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Aw: Stern&Stern Conserton/Concerton Typ V69 [Beitrag #10271 ist eine Antwort auf Beitrag #10269] Di., 27 September 2016 01:19 Zum vorherigen Beitrag gehenZum vorherigen Beitrag gehen
Getter
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Ort: In Hör-Reichweite der au...
wolters wrote :
Als Antenne dient mir momentan ein ca. 1m langer Draht mit Bananenstecker. Da muss ich noch eine bessere Lösung finden aber für den Moment scheint es auszureichen (jedenfalls für den einen Wellenbereich).

Je länger die Wellen sind, die man empfangen möchte, desto länger muss eine solche Eindraht-Antenne sein !

Auf Lang- sowie Mittelwelle haben Empfangsversuche nur noch bei Dunkelheit Sinn, da mangels deutscher Sender nur noch Fernempfang ausländischer Sender möglich ist. Und Fernempfang in diesen Frequenzbereichen hat schon immer nur bei Dunkelheit vernünftig funktioniert.

Dennoch sollte auch tagsüber auf Lang- und Mittelwelle mit einem funktionierenden Empfänger etwas zu hören sein, nämlich die Unmengen an kleinen Störsendern, die mittlerweile in beinahe alle Haushalte Einzug gehalten haben : Damit meine ich hauptsächlich die in beinahe sämtlichen modernen Elektrogeräten anzutreffenden Schaltnetzteile sowie die Resonanzwandler in LED-Lampen und in sog. Energiesparlampen.
Besonders eifrig senden oft die kleinen Schaltnetzteile in Form von Steckernetzteilen : Deren Leistung ist zwar meist klein, aber das Kunststoffgehäuse schirmt nichts ab. Und da es sich meist um Ausführungen in Schutzklasse II handelt, ist auch keine an den PE angeschlossene innere Abschirmung möglich.
Gleiches gilt auch für die Resonanzwandler in LED-Lampen. Hier sollte man unbedingt auf renommierte Hersteller achten, welche auch tatsächlich die Störspannungs-Grenzwerte einhalten.

wolters wrote :
ABER das auch nur wenn ich die AF3 mit dem Schraubendreher mehrfach antippe. ..dort ein Wackelkontakt drin...


Ich schlage vor, mal ganz genau die Gitterkappe auf der AF3 zu untersuchen. Die Lötstelle darin prüfen, die Isolation - und falls sich ein Widerstand oder ein keramischer Kondensator darin befindet, sind diese Bauteile sehr verdächtig.
Wenn das nichts bringt, den Kolbenanschluss der AF3 gründlich und sorgfältig nachlöten. Die Lötstelle darin kann hochohmig werden oder/und ein Temperaturverhalten entwickeln.

Auf hochwertigen Röhrenmessgeräten, welche die Röhren real in Betrieb nehmen, also ansteuern und dabei messen, beispielsweise auf AVO Valve Characteristic Meter Mk IV oder auf einem Hartmann&Braun Röhrenmessgerät 55 oder 55a oder auf einem Tektronix 570 kann man bei Röhren mit einem solchen Fehler Schwankungen der Steilheit bei Erschütterungen oder ein Zurückgehen der Steilheit bei Erwärmung feststellen.
Bei Endröhren wie CL4, UBL3, EL50 usw. läuft der Arbeitspunkt zusätzlich weg, was meist einen Anstieg des Ruhestromes zur Folge hat.
Modernere Röhren mit kleineren Kolbenanschlüssen haben meist die Anode, bei Boosterdioden die Kathode am Kolbenanschluss. Bei diesen Typen hatte man offenbar das Problem schon 'im Griff'; Lötstellenprobleme in den Kolbenanschlüssen von Nachkriegstypen mit dem kleineren Kolbenanschluss (ca. 5mm) sind selten.

wolters wrote :
Ich weis nicht ob das für die AF3 normal ist aber sie wird im Betrieb nach ungefähr 10 Minuten ca. 50Grad warm


Auch hier gilt wieder : Nachmessen ! Spannungen und den Anodenstrom. Wenn es einen Kathodenwiderstand gibt, kann man einfacher darüber den Spg.-Abfall messen, statt den Anodenstrom zu messen.
Zu niedrige Spannungen am G2 oder zu hohe Spg. am Kath.-R deuten auf zu hohe Ströme hin.

Grüße aus HH !
 
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