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Aw: Unbekannte Röhre AC20 (ggf. eine Notproduktion von TeKaDe) [Beitrag #9632 ist eine Antwort auf Beitrag #9603] Mo., 09 Mai 2016 23:24 Zum vorherigen Beitrag gehenZum vorherigen Beitrag gehen
Getter
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Ort: In Hör-Reichweite der au...
Hallo Patric,
mittlerweile habe ich das gesamte "WM-Röhren-Ringbuch"-Monstrum durchgeblättert.
Meine Kriterien :
- Glaskolbendurchmesser 20mm
- oben ein Kolbenkontakt für's G1
- indirekte Heizung
- Heizspannung von maximal 4V
oder darunter.

Ob Penthode oder Triode, das war gleichgültig, denn jede Penthode lässt sich einfach zur Triode schalten.
Ebenso Hz.-Spannungen unterhalb 4V, da braucht's lediglich einen Vorwiderstand.

Befund :
Es gibt nur relativ wenige WM-Typen für 4V Hzg., sie kommen allesamt überhaupt nicht in Frage, besitzen ganz erheblich größere Glaskolben.
Es gibt viele WM-Typen unterhalb 4V, jedoch fast alle davon sind direkt geheizt.
Es gibt nur sehr wenige WM-Typen unterhalb 4V mit indirekter Hzg.

Wenn ich nun nichts übersehen habe, bleibt nur noch die SF1 / SF1A übrig, die hier umgesockelt verwendet worden sein könnte.
Das ist eine Penthode für 1.9V/0.5A ind. mit Gitterkontakt oben am Kolben, allerdings müsste der vorhandene Kolbenkontakt der SF1(a) ersetzt oder überstülpt worden sein durch die dickere Kappe, die man an der AC20 sieht.

Wenn nun aber der Hz.-Strom 0.8A beträgt, scheidet die SF1A auch aus - und von den dt. WM-Rö bleibt keine übrig oder ich habe etwas übersehen.
Es sei denn, TeKaDe hat zusätzlich einen Parallelwiderstand eingebaut, um den Hz.-Strom zu erhöhen, was aber nur in einem Serienheizkreis Sinn ergeben könnte. Die AC2 jedoch wird in aller Regel nicht in Serie geheizt, sondern parallel.
Anschließend dachte ich noch an die WM-Typen mit Blech- oder Bakelitmantel. Eiene dort eingebaute könnte noch in Frage kommen; das WM-Rö.-Buch listet die Durchmesser der enthaltenen Glaskolben aber nicht separat auf, Vermutlich aber kommt auch von denen keine in Frage, da sie entweder direkt geheizt sind - oder indirekt mit 12.6V

Also, bitte nochmal den Hz.-Strom prüfen und den Hz.-Strom-Verlauf beim Einschalten der kalten Rö, denn der ist mit Vorwiderstand völlig anders, viel flacher, als ohne.

Insgesamt denke ich aber, es muss andernorts weiter gesucht werden.

Grüße aus HH !
 
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