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Aw: Telefunken Sessel- Phonosuper M985 [Beitrag #7181 ist eine Antwort auf Beitrag #7167] Di., 03 März 2015 19:02 Zum vorherigen Beitrag gehen
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Hallo Dirk,

danke für die Bilder Deines Gerätes. Es wurden also auch weitere Geräte mit UKW- Tunern nachgerüstet, sie waren ja derzeit noch neu und ansonsten nicht zukunftsfähig. Weiterhin: Im Radiomuseum Fürth steht ein M985 mit einem nacgerüateten PE- "Rex"- Plattenwechsler, der auch Vinylplatten abspielen kann. Meinen PE38 habe ich aus Gründen der Originalität eingesetzt. Das Lager des Plattentellers ist ausgeschlagen und nur mit etwas dickerem Schmierfett zu rüttelfreier Rotation zu bringen. Die Abschaltautomatik war knallhart festgerostet und hat mich viel Mühe und WD40 gekostet, der Tonarm erhielt bei einem "Nadelspezialisten" eine neue Diamantnadel mit 65 µm Nadelradius. Aber jetzt läuft er, es ist erstaunlich, was für eine Dynamik die alten Platten entwickeln.

Die dunkle Skala mit den Großbuchstaben kannte ich noch nicht, die in meinen Geräten verwendete helle gibt es auch in dem Modell "Zauberland 8H64GWKL", dem parallel gefertigten Tischradio (gleiches Chassis, allerdings mit U- Röhren, als W- Ausführung nicht bekannt). laut RMorg kostete dieser 575 DM, auch nicht gerade ein Pappenstiel, Max Grundig bot im 246W vergleichbare Technik für die Hälfte. Telefunken war wohl seinerzeit eine teure Edelmarke. Die wertig anmutenden Alu- Knöpfe scheinen nur beim Sesselphono verwendet worden zu sein wegen des flachen Designs, die Tischradios haben Bakelitknöpfe. Die AFN- Stempelung der Röhren sollte dem damals häufigen "Röhrenklau" vorbeugen, wenn es beim Herausgehen Taschenkontrollen gab. Der Stempel lässt sich mit Farbverdünnung entfernen, wie ich bei dem nicht mehr leuchtenden EM11 feststellen konnte.

Vielleicht findet sich noch ein weiterer Leser, der zu diesem Gerätetyp etwas beitragen kann. Wahrscheinlich sind heute nicht mehr als 10 Geräte erhalten.

Mit freundlichen Grüßen,

Ronald

 
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