Das GFGF-Forum
Das Forum der GFGF für Freunde der Funkgeschichte

Startseite » Magische Augen und mehr » Röhren, Transistoren und Bauelemente » Eisen-Wasserstoff-Widerstände 50mA (Wurden EWs oder EUs für 50mA jemals gefertigt ?)
Aw: Eisen-Wasserstoff-Widerstände 50mA [Beitrag #2198 ist eine Antwort auf Beitrag #2190] So., 24 Februar 2013 19:00 Zum vorherigen Beitrag gehenZum vorherigen Beitrag gehen
Getter
Beiträge: 1871
Registriert: Juli 2012
Ort: In Hör-Reichweite der au...
Hallo Hans !

Danke für die fundierte Antwort !
Hier werden ja sogar sowohl EW-Type, als auch Radio-Type genannt. Perfekt !
Solange man garnicht weiß, ob es überhaupt soetwas gegeben hat und die Suchkriterien fehlen, ist ja Recherche praktisch unmöglich.

Beide Typen für den Heizkreis in Batterieröhren-Kofferradios.
Recht seltene EWs und daher weitgehend unbekannt.

Der US-Typ 50A1 ist lt. Sylvania Data Sheet
http://www.ppinyot.com/transoceanic/scan0001.jpg
allerdings nicht genau für 50mA spezifiziert, sondern für
59mA @ 30V / 54mA @ 50V / 56mA @ 65V -
demzufolge nicht für V- Röhren geeignet und ein US-Typ ist ja in einem Gerät mit V- Röhren ohnehin nicht zu erwarten.

Der EUXXI ist angegeben mit 37-111V; 0,052A - also auch nicht für V-Röhren geeignet.
Lt. Osram sollte bei Nennspannung am Geräteeingang über den EUs etwa die Spannung stehen, die die Mitte des Regelbereiches darstellt, hier also wären es etwa 74V über dem EU. Da V-Röhren ohnehin schon sehr hohe Heizspannungen aufweisen, wären die verbleibenden 220V-74V = 146V für die Heizung in V-Rö.- Geräten bereits zu wenig - der bekannte VE-Satz mit VC1, VL1, VY1 braucht zusammen 165V, der bekannte 4-Kreis-Super-Satz VCH11, VEL11, VY2 kommt zusammen auf 158V. In beiden Fällen ergeben sich mehr als 220V bei Addition von 74V, zumal beim Wieder-Einschalten nach nur kurzem Ausschalten möglicherweise Gefahr durch Überlastung für den EU bestünde, da über diesem ja nur maximal 111V stehen sollen, und auch das nur kurzzeitig, über den wieder fast kalten Heizfäden aber bei Nennstrom sicher erheblich weniger als die halbe Netzspannung abfiele, während der Urdox noch nicht wieder kalt und hochohmig ist, womit erheblich mehr als die max. zulässigen 111V über dem EUXXI erzwungen wären. Ein Radio, welches defekt wird, wenn man es nur mal kurz aus - und wieder einschaltet, das darf es natürlich nicht geben. -- Um das endgültig zu verifizieren, wäre ein Vergleich der Abkühlungszeitkonstanten Urdox vs. Rö.-Hzg. nötig. Bei den direkt geheizten D-Röhren hingegen stellt sich diese Frage gar nicht.
Beim reinen Urdox U3505 im VE-GW wurde daher ein Spannungsabfall von 35V im Normalbetrieb gewählt und die Frage eines kurzzeitig maximal zulässigen Spannungsabfalles stellt sich beim reinen Urdox nicht - er wird dann nur entsprechend schneller heiß und niederohmiger.

Also : Nicht genau passende Nennströme, zu hohe Spannungsabfälle - gab/gibt es auch Typen für genau 50mA, die zu V-Röhren passen, mit deutlich kleinerem Spannungsabfall im Regelbetrieb als 74V ?

Immerhin hat es überhaupt EWs / EUs unterhalb 100mA gegeben, bei dem extrem dünnen Draht, der dafür nötig wird, ist das beachtlich.
Was BTB dafür haben will, das ist für mich zum Glück völlig gleichgültig, da ich ja nur die Information wollte, nicht den Widerstand...

Grüße aus HH !

 
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Vorheriges Thema: Tektronix 564B Split-Screen Storage CRT
Nächstes Thema: Röhre LG1A
Gehe zum Forum:
  


aktuelle Zeit: Fr. Mai 03 23:54:23 CEST 2024