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Startseite » Röhrenradios und andere alte Empfänger » Audiotechnik, Phono- und Bandgeräte » Telefunken KTV760 bzw. V760 'HiFi'-Röhrenverstärker (Bj. 1956, bislang beinahe unbekanntes Gerät, handgefertigt)
Aw: Telefunken KTV760 bzw. V760 'HiFi'-Röhrenverstärker [Beitrag #8556 ist eine Antwort auf Beitrag #8533] Do., 15 Oktober 2015 00:13 Zum vorherigen Beitrag gehenZum vorherigen Beitrag gehen
Getter
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Hallo Ronald,

danke für die Infos ! Das erscheint sinnvoll. Die 110V-Lampen waren tatsächlich üblich, daran hatte ich nicht gedacht. Sie ermöglichten durch den dickeren Glühdraht eine höhere Farbtemperatur, somit bessere Lichtausbeute oder längere Lebensdauer gegenüber 220V-Lampen. Und weil diese Lampe (500W oder mehr) der dominierende Verbraucher in einem solchen Gerät ist, können die anderen Verbraucher auf die gleiche Versorgungsspannung ausgelegt werden, das macht die Verkabelung einfacher aber der Vorschalttrafo muss allenfalls unwesentlich größer werden, insgesamt wird die ganze Sache somit kostengünstiger und zuverlässiger.

Hallo Dirk,

danke für den Scan !
So erklären sich die fehlerhaften Angaben im radiomuseum org - da wurde offenbar ohne weiteres Nachdenken diese Restposten-Ausverkaufs-Anzeige als Quelle der Daten übernommen.
Zunächst das Jahr : Die Anzeige stammt aus 1958, aber es ist ein Restposten - somit sind die Geräte älter, als das Erscheinungsdatum der Anzeige ! So kommt wohl die Zahl '1958' ins radiomus., während das hier vorliegende Gerät 1956 die Endprüfung durchlaufen hat.
Dann die Angabe im radiomus., es wäre nur ein Chassis zum Einbau - das hier vorliegende Gerät ist ganz und gar nicht nur ein Chassis... aber der Restposten umfasste nur die Chassis !
Zudem der Preis - DM 198.- wäre irreal billig gewesen; aber das war ja lediglich der (lt. Anzeige 'außerordentliche') Restpostenpreis, nicht derjenige, den die Geräte bei Telefunken hatten ! Jenen Preis kennen wir nicht, aber er wird erheblich höher gelegen haben, das zeigen schon die Bauweise und die verwendeten Komponenten.
Außerdem die Angabe des 'Frequenzbereich' im radiomus. : So steht's in der Anzeige, wenn man aber das Prüfprotokoll des Verstärkers liest, das oben eingestellt ist, tun sich Fragezeichen auf...
Zuletzt die Angabe von '220V' im radiomus.- das lässt sich nicht einmal aufgrund der Anzeige nachvollziehen, denn dort steht klar '110V', wie auch an dem hier abgebildeten Gerät.

Hier auf dieser Website stehen nun die korrekten Daten des Gerätes inklusive Prüfprotokoll, Schaltbild und inklusive großer Bilder, kostenlos für jeden jederzeit einsehbar. So soll es sein; ja so muss es sein, insbesondere dann, wenn es auch neue Interessenten für historische Technik dieser Art geben soll.

Grüße aus HH !
 
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