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Aw: Restauration - Reparatur - verbastelt ? [Beitrag #5199 ist eine Antwort auf Beitrag #5188] So., 25 Mai 2014 18:17 Zum vorherigen Beitrag gehenZum vorherigen Beitrag gehen
Getter
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Registriert: Juli 2012
Ort: In Hör-Reichweite der au...
Hallo Michael von Daake,

Michael von Daake wrote :
es ist mir nur beim Betrachten vieler alter Schaltpläne aufgefallen, daß bei direkt geheizten Trioden die Katodenelkos signifikant kleiner gewählt werden, als bei moderneren indirekt geheizten Röhren.

Ja, das ist zu erwarten : Diejenigen Geräte, welche direkt geheizte Endrö. enthalten, sind in aller Regel älter, als solche mit indirekt geheizten. Da bezahlbare Elektrolytkondensatoren mit Kapazitäten oberhalb von ca. 10µF noch kaum verfügbar waren in jener Zeit, als die direkt geh. Rö. aktuell waren, findet man sie dementsprechend auch kaum in derartigen Geräten.
MonsieurTélévision wrote :
Die Kondensatoren waren so "klein" weil die "großen" zu teuer waren.

Einen anderen Grund sehe ich nicht - mit der Art der Heizung jedenfalls sollte es nichts zu tun haben.

Bitte meinen Einwurf nicht übel nehmen, wir möchten nur unbedingt vermeiden, dass Dinge in diesem Forum stehen, die fachlich missverständlich oder falsch sind - das Forum soll einen entgegengesetzten Zweck erfüllen...

Michael von Daake wrote :
Das wäre dann aber auch wieder weit weg vom Originalzustand und genauso sichtbar bzw. unsichtbar wie das parallele einlöten neuer Elkos neben oder unter die alten Elkos.

Jein... es wirken immerhin noch die alten Bauelemente in ihrer ursprünglichen Funktion - und Sicherungen sind meist kleiner und unauffälliger unterzubringen als neue Elkos.

Übrigens habe ich hier gerade ein Gerät betriebsfertig gemacht mit 2* CL4 in der Endstufe - darin befinden sich original an beiden Kathoden jeweils 100µF - die NF-Vorröhre EF11 und die Phasenumkehr-/Treiberröhre EF12k haben je 25µF als Kathodenkondensator. Dazu natürlich ein beachtlich großer Ausgangstrafo.
Keine Frage, das hört man - volle Leistung auch schon im tiefen Bass.
Auch soetwas hat es gegeben - ganz original, ohne dass man modifizieren müsste.
Fraglos ist das aber ein Gerät, das nicht unter Kostengesichtspunkten entworfen wurde.
Übrigens läuft dieses Gerät mit den originalen Elkos ! Die beiden Kathodenelkos der Endstufe sind noch top (August 1944 !), volle Kapazität, kein messbarer Leckstrom - die beiden Netzteil-Elkos ebenfalls ! Lediglich die beiden Kathodenkondensatoren in Vor- und Treiber-Stufe sind mit 15 und 0µF nicht mehr gut, Isolation aber in Ordnung, habe ich lediglich mit neuen Cs gebrückt und alles ist gut.
Zusätzliche Sicherungen habe ich hier nicht vorgesehen - ich habe die alten Cs auf 40°C erwärmt und dann kurzzeitig auf 150% der Nennspannung aufgeladen.... und nichts ist passiert ! Ich denke, denen darf man nun trauen.

GRüße aus HH !
 
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