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Philips-Verlagerungsgeräte [Beitrag #10710 ist eine Antwort auf Beitrag #8599] Do., 29 Dezember 2016 14:26 Zum vorherigen Beitrag gehenZum vorherigen Beitrag gehen
gverhe ist gerade offline  gverhe
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Ort: Buchten
Im Moment schreibe ich ein Artikel für die Funkgeschichte über Philips-Verlagerungsgeräte.
Viele Sammler aus mehreren Ländern haben einen Beitrag für dieses Projekt geliefert. Es ist aber noch nicht zu spät mir Beiträge zu schicken. Ich habe jedoch festgestellt dass viele Sammler nicht genau wissen wie ein Verlagerungsgerät aussieht. Deshalb zeige ich hierunten die Bilder der Philips-Verlagerungsgeräte die basieren auf dem Chassis des Philips 203U, 204U, 208U, 655A (und 655U), 789A und 625U. Diese Verlagerungsgeräte wurden in der Periode 1941-1945 von Philips im besetzten Gebiet gefertigt und exportiert von deutschen und österreichischen Herstellern von Rundfunkgeräten: AEG, Blaupunkt, Brandt, Braun, Eumig, Graetz, Horny, Ingelen, Loewe Opta, Lumophon, Mende, Minerva, Nora, Saba, Sachsenwerk, Strassfurt, TeKaDe, Telefunken und Zerdik.
Es gibt mehr als 80 unterschiedliche Modelle, für insgesammt 19 deutsche plus österreichische Firmen.

index.php?t=getfile&id=5653&private=0

Zwergsuper
Die Zwergsuper die auf den Philips 203U und 204U basieren (ab 1941) haben das gleiche Bakelit-Gehäuse, nur die Abstimmskala ist unterschiedlich (MW+LW bzw. MW +KW). Oben hinten gibt es eine Reihe von 17 Lüftungslöchern.
Ab 1943 wurde das Chassis des 208U (MW + LW + KW) in ein ziemlich ähniches Gehäuse eingebaut, diesmal aber mit oben hinten 17 Lüftungsschlitzen.
Diese Modelle haben vorne einen Mittenstil mit einer runden Aussparung, wo das Logo der deutschen und österreichischen Exportfirmen montiert wurde. Geräte mit diesem Mittenstil und Firma-Logo sind einfach erkennbar und unbedingt Verlagerungsgeräte.
Später (1944-1945) gibt es ein weiteres Modell das auf dem 208U basiert, aber mit einem Gehäuse ohne Mittenstil und ohne Logo. Auf der Rückwand gibt es ein neutrales, goldfarbiges Philips-Typschild, worauf nicht den Namen Philips sondern nur die Philips-Apparatennummer steht. Die Markierung der deutschen oder österreichischen Firma gibt es hier nur als Aufkleber.

Mittelsuper
Die Mittelsuper die auf dem Philips 655A/U, 789A oder 625U basieren sind in Holz-Gehäuse eingebaut und haben meistens eine Rückwand die speziell für die Exportfirmen gefertigt wurde. Die Gehäuse sind zwar ziemlich ähnlich, es gibt jedoch Unterschiede pro Exportfirma. Auch hier gibt es auf der Rückwand ein neutrales Philips-Typschild (schwarz/weiss oder goldfarbig).


Eine Tabelle in der Funkgeschichte Nr. 134 (2000) listet die Philips-Verlagerungsgeräte, ausserhalb die Modelle die auf dem Philips 625U basieren (siehe meinen Beitrag oben vom 18. Oktober 2015).

Ich hoffe dass einige Sammler jetzt ihr Gerät erkennen werden und sich noch bei mir melden.

Gidi Verheijen
(Niederlande)

[Aktualisiert am: Do., 29 Dezember 2016 14:28]

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