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Aw: 4 Netztrafos - Fragen zur Verdrahtung [Beitrag #5620 ist eine Antwort auf Beitrag #5590] Fr., 11 Juli 2014 00:29 Zum vorherigen Beitrag gehenZum vorherigen Beitrag gehen
Getter
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Registriert: Juli 2012
Ort: In Hör-Reichweite der au...
Hallo Michael,

nochmal zu den Kondensatoren :

Infos zu Epcos MKV :
https://www.distrelec.de/ishop/Datasheets/lqB25832.pdf
Geeignet -und preisgünstig- dürften DC-Zwischenkreis-Kondensatoren sein :
https://www.distrelec.de/ishop/Datasheets/WIMA_DC_Link_MKP_4 .pdf
Preisgünstig, da PP-MK-Bauweise, aber in elektrischer Hinsicht hochwertig.
Eine zulässige Wechselstromkomponente von ca. 18A und ein ESR von 3.4mOhm für die 60µF-Version sind doch recht überzeugend...

Ein Nachtrag zum Stabi :
Es kann sinnvoll sein, einen Stabi (oder eine Z-Diode) mit konstantem Strom zu speisen, um daran beispielsweise eine Referenzspannung für Regel- oder Vergleichszwecke abzunehmen. In der Praxis hat man dafür früher eine konstante Betriebsspannung weit oberhalb der Stabispannung gewählt, so dass die Spannung über dem Stabi nur noch recht kleinen Einfluss auf den Strom in der Reihe hat.
Es kann auch Sinn ergeben, eine Stromquelle mit einer konstanten Spannung zu speisen, damit die Stromquelle nur noch Änderungen in der Senke ausregeln muss, aber nicht zusätzlich solche in der Versorgungsspannung.
(Auf der von Dir verlinkten Seite des Gary Pimm wird das in einer der Beispielschaltungen gemacht.)

Beides tut aber Deine Schaltung gerade nicht !
Dort liegt der Stabi mit dem Vorwiderstand in Reihe parallel zu einer variablen Senke, diese Parallelschaltung wird versorgt aus einer Stromquelle. So wird weder eine konstante Spannung über, noch ein konstanter Strom in der Senke erreicht und die Schaltung ergibt für mich jedenfalls keinen Sinn. Es geht nicht auf in Rauch, aber die Senke bekommt mitnichten einen konstanten Strom und der Stabi wird zur Glimmlampe degradiert.

Für Schaltungen von sehr breitbandigen Verstärkern mit sehr hoher Eingangsimpedanz, sehr kleiner Eingangskapazität, höchster Empfindlichkeit und exzellentem Impulsverhalten, die zudem ihre Exzellenz millionenfach und jahrzehntelang unter Beweis gestellt haben, mag es sich lohnen, die Vertikalverstärker von Tektronix-Oszillographen der 1950er und 1960er Jahre zu studieren. Die Vertikalverstärker bei Tek sind sogar in aller Regel DC-gekoppelt !
Deren Schaltungen stammen nicht von irgendwelchen selbsternannten 'Audio-Gurus', sondern von Leuten, die zu den damals besten, erfahrensten, kompetentesten gehörten - ganz im Gegensatz zu manchem 'Audio'-Machwerk, was man derzeit so im Netz findet.
Beachten sollte man dabei natürlich, dass die dort erreichten Spannungs- und Stromverstärkungen Werte aufweisen, mit denen man im Audio-Bereich meist nichts anfangen kann. Man muss mindestens stellenweise erheblich umdimensionieren oder auch mehr. Aber in jedem Fall sind diese Schaltungen sehr lehrreich und anregend, einige Eingangsstufen lassen sich möglicherweise tatsächlich übernehmen.

Grüße aus HH !
 
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