Gegründet wurde das Bremer Rundfunkmuseum, von funkbegeisterten Radio-Sammlern, im Jahre 1978. Bis heute wird es von ehrenamtlich tätigen Vereinsmitgliedern geführt.
Anfangs befand es sich in einem Gebäude des Schlachthofs auf der Bürgerweide. Nach dem Abriss erfolgte im Jahre 2000 ein Umzug in ein Gebäude in der Nähe, mit etwa viermal mehr Ausstellungsfläche als vorher. Auf über 300 qm werden über 700 Exponate der letzten 100 Jahre präsentiert. Von der Wachswalze bis zum Digitalrekorder wird fast alles abgebildet, der Schwerpunkt liegt bei Rundfunkgeräten. Gezeigt werden Radiogeräte, Aufzeichnungs- und Wiedergabegeräte, Raumklangwunder der 50er und Quattroanlagen der 70er Jahre, Fernseher und Videorekorder.
Neben der betriebsbereiten Amateurfunkstation, mit dem Rufzeichen DK 0 BRM, gibt es auch die Nachbildung einer Seefunkstation sowie den Nachbau eines Rundfunkstudios aus den 1950er Jahren, nebst anderen Geräten von Radio Bremen.
Seit Sommer 2013 führt das Bremer Rundfunkmuseum sehr erfolgreich eine neue Veranstaltungsreihe durch: Über einige Radios in der Ausstellung werden Hörspiele wiedergegeben, die von Radio Bremen produziert wurden.
Die Besucher können dabei durch die Ausstellung flanieren oder auch im Versammlungsraum und diversen Sitzgelegenheiten im Museum dem Hörspiel lauschen.
Die Radios sind so ausgewählt, dass an jedem Punkt des Museums dem Hörspiel einwandfrei zugehört werden kann.
Die Auswahl der Hörspiele überstreicht alle Genres und reicht von den 1930er Jahren bis hin zur Gegenwart, sofern sie halt von Radio Bremen produziert wurden.
Im Anschluss an die Wiedergabe besteht immer die Gelegenheit, an den oder die anwesenden Hörspielredakteure von Radio Bremen Fragen zustellen.
Bei der letzten Veranstaltung waren zwei Redakteure und die Regisseurin des Hörspiels vor Ort, und konnten in einer enormen Informationstiefe berichten.