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Aw: Emission Labs baut die AZ4 nach [Beitrag #2990 ist eine Antwort auf Beitrag #2977] Fr., 24 Mai 2013 18:21 Zum vorherigen Beitrag gehenZum vorherigen Beitrag gehen
Anonymous
Getter schrieb am Mi, 22 Mai 2013 23:17
Hallo SGibbi,

zur AD1 Loewe :
Esrtmal danke für die Bilder !

SGibbi wrote :
Zitat:
Anode mit senkrechtem Verstärkungsblech, aber kein Maschendraht

Ja, fraglos...
... entweder erinnere ich das nicht richtig, oder es gibt zwei Varianten von Loewe... !
Das wird nun natürlich noch geklärt werden müssen.... Smile
Hatte die Loewe AD1 beim Sammler gesehen. Sobald ich da mal wieder bin (mag noch eine ganze Weile dauern), lasse ich mir die nochmal von dem geben und dann bin ich gespannt, was da nun wirklich für eine Anode drin ist !



Von der Loewe AD 1 gab es meines Wissens mindestens 3 Versionen.

-> wie abgebildet, "Black Plate"
-> gleicher Aufbau mit grauer (Stahl-) Anode
-> später Gemeinschaftsproduktion der 1960er Jahre (siehe Jogi)

------------

Zur Information zur 2 A 3 empfehle ich mittlerweile die VTV, welche seit Kurzem auch aus dem GFGF Forum heraus frei zum Download zur Verfügung steht.

http://www.gfgf.org/Forum/index.php?t=msg&th=982&sta rt=0&

Das 2 A 3 Spezial findet sich in Ausgabe 12.

Die 2 A 3 debütierte 10. Januar 1933, also (nur) 3 Jahre vor der AD 1

Falls man mit 2 bis 3 Watt SE klarkommt, eine sehr schöne Röhre. Der VTV Artikel beschreibt die Bemühungen der RCA, bis zu 24 Heizfäden in der Monoplate Debutversion für die Flächenkathode zu nutzen, die Rückschritte bis hin zum "W-Heizer" aus der 1936er Biplate Version, was in der Praxis einen einzigen "V-Heizer" je Anode bedeutete. Man beachte die "Klangpunkte" im späteren Hörtest. 1936, als die Amerikaner auf den einzelnen "V-Faden" umstellten, debütierte die Telefunken AD 1 mit ihren originär 12 parallelen Heizfäden.

"A 2 A 3 will make your Klipsch sing" - das stimmt, selbst probiert. In vielen Fällen klingen die bis zu 8 Watt einer 300 B allerdings besser, weil der Lautsprecher die Leistung braucht. Der von der VTV (und auch von der Soundpractices und und) beschriebene "X Amplifier" verwendet im Übrigen seriengemäße "Hammond" Übertrager, sodaß ein Nachbau dieses ultracoolen Verstärkers (mittlerweile) auch in D. möglich ist.

Mit bis zu 15 Watt Sinus in Gegentakt zweier 2 A 3 kommt man in Leistungsklassen der EL 84. Es wird leider viel zu selten realisiert, finde ich als PP-Fan.

Viele wären enttäuscht, mal AD 1 zu hören. Die AD 1 kenne ich als einen absoluten Auflösungskünstler, der in dieser Kategorie kaum zu überbieten ist, sanft, sehr tief im Raum, wunderschöne, weiche und weitreichende Höhen hoher Definition, aber - wohl in Tradition Deutscher Röhren - mit eklatanter Baßschwäche. Wenn sie läuft, vermißt man es allerdings nicht; ein Mehr an Bass würde die Auflösung "vermatschen", zudem war ein dynamisches Klangbild zur Mittelwellen Zeit kein Problem. Ein sauberer Hochton ohne zuviel Rauschen oder QRM allerdings schon, und das kann die AD 1. Man sollte sie als Radioröhre sehen. Frei Gerücht eines allerdings sehr kundigen alten Herrn gab es eine Körting Transmare Truhe mit 8 Stück AD 1 - 2 als Treiber und je 3 parallel in PP - das wären etwa 50 Watt Sinusleistung (Monogerät). Falls da irgendwo irgendetwas die "arme Nachkriegszeit" überlebt hat, würde es mich interessieren.
 
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