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Aw: DIY Justierband [Beitrag #14073 ist eine Antwort auf Beitrag #14064] Mi., 16 Oktober 2019 15:03 Zum vorherigen Beitrag gehenZum vorherigen Beitrag gehen
Tonmann ist gerade offline  Tonmann
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Nur den Azimut einstellen reicht nicht. Auch das Kippen nach hinten oder vorn ist zu überprüfen, nachdem der Bandlauf, alle mit dem Band in Berührung kommenden Teile vermessen und die entmagnetisiert wurden.

Dann kann man bei Stereogeräten den Azimut mit einem Oszi einstellen so, dass beide Kopfspalte zeitlich synchron (bei angeschlossener monoralen Quelle) übereinander liegen und die Bremsen nicht vergessen, die für gleichmäßigen Banddruck an den Köpfen sorgen - aber auch zur Veränderung des BIAS und zu frühzeitigem Kopfverschleiß führen können!

Dann müssen 'nen Haufen Kondensatoren in Rente, um die Verstärker einmessen zu können.

Oftmals kaufen sich Leute vom Flohmarkt ein 40 Jahre altes Tonbandgerät und glauben, mit dem Verstellen (Verschlimmbessern) der Werkseinstellung der Tonköpfe das Gerät repariert zu haben - sorry, das reicht nicht.

Erfahrungsgemäß braucht man neben reichlich Erfahrunf noch einen Stapel Messtechnik und die "Bezugsbänder", die nichts mit kopierten "Messbänder" zu tun haben, auf denen jemand Piepstöne aufgenommen hat.

Ich habe jahrzehntelang Studiobandmaschinen von Telefunken (M5, T9, M10, M15/M15A, M20, M21) repariert und messtechnisch abgeliefert und weiß wovon ich spreche!

Ein Freund von mir hat einen Stützpunkt für Studer und zeigte mir einen Karton voller ausgetauschter Kondensatoren aus einer Studer A800 mit 24 Spuren; rund 2000 Stück ausgetauscht bevor er einmessen konnte.

Eine Grundüberholung einer alten Revox kann bei 250,-€ gelingen, sind aber Tonköpfe erneuerungsbedürftig, Schalter tot, Potis abgebrochen, Schaltungen dadurch überschwungen und nahezu alle Werkseinstellungen sinnlos verstellt, geht es in Richtung einer vierstelligen Summe, oder 50% vom Neuwert.

Wie war die Frage nochmal, nur an der Tonkopf-Taumelung herumspielen??

Rudolf
 
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