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Aw: Radioaktivität der Röhren RD2Md und RD2Md2 [Beitrag #9803 ist eine Antwort auf Beitrag #9802] Fr., 17 Juni 2016 09:06 Zum vorherigen Beitrag gehenZum vorherigen Beitrag gehen
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Ort: München

Hallo Dirk,

danke für deine schnelle Antwort. Der Artikel in der Funkgeschichte war mir unbekannt.

Ich finde die Anmerkung im letzten Absatz:
"Das übertriebene Trauma der Radioaktivität ist ein erfundener Popanz unserer Gesellschaft heute, und sollte, wie eingangs quantitativ aufgezeigt, nicht am Sammeln dieser schmucken Röhre hindern"

etwas ungünstig formuliert.

Es ist richtig, das die Strahlung ab ca. 25cm Abstand im vorhanden Hintergrundrauschen (bei mir in München ca. 0,2 µSv/h) verschwindet, aber im Falle eines Glasbruchs sind diese Röhren sehr gefährlich, da Teile des radioaktiven Materials in die Raumluft/Boden und damit ggf. in den Körper gelangen können. Und im Körper ist auch die "schwache" Alpha Strahlung sehr gefährlich, von Beta/Gamma Strahlern wie z.B. Radium-226 will ich gar nicht erst reden.

Es wird ja in verschiedenen Foren darüber diskutiert, ob man solche Röhren (Auch Urdox oder mit Quecksilber gefüllte Röhren) überhaupt sammeln sollte. Ich persönlich habe mich dafür entschieden, bin mir aber des Risikos und der entsprechenden Verantwortung bewusst und die Röhren sind entsprechend gelagert und markiert.

Zurück zum Thema:
Aufgrund der doch stärkeren Strahlung hatte ich ja zuerst vermutet, das diese zur Vorionisation genutzt wird, dieses werde ich dann auch auf meiner Webseite korrigieren.

Hintergrundinfos:
- Thorium
- Thorium Zerfallsreihe

Es gibt aber auch Röhren, die wesentlich stärkere Dosisleistungen abgeben, z.B. die militärische Variante der GR17, diese erreicht ca. 33 µSv/h und enthält Radium-226 zur Vorionisation.


Gruß,
Patric

 
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