen Masse z.B. 210V. Die Katode liegt auf 7V gegen Masse. Pedantisch, aber richtig betrachtet, beträgt die Anodenspannung 203V....
Gruß, Wolfgang
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