Wie gut ist der UKW- Empfang des "Capri" ? [Beitrag #17630] |
Do., 06 April 2023 11:49  |
Hörer
Beiträge: 197 Registriert: August 2014 Ort: Frankfurt am Main
|
|
|
|
Hallo Radiofreunde,
es gab ja mal in der ehemaligen DDR das Radiogerät "Capri" von Goldpfeil Hartmannsdorf, das auch in anderen Geräten, z.B. dem Steuergerät "Antonio" eingesetzt wurde. Es arbeitet bei FM durch Einbeziehung der AM- Vorstufenröhre mit vier ZF- Stufen und 14 FM- Kreisen, was für ein 60er Jahre- Radio einen Spitzenwert darstellt, so dass man zumindest von der Papierform her einen exzellenten UKW- Empfang hinsichtlich Empfindlichkeit und Trennschärfe erwarten sollte.
Westdeutsche UKW- Empfänger aus der Röhrenära begnügen sich meist mit 3 ZF- Stufen und 12 FM- Kreisen, so z.B. der Grundig RT50, die Nordmende "Tannhäuser"- Geräte oder die Grundigs aus den 60er Jahren (z.B. 6199), mit 3 ZF- Pentoden, welche die ECH81 nicht als vierte ZF- Stufe ausnutzen. Da bleibt als "Empfangschef" nur der große Nogoton- Baustein mit 3xEF85 und EF184 in der ZF (16 FM- Kreise, Empfindlichkeit 0,5 µV für 40 kHz Hub und 26 dB S/N z, z.B. im "UKW IV" von Radio- RIM).
Deshalb meine Frage: Hat jemand einen "Capri" oder Verwandten mit diesem Schaltungskonzept gegen andere seinerzeit sehr gute UKW- Radios unter dem Aspekt "Empfindlichkeit und Trennschärfe" getestet ? Wegen der damals noch bestehenden deutschen Teilung dürfte es kaum vergleichende Tests in Fachzeitschriften gegeben haben.
Ein frohes Osterfest wünscht
Ronald
|
|
|