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Startseite » Röhrenradios und andere alte Empfänger » Radios » SCHAUB Junior 50, Radio von 1950 (Erbitte Hilfe; wo "sitzt" der URDOX 18 V / 0,1 A??)
Aw: SCHAUB Junior 50, Radio von 1950 [Beitrag #4557 ist eine Antwort auf Beitrag #4554] Do., 23 Januar 2014 20:55 Zum vorherigen Beitrag gehenZum vorherigen Beitrag gehen
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Zugegebenermaßen handelt es sich bei den nicht mit Trennkondensatoren versehenen Anschlüssen um TA-Buchsen. Obwohl man dort auch ein Tonbandgerät (für Wiedergabe) anschließen kann, war das so nicht vorgesehen, deshalb nehme ich das Wort Tonbandgerät zurück (allerdings finde ich keine Möglichkeit, den Beitrag zu editieren).

Bei sehr vielen Allstrom- oder Spartrafo-Radios, die eine TA-Buchse haben, ist der flache Mittelstift des TA-Anschlusses mit einem Trennkondensator versehen, nicht aber die signalführenden Adern. Der mittlere Stift ist bei Plattenspielern in der Regel mit dem Chassis verbunden. Solange die (mitunter sehr zierlichen) Isolationen zwischen den Signaladern und dem Chassis im Plattenspieler ihre Aufgabe erfüllen, besteht also keine direkte Gefahr. Vorausgesetzt, man fasst nicht unter den Tonarm, wo bei manchen Geräten die signalführenden Adern am Anschluss des Tonabnehmersystems nicht geschützt waren (Beispiel: Harting 45, so einen Plattenspieler hatte ich mal).

Ich habe nicht behauptet, dass irgendwer ein Dummkopf ist oder war. Die VDE-Vorschriften forderten zu jeder Zeit bestimmte Maßnahmen, und ich bezweifle nicht, dass diese auch angewandt wurden. Zwei Dinge bringen mich allerdings ins Grübeln:

Beim Nordmende Super 350-10GW, also einem Allstromgerät, ist laut Schaltplan auch der mittlere Stift der TA-Buchse direkt mit dem Chassis verbunden. Wenn das kein Fehler im Schaltplan ist, frage ich mich, wie mit diesem Gerät jemals gefahrloser Plattenspieler-Betrieb möglich war.

In den 70er Jahren kauften meine Eltern in einem Fachgeschäft einen Adapter (3- oder 5-polige DIN-Kupplung auf den flachen TA-Stecker). Damit war es möglich, einen neueren Plattenspieler, der keine Isolation zwischen den Signaladern und dem Chassis besitzt, an jedes ältere Radio anzuschließen. Glücklicherweise wurde er an einem netzgetrennten Wechselstrom-Radio benutzt. Die Stecker waren angespritzt, es war also kein Bastelerzeugnis.

Lange Rede, kurzer Sinn: Bei nicht netzgetrennten Radios sollte man, wie weiter oben schon vorgeschlagen wurde, die Plattenspieler- und Zweitlautsprecher-Buchsen am besten verschließen. Dann besteht auch keine Gefahr, dass jemand mit einem Adapter ein modernes, nicht isoliertes Gerät anschließt.

Lutz
 
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